[Autoren beim gemütlichen Plausch] Martin Windebruch über „Auricher Gier“ Ostfrieslandkrimi

 

Guten Morgen ihr Lieben,

Nach langer Zeit hab ich auch wieder ein Autoreninterview für euch.
Nachdem ich euch letztens schon die Brookmer und Jacobs Reihe vorgestellt habe,
habe ich diesmal Martin Windebruch etwas auf den Zahn gefühlt.

Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Lesen


Das Interview


Herr Windebruch, vor kurzem ist der dritte Band ihrer Reihe um die beiden Kommissare Dr. Evert Brookmer und Wiebke Jacobs erschienen.
Mögen Sie uns kurz etwas dazu erzählen?
Es geht um den toten Orgelrestaurator Tim Balbert. Dieser wird eines Morgens bei Ebbe im Watt gefunden. Man hat ihn in eine Plane eingewickelt und mit Ankern beschwert. Wer hatte ein Motiv, den Mann umzubringen und seine Leiche verschwinden zu lassen?
Das müssen die Kommissare Brookmer und Jacobs herausfinden.

Warum Aurich als Handlungsort? Warum kein anderer Ort? Das würde mich brennend interessieren.
Nun zuerst liegt Aurich im Herzen von Ostfriesland und ist tatsächlich eine Dienststelle für die Kriminalpolizei. Zweitens aber ist es eine schöne Stadt, in dessen Umfeld es einige Geschichten zu erzählen gibt.

Ich mag die Dynamik zwischen Brookmer und Jacobs total gern. Was denken Sie, warum ergänzen sie sich so gut.
Sie haben beide unterschiedliche Wege gewählt, um schließlich bei der Mordkommission zu landen. Während Wiebke Jacobs sich von der Schutzpolizei hochgedient hat, hat Evert Brookmer nach dem dualen Studium der Polizei noch eine akademische Ausbildung angefügt. So haben beide sehr unterschiedliche Blickwinkel auf einen Sachverhalt. Aber ein anderer Blickwinkel kann ja auch sehr gewinnbringend sein.

Den Labrador Retriever hab ich total in mein Herz geschlossen. Wie entstand die Idee um Fiete und wie hat er zu Brookmer gefunden?
Fiete beruht nicht auf einem einzigen Hund, sondern auf mehreren Hunden, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Aber wenn Sie oder Ihre Leser mehr über ihn erfahren wollen und wie er zu Dr. Evert Brookmer gekommen ist, empfehle ich den ersten Band von Brookmer und Jacobs: Auricher Leichen.

Mir ist aufgefallen, dass das Privatleben der Kommissare keine so tiefgreifende Wirkung hat.
Woher kommt das?
Wie auch für Brookmer und Jacobs steht in meinen Geschichten der Kriminalfall an erster Stelle. Erst dann kommt das Privatleben.

Zurück zu Auricher Gier. Ich empfand es total faszinierend, die Kirche mit einfließen zu lassen. Ist es Ihnen wichtig, auch die Sehenswürdigkeiten Aurichs mit einzubinden?
Es gibt einige sehr schöne Orte in Ostfriesland, die sich auf die eine oder andere Art gut in eine Geschichte einbinden lassen. Nach dem Lesen des Romans kann man sie ja auch einmal selbst besuchen gehen.

Nun zu Ihnen. Was sind sie selbst für ein Mensch? Wie würden Sie sich charakterisieren?
Der Autor sollte hinter seinem Werk zurücktreten und sich nicht mit Persönlichem in den Vordergrund drängen.

Sind sie Kaffee- oder Teetrinker?
Ich trinke beides sehr gern.

Welche Ziele haben Sie, die sie unbedingt erreichen möchten?
Noch möglichst viele Geschichten über das Ermittlerduo Brookmer und Jacobs sowie den Hund Fiete zu erzählen.

Was würden Sie ihren Lesern gern noch mit auf den Weg geben?
Dass ich hoffe, dass sie auch mit dem in Vorbereitung befindlichen vierten Fall der Kommissare Brookmer und Jacobs viel Freude haben werden.

 


Das Werk


Eine angespülte Leiche im Watt beschert den Kommissaren Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer einen rätselhaften Mordfall. Jemand hat den ostfriesischen Orgelbauer Tim Balbert in eine Plane eingewickelt und mit zwei Bootsankern beschwert. Offenbar wurde er im Meer versenkt und sollte nach den Plänen seines Mörders nie wieder auftauchen. Auch die Todesursache lässt aufhorchen: Der Täter hat Tim Balbert mit Pfeil und Bogen erschossen!

Aufgrund der Klage eines Kunden und der Kosten für seinen Sorgerechtsstreit hatte der Orgelbauer einen Privatkredit bei dem zwielichtigen Auricher Barbesitzer Hanno Onken aufgenommen. Konnte er die Summe nicht aufbringen und musste mit seinem Blut bezahlen? Und welche Rolle spielt der neue Freund von Tim Balberts Ex-Frau, mit dem das Opfer kurz vor seinem Tod aneinandergeraten war?

Als die Auricher Ermittler gerade dabei sind, die Verdächtigen ins Visier zu nehmen, folgt der nächste Schock: Eine weitere im Meer versenkte Leiche taucht auf …

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Quelle: © Klarant Verlag


Der Autor


Martin Windebruch ist verheiratet und stammt aus einer Familie mit ostfriesischen Wurzeln. Sein Großvater wurde in Rysum geboren. Er selbst hat im Rahmen seines Studiums zu dem Themengebiet »Ostfriesische Auswanderer« geforscht. So kennt er sich bestens zwischen Großem Meer und Krummhörn aus. Für Martin Windebruch lag es daher nahe, seine Kriminalromane in Ostfriesland anzusiedeln und sich Geschichten auszudenken, die sich so, wie er sie beschreibt, eigentlich auch nur im Land hinter den Deichen ereignen können.

Quelle: © Klarant Verlag

 

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