Jo Berger – Liebe auf Friesisch: Das Meer in unseren Herzen


Kurzbeschreibung


Endlich der neue Roman von Jo Berger!

Job weg, Mann weg und mit einem Koffer voller Liebeskummer in Friesland gestrandet.

Von selbstsüchtigen Männern und miesen Chefs hat Hanna die Nase gestrichen voll. Mit gebrochenem Herzen flieht Hanna an die friesische Küste, und bezieht in einem beschaulichen Dorf eine romantische Mühle, um ihre Wunden zu lecken. Aber nicht ohne ihre Kuscheltiere!
Doch statt auf Ruhe, Wind und Wellen trifft Hanna auf eine durchgeknallte Anhalterin, unerwarteter Besuch schneit herein … und das Chaos wird perfekt, als Hanna gleich zwei Männer kennenlernt, die ihr den Kopf verdrehen. Einer davon ist Jan, der attraktive aber leider uncharmante Tierarzt und Mühlenbesitzer. Der will sie plötzlich und unerwartet aus ihrem Urlaubsdomizil werfen!
Was hat der Kerl eigentlich für ein Problem? Und warum klopft ihr Herz so heftig, wenn sie ihn sieht?

Als Jan auf Hanna trifft, wirbelt das sein Leben ordentlich durcheinander. Die toughe und eigenwillige Person fasziniert ihn von der ersten Begegnung an, und sein Entschluss, keine Frau in sein Leben zu lassen, gerät ins Wanken. Leider ruft das seinen ehemals besten Freund Alex auf den Plan. Der ist von Rache getrieben und will um jeden Preis verhindern, dass Jan jemals wieder eine Liebe findet.

Der neue Liebesroman von Bestsellerautorin Jo Berger. Humorvoll, sinnlich, gefühlvoll und mit ganz viel Liebe.

Der Liebesroman ist in sich abgeschlossen.
Quelle:© Jo Berger


Meine Meinung


Wenn ein neues Buch von Jo Berger erscheint, komm ich nicht daran vorbei und muss es unbedingt gleich lesen.
Bei diesem Titel hab ich mich sofort in das Cover verliebt und es passt einfach so gut zur Story.
Den Klappentext hab ich erst viel später gelesen, was wirklich gut war, denn so war alles absolutes Neuland für mich und es war so schön und ergreifend alles zu entdecken.

Der Schreibstil ist locker leicht und herrlich bodenständig. Es ist ein Roman der vor allem mit Authentizität glänzt und gerade deswegen konnte ich mich auch so gut hineinfallen lassen.
Das Setting ist einfach atemberaubend und verströmt genau das richtige Feeling.
Freiheit, Loslassen und Neu anfangen.
Die Charaktere haben mich sofort in den Bann gezogen. Allen voran Hanna. Die mich so oft zum lachen gebracht hat. Sie ist süß, anschmiegsam. Aber wenn sie ihre Krallen ausfährt, sollte man ganz schnell das Weite suchen.
Man glaubt gar nicht, welcher Vulkan in dieser kleinen , quirligen Blondine verborgen liegt.
Sie ist eine absolute Frohnatur und schafft es mit ihrem Lachen anzustecken, so daß man sie am liebsten sofort durchknuddeln möchte.
Dadurch das man ihre Perspektive erfährt, bekommt sie mehr Tiefe und man erfährt mehr über sie und begreift was sie aufregt und was sie liebt.
Daneben schafft es auch Jan vollkommen zu begeistern. Auch wenn er ein echter Womanizer ist, so hat er doch das Herz auf dem rechten Fleck.
Seine kühle Fassade konnte mich in keinster Weise täuschen, denn durch seine Sichtweise hab ich ihn sofort durchschaut.
Auch die anderen Charakteren sind herrlich erfrischend, ganz besonders Juli mochte ich total gern.
Alle etwas chaotisch und individuell, aber durch und durch authentisch und lebendig. Jede Emotion konnte ich einfangen und dabei mehr über die Menschen dahinter erfahren.

Die Handlung fand ich leider etwas zu vorhersehbar und auch mit Klischees behaftet. Was ich etwas schade fand, denn es wäre noch so viel mehr möglich gewesen.
Denn Jo Berger schafft es sofort mit einer tollen Dynamik und Atmosphäre zu begeistern, die mich absolut mitgerissen hat.
Man fühlt einfach diese ganze Intensität an Emotionen und Entwicklungen, das man sich komplett hineinfallen lassen kann.
Ich fand es total süß und spannend , Jan und Hanna bei ihren hitzigen Dialogen zu begleiten. Und gleichzeitig hab ich mit den Augen gerollt, weil es einfach so offensichtlich war, was sich hinter den Fassaden abspielte.
Alex war für mich ein ziemlicher interessanter Faktor. Der für mich leider zu blass war und zu wenig Aufmerksamkeit und Tiefe bekam. Weil gerade mit ihm hätte man noch so viel mehr ausbauen und erreichen können.

Man taucht ein und ist schon komplett verloren.
Manchmal spielt das Leben nach seinem eigenen Plan.
Manchmal macht es Umwege und zwingt uns zu Entscheidungen und manchmal ist genau das, so wichtig dabei.
Um zu wachsen,um zu heilen.
Um vom Leben zu lernen und vielleicht besser zu werden und sich selbst zu finden.
Jans und Hannas Story ist nicht nur total süß, humorvoll und chaotisch.
Es berührt mit den Gänsehautmomenten und dem Prickeln.
Ein Roman, in dem es nicht nur um Liebe und Romantik geht.
Er ist herrlich realistisch , auch wenn er manchmal zu viel Klischees beinhaltet.
Doch vor allem geht es hier auch um Verwundbarkeit, um die Vergangenheit, die ihre Narben in Körper und Seele hinterlassen haben.
Um Wut, die so groß ist, das ihr nicht beizukommen ist.
Um Trauer, die vom Herzen und von der Seele herrührt.
Und manchmal ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um aufzuwachen und anzufangen zu leben.
Ich habe diesen Roman so unfassbar gern gemocht.
Er versprüht Wärme, Großherzigkeit, Herzklopfen und dieses ganz gewisse Etwas.
Ich bin schon gespannt, was sich Jo Berger als nächstes einfallen lassen wird.


Fazit


„Liebe auf Friesisch“ ist eine total süße, aufregende und chaotische Lovestory, die mein Herz erwärmt und mich unglaublich oft zum lachen gebracht hat.
Jo Berger weiß, wie man den Leser mitten in Herz trifft.
Auch wenn es kleine Schwachstellen gab, so hat mich dieser Roman wirklich sehr mitgerissen und von erster Seite an begeistert und nicht mehr gehen lassen.
Es hat sich so gut angefühlt, so echt , so lebendig.
Besonders für Romantiker sehr geeignet und perfekt für zwischendurch.


Buchdetails


Autor: Jo Berger
Titel: Liebe auf Friesisch: Das Meer in unseren Herzen
Teil einer Reihe: /
Genre: Liebesroman, Gegenwartsliteratur
Erschienen: 29.Juli 2019
Verlag: Jo Berger (Nova MD)
ISBN: 978-3966988063
Seitenanzahl: 264
Preis: Ebook 0,99€ (für kurze Zeit zum Einführungspreis), Taschenbuch 10,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle/Cover: © Jo Berger

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