Jack Heath – Blake: Der Geschmack des Todes (Timothy-Blake-Serie, Band 2)


Kurzbeschreibung


Sein Hunger nach Gerechtigkeit ist unersättlich

Einst half Timothy Blake dem FBI dabei, Verbrechen aufzuklären. Nicht so sehr um der Gerechtigkeit willen, sondern weil er gerne Rätsel löst. Und weil das Arrangement es ihm ermöglichte, einen Gewissen Appetit zu stillen: Der eine oder andere Verbrecher verschwand ganz einfach …

Inzwischen hat Blake bei Charlie Warner angeheuert, einer Größe des lokalen Untergrunds. Für sie kümmert sich Blake um die Entsorgung der anfallenden Leichen – natürlich auf seine Weise. Als das FBI erneut um seine Hilfe in dem Fall eines vermissten Professors bittet, kann Blake beim besten Willen nicht Nein sagen. Denn der Professor ähnelt auf frappierende Weise dem Mann in seiner Gefriertruhe …
Quelle:© Heyne Verlag


Meine Meinung


Endlich ist Blake zurück.
Band 1 fand ich so genial, dass ich auf eine Fortsetzung so sehr gehofft habe und ja, ich würde erhört.
Ich würde allerdings empfehlen, die Bände der Reihenfolge nach zu lesen, sonst fehlen euch wichtige Puzzleteile des Ganzen.

Jack Heath versteht es wie kein anderer den doch etwas ungewöhnlichen Blake in Szene zu setzen.
Und ich liebe einfach seinen Schreibstil.
Leicht, einnehmend und bildhaft.
Wie soll man Blake eigentlich beschreiben?
Kann man nicht. Irgendwie ist er Berater beim FBI, aber irgendwie tänzelt er auch auf der anderen Seite des Gesetzes herum.
Was ihn immer wieder in prekäre Situationen hineinmanövriert,zusammen mit seinem unstillbaren Hunger nach Gerechtigkeit, erhitzt das so einige Gemüter.

Auch hier tanzt er wieder auf zwei Hochzeiten gleichzeitig. Was ich zum Teil wirklich amüsiert verfolgt habe.
Der Fall der diesmal dem Ganzen zugrunde liegt ist ziemlich komplex. Was ich doch mit ziemlichen Erstaunen festgestellt habe.
Dabei kommt auch Special Agent Reese Thistle wieder ins Spiel. Und die beiden zusammen sind einfach so ein fantastisches Team,was sie hier erneut unter Beweis stellen.
Vor allem mag ich den Hintergrund von den beiden. Es verleiht dem Ganzen eine verletzliche und absolut authentische Note. Dadurch wirken sie so viel menschlicher und zeigen, dass sie mehr Ecken und Kanten haben, als einem lieb ist.
Man spürt einfach diese einzigartige Verbindung, die zwischen ihnen besteht und das sie aufeinander bauen können.

Die Thematik diesmal ist nicht ohne und führt einiges an Gewalt, Wahnsinn und Gier zutage.
Dabei bewegt man sich gleich auf mehreren Baustellen gleichzeitig. Erstaunlicherweise bereitete mir das aber überhaupt keine Probleme.
Ich fand es extrem beängstigend was hier passiert, denn es ist nicht so perfekt durchorganisiert, wie man meinen sollten.
Was vor allem bei den psychologischen Aspekten sehr gut hervorkommt.
Dabei geht es um seltsame Vorlieben, die manch einer hat.
Aber nicht nur.
Dabei spielen auch Macht, Profit und Korruption eine erhebliche Rolle.
Dadurch gestaltete sich das Ganze sehr undurchsichtig, aber auch sehr düster und beklemmend.
Denn wer kann schon in einen Menschen hineinschauen?

Blake löst das mit seinem genialen Gespür, der wirklich kaum zu übertreffen ist. Gerät dabei auch selbst in die Schusslinie.
Überraschenderweise wird es aber auch sehr emotional. Denn besonders die zwischenmenschlichen Aspekte fand ich enorm gut ausgearbeitet. Dadurch erhält man nochmal einen völlig neuen Blick auf die Geschehnisse.
Was teilweise doch etwas erschütternd ist.
Blake erfährt nicht nur mehr über die Abgründe des Lebens. Vor denen auch er nicht gefeit ist. Er erfährt mehr über sich selbst. Über das, was das Leben ausmacht und wozu er fähig ist. Das waren Momente, die mich doch sehr berührt haben.

Darüber hinaus schafft er es auch mit seiner charismatischen und humorvollen Art, mich immer wieder zum lachen zu bringen.
Dabei kommt der Fall auch zu einem Punkt, der mich sehr überrascht hat.
Denn man bekommt es mit Menschen zutun, die selbst mir eiskalte Schauer über den Rücken gejagt haben.
Alles in allem bin ich wieder absolut begeistert. Spannung ist nonstop vorhanden und auch die Wendungen sind enorm gut platziert.
Darüber hinaus zeigt der Autor auch auf, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und das es nur ein ganz kleiner Schritt bis zum Wahnsinn ist, der so leicht überwunden werden kann. Zu leicht.
Ich hoffe so sehr, dass bald Band drei erscheint. Denn diese Reihe hebt sich perfekt von anderen ab und bringt einfach frischen Wind in dieses Genre.


Fazit


Blake geht in die zweite Runde.
Und ich bin wieder absolut von der Rolle, mit welch genialen Spürsinn und einer schieren Unersättlichkeit Blake aufwartet.
Diesmal tanzt er auf zwei Hochzeiten gleichzeitig und das erhöht die Spannung enorm.
Ein sehr komplexer und nervenaufreibender Fall, der nicht nur mit einem charmanten und humorvollen Blake zum lachen bringt. Sondern auch zeigt, wo die wahren Abgründe des Lebens verborgen liegen.
Ich brauch unbedingt sofort Band 3.


Buchdetails


Quelle:© Heyne Verlag

Autor: Jack Heath
Titel: Blake: Der Geschmack des Todes
Originaltitel: Hunter
Originalverlag: Allen & Unwin
Übersetzer: Martin Ruf
Teil einer Reihe: Timothy Blake
Genre: Thriller
Erschienen: 14. Januar 2019
Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 480
ISBN 13: 978-3-453-44099-9
ISBN 10: 3453440994
Preis: Ebook 9,99€ ,Broschiert 12,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle/Cover: © Heyne Verlag

⇒ Beim Verlag ⇐


Seriendetails


Tomithy Blake Reihe

  1. Blake
  2. Blake: Der Geschmack des Todes

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