[Rezension] Kate Dakota – Das Flüstern der Feder (Prescott-Saga 4)

Autor: Kate Dakota
Titel: Das Flüstern der Feder
Teil einer Reihe: Prescott-Saga Band 4
Genre: Liebesroman, Gegenwartsliteratur
Erschienen: 9. Mai 2015
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 978-1512124873
Seitenanzahl: 450
Preis: Taschenbuch 12,99€, Ebook 3,99€
Wertung: 4/5
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„Die Prescotts verbringen einen Winterurlaub in ihrem Ferienhaus auf Cape Cod in Massachusetts. Hinter ihnen allen liegen ereignisreiche Monate, Momente voll des Glücks, aber auch des großen Leids, das sie noch verkraften müssen. Und auch die Gegenwart hält für die Urlauber genügend Probleme bereit. Wird die unbeliebte Anabel die einmalige Chance nutzen, die die Familie ihres Exmannes James ihr gibt, oder werden die Wunden der Vergangenheit erneut aufbrechen und die Hoffnung auf eine dauerhafte Versöhnung zunichtemachen? Bedroht ihre Anwesenheit nicht sogar die junge Liebe zwischen James und Amy? Und dann gibt es da noch ein Familiengeheimnis, über das seit mehr als einhundertfünfzig Jahren mit Argusaugen gewacht wird und das unter keinen Umständen gelüftet werden darf. Ist es wirklich sicher in diesen Tagen …?“

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In diesem Roman geht es im zentralen Bereich um das Familiengeheimnis der Prescotts. Der Ursprung nahm seine Anfänge vor einhundertfünfzig Jahren.
Mit dieser Geschichte hatte ich jedoch so etwas meine Probleme.
Die Story aus der Vergangenheit fand ich an sich sehr interessant, aber in meinen Augen wäre da weniger mehr gewesen.
Anfangs erfährt man es aus der Sicht einer Frau und aus Williams Sicht, was auch durch Jahreszahlen gekennnzeichnet war.
Den weiteren Verlauf erfahren wir jedoch aus Aufzeichnungen von William. Diese sind jedoch nicht als solche gekennzeichnet. So das ich mich erst daran gewöhnen musste. War zwar anfangs etwas verwirrend, aber es legte sich mit der Zeit.
Dennoch so richtig emotional erreicht, haben mich diese Zeilen nicht. Durch die vielen Details wurde es für mich auch schnell langatmig, wodurch ein paar Längen entstanden.
Mir fehlte dabei einfach etwas Leben.
Viel mehr gefesselt war ich von der Gegenwart.
Hier stehen im Fokus Anabel und Erin.
Erins Erfahrungen die sie zwangsläufig macht, machen einerseits glückselig, aber andererseits auch betroffen.
Anabel hingegen hat mich zutiefst schockiert. Sie ist eine sehr facettenreiche Persönlichkeit die man nie durchschaut. Und ich kann nur sagen. Ich mag sie nicht.
Amy hat mich in diesem Buch sehr überrascht. Im Laufe der Zeit hat sie eine gewaltige Entwicklung durchgemacht und man kann kaum glauben, wie schlecht es ihr mal ging.
Sie mochte ich eigentlich von allen am liebsten.
James und auch Amy hätten aber auch ein paar Ecken und Kanten gutgetan, so wirken sie etwas zu weich.
Der letzte Teil der Prescott Saga ist spannend und interessant, aufwühlend und ergreifend.
Aber er macht auch unglaublich zornig.
Gegenüber den anderen Teilen, muss ich leider sagen, daß er mir nicht so gut gefallen hat.Ich fand, man hat einfach gemerkt, das man Abschied nehmen muss.
Daher gibt es auch viele Rückblicke, was aber auch positiv zu werten ist. Man bekommt dadurch einen sehr guten Einblick in die Familiengeschichte der Prescotts.
Dadurch das die Autorin einige Wendungen eingebaut hat, konnte sie die Spannung jedoch noch etwas erhöhen.
Es gab Höhen und auch Tiefen, man kann sich wieder sehr gut reinfühlen in die Charaktere.
Sie bleiben liebenswert oder auch nicht, aber doch weitgehend authentisch.
Bewundernswert find ich, wie es Kate Dakota schafft, den Drahtseilakt zwischen Familiengeschichte, Historie und ernsteren Themen zu meistern.
Es ist nicht einfach, aber sie schafft es einfach.
Dieser Teil hat in meinen Augen einen würdigen Anschluss gefunden.
Es gibt genug Dramatik, Liebe, Zerrissenheit, aber auch Missgunst.
Hierbei erfahren wir auch wieder verschiedene Perspektiven, das verschafft dem ganzen mehr Leben.
Man hat so die Möglichkeit, sich auf die einzelnen Personen einzulassen und sie kennenzulernen.
Das hilft einfach eine Bindung zu Ihnen aufzubauen.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend, aber stellenweise auch etwas langatmig.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, so das man in einem Rutsch durch ist.
Auch wenn dieser Teil wieder ein paar Längen hatte, so konnte er mich dennoch faszinieren.
Das Cover und auch der Titel sind sehr gut gewählt.

Der Abschluss der Prescott Saga beantwortet alle Fragen und lässt nichts mehr offen.
Ein gelungenes Finale.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es mich nicht restlos überzeugen konnte, da es ein paar kleinere Schwächen gab.
Rückblickend kann ich sagen, haben mir die ersten beiden Teile am besten gefallen.
Ich kann die komplette Reihe wärmstens weiterempfehlen.
Man muss sie einfach gelesen haben.

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