Jon Athan – Doktor Sadist – Festa Extrem

Warnung! – ab 18 Jahre


Kurzbeschreibung


Sie nennen ihn Doktor Sadist, denn Bradley Anderson ist ein Meister der Folter. Als erfahrener Regisseur von Snuff-Filmen wird er dafür von Deep Red Pictures fürstlich bezahlt. So kann er es sich leisten, mit seiner geliebten Familie in einem teuren Haus im Luxus zu leben.
Das Problem? Als Bradley zögert, eine Gruppe von Teenagern vor laufender Kamera zu ermorden, gibt der Chef von Deep Red Pictures den Befehl, ihn zu töten.
Doch irgendwie überlebt Bradley. Und er wird sich rächen. So wie es nur Doktor Sadist kann …
Verkauf ab 18 Jahre.
Quelle: © Festa Verlag


Meine Meinung


Jon Athan ist eine der Autoren, von denen ich so gut wie alles lese.
Bei „Doktor Sadist“ hab ich mir den Klappentext auch nicht angesehen.
Man könnte meinen, fataler Fehler. Denn es spielt in der Snuff Welt, was ja nu gar nicht mein Ding ist.
Aber auch diese Herausforderung habe ich meisterhaft angenommen. Insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Der Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd und mitreißend.
Hier erfahren wir die Perspektiven von Bradley alias Dr.Sadist.
Bis auf Bradley, blieben die Charaktere relativ blass. Gerade über die Hintermänner hätte man hier noch einiges mehr einbauen und somit die Handlung auch interessanter gestalten können.

Der Einstieg hat mir richtig gut gefallen.
Wobei ich darauf hinweisen muss, dass es nichts für zartbesaitete ist.
Es ist überaus blutig und brutal. Jon Athan gestaltet es sehr detailliert, wodurch auch das Kopfkino gezielt eingeschaltet wird.
Man bekommt einen sehr guten Einblick in die Snuff Welt und wie Bradley arbeitet.
Blöd nur, wenn sich plötzlich sein Gewissen meldet.
Hier wird nicht nur stumpf abgeschlachtet. Jon Athan schafft es, den Charakteren ein Gesicht zu geben und anhand Bradleys eigener Zerrissenheit fühlt man auch ordentlich mit.
Ich muss allerdings auch sagen, dass die Art der Opfer schon eine heftige Kost waren.
Es gibt einfach spezielle Gebiete, die man niemals betreten möchte. Nur Jon Athan packt genau das, was man nicht möchte in eine Story.

Abgesehen davon war Bradleys Umkehrung gewöhnungsbedürftig. Schließlich hat er immer gemordet und plötzlich nicht mehr.
Die Bestrafung folgte auf dem Fuße.
Die Story ist ziemlich rasant und blutig.
Mir lief einiges zu glatt ab, da hätte man noch einen ticken mehr herausholen können.
Dafür ist der Rachefeldzug durchaus nachvollziehbar. Man kommt allerdings kaum zum nachdenken, weil es extrem schnell geht. Für meinen Geschmack zu schnell und zu glatt.
Das Ende konnte mich allerdings nicht zufriedenstellen, ich frag mich immer noch, was der Autor sich dabei gedacht hat.

Insgesamt ließ es sich wirklich gut lesen und ist sehr kurzweilig. Man hätte einiges noch besser ausarbeiten könnten, denn hier hat mich der Autor nicht ganz so überzeugt, wie es sonst der Fall ist. Es fehlten einfach so viele Informationen, die vielleicht auch einiges nachvollziehbarer und schlüssiger gemacht hätten.
Extrem Fans werden an dieser kurzweiligen Lektüre ihren Spaß haben.


Fazit


Jon Athan kann es definitiv besser.
„Doktor Sadist“ ist eine rasante und blutige Fahrt, die schon ziemlich an die Nieren geht.
Für meinen Geschmack zu rasant, da bin ich besseres von ihm gewöhnt.
Schade.


Buchdetails


Quelle: © Festa Verlag

Autor: Jon Athan
Titel: Doktor Sadist
Übersetzer: Klaus Schmitz
Teil einer Reihe: Festa Extrem Band 60
Teil einer Reihe: /
Genre: Horror
Erschienen: 18. Dezember 2020
Verlag: Festa Verlag
ISBN: ohne ISBN
Seitenanzahl: 288
Preis: Paperback 13,99€, Ebook 4,99€
Wertung: 3/5
Bildquelle/Cover: © Festa Verlag
Nur im Festa Shop erhältlich ⇒ zum Buch im Festa Shop

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