[Rezension] Jennifer Estep – Black Blade: Das eisige Feuer der Magie

Autor: Jennifer Estep
Titel: Black Blade: Das eisige Feuer der Magie
Originaltitel: Cold Burn Of Magic
Übersetzung: Vanessa Lamatscht
Teil einer Reihe: Black Blade – Band 1
Genre: Fantasy
Erschienen: 5.Oktober 2015
Verlag: ivi
ISBN: 978-3492703284
Seitenanzahl: 368
Preis: Broschiert 14,99€, Ebook 11,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: http://www.piper.de/buecher/black-blade-isbn-978-3-492-70328-4

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Die neue Serie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Estep!

Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.“

Quelle: http://www.piper.de/buecher/black-blade-isbn-978-3-492-70328-4

Bei dieser neuen Reihe von Jennifer Estep ist mir als erstes dieses atemberaubend schöne Cover aufgefallen.
Und ganz ehrlich, ich habe den Klappentext gar nicht gelesen.
Aber als ich ihn mir dann durchgelesen habe, war mein Interesse sofort geweckt, denn es klingt total vielversprechend.
Der Einstieg gelang allerdings nur recht langsam.
Denn von Tempo war zunächst nicht viel zu spüren. Nun man könnte auch sagen, es war die Ruhe vor dem Sturm.
Gleich zum Anfang lernen wir Lila kennen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab sie sofort ins Herz geschlossen. Auch wenn sie zunächst recht kaltherzig und selbstsüchtig wirkt, so habe ich doch gespürt das so viel mehr in ihr steckt, als es den Anschein hat. Man sagt ja nicht umsonst, rauhe Schale, weicher Kern.
Lila macht im Laufe des Buches eine enorme Entwicklung durch, auch wenn sie sich selbst dessen nicht bewusst ist. Sie erlangt immer mehr an Stärke und wächst über sich hinaus. Auch über Lila selbst und ihre Vergangenheit erfährt man immer mehr.
Zunächst erfahren wir viel über Lila und die Welt in der sie lebt.
Wobei ich ganz ehrlich sagen muss die drei mächtigen Familien, die Sinclairs, die Draconis und die Itos, um die sich hier alles dreht. Haben mich doch ziemlich an Romeo und Julia erinnert.
Aber das stört nicht im geringsten. Es schafft viel mehr eine gefährliche und interessante Atmosphäre.
Auch die Welt lernen wir sehr gut kennen,da alles sehr malerisch beschrieben wird, kann man sich alles recht gut vorstellen. Da wären zum einen die Mythen, die mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, aber mir auch mal Tränen in die Augen trieben. Und auch die Pixies haben es mir angetan.
Was man vielleicht noch erwähnen sollte , man bekommt desöfteren mal Appetit, was den tollen Beschreibungen der kulinarischen Genüsse zuzuschreiben ist. Das hat mir persönlich auch sehr gut gefallen.
Nachdem man nur sehr langsam anfangs rein kam, ändert sich das doch recht bald .
Man lernt die Umtsände kennen, worum sich alles in diesem Buch dreht.
Für Lila gibt es einige brenzlige Situationen und ich begann immer mehr mit ihr mitzufiebern.
Aber nicht nur Lila hat es verstanden mich zu verzaubern, es gibt einige Personen die ich gern näher ergründen würde und die mich auch hin und wieder zum schmunzeln gebracht haben, was das ganze doch ziemlich aufgelockert hat.
Aber man spürt auch mit jeder Zeile den Schmerz, die Wut und die Leidenschaft, die in diesem Buch steckt.
Dabei wird man immer mehr von seinen eigenen Emotionen gefangen.
Die Autorin schafft es mit einigen gezielten Wendungen, das Adrenalin in die Höhe schießen zu lassen und dabei eine völlig neue Perspektive zu offenbaren.
Die Lage spitzt sich immer mehr zu, was schließlich in einem explosiven Showdown endet, der es wirklich in sich hatte. Dabei verliert man sich selbst in seinen Emotionen und fiebert und zittert so sehr mit wie noch nie.
Der Abschluss hat mir hier sehr gut gefallen.
Ich bin schon wahnsinnig auf den nächsten Band gespannt, denn dieser hat mein Interesse entfacht, auch wenn es noch kleine Schwächen gibt.
Die Charaktere wurden authentisch, sehr liebevoll und gefühlvoll dargestellt, man schließt sie unweigerlich ins Herz.
Die Handlung ist an sich gut durchdacht, baut sich aber nur langsam auf.
Manchmal waren mir die Erklärungen auch einfach ein klein wenig zuviel. Dadurch wurde etwas die Spannung gebremst.
Doch nachdem das Feuer entfacht ist, gibt es kein Halten mehr, am Ende ist alles recht schlüssig und man versteht vieles viel besser.
Die Abgründigkeit hinter dem zentralen Geschehen wurde sehr gut aufgezeigt und man ist immer wieder geschockt darüber, was es doch für Ausmaße annehmen kann.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Lila , aus der Ich-Perspektive, was ihr eine besondere Tiefe verleiht und sie in den Mittelpunkt rückt. Man kann ihr Handeln und Fühlen stets gut nachempfinden.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, besonders gut hat mir die Gestaltung dieser gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und fließend, dabei aber auch sehr mitreißend und bildgewaltig.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Ein gelungener Einstieg in die Black Blade Reihe von Jennifer Estep.
Dabei überzeugt vor allem Lila mit ihrer ganz eigenen Art, gemixt mit ein paar Fantasyelementen und überraschenden Wendungen.
Das Interesse ist erwacht und man lechzt nach mehr.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Jennifer Estep auf der Frankfurter Buchmesse 2015

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