Martin Krist – Hard-Sequences: Höllenblut (Hard-Sequences 3)
Kurzbeschreibung
Der neue Thriller von Martin Krist!
Du wolltest Party mit deinen Freunden, grenzenloses Vergnügen, die Zeit deines Lebens. Stattdessen stirbt ein junges Mädchen. Und du bist der Mörder.
Problemlöser David Gross soll einen verschwundenen Lehrer finden, der verzweifelt und voller Selbstmordgedanken ist. Je näher David der Wahrheit kommt, desto klarer wird: Es ist ein Leben in Gefahr. Sein eigenes!
„Höllenblut“ ist Band 3 der neuen Thriller-Serie HARD-SEQUENCES. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen.
Band 1: „Zornesblut“ von Daniela Arnold
Band 2: „Schattenblut“ von Melisa Schwermer
Band 3: „Höllenblut“ von Martin Krist
Band 4: „Feuerblut“ von André Milewski
Quelle: © Martin Krist
Meine Meinung
Was Martin Krist anfasst, kann nur zu Gold werden. Witzigerweise war der erste Band der Reihe rund um David Gross „Drecksspiel“, auch damals mein erstes Buch von ihm und seitdem vergöttere ich seine Werke einfach nur.
Hier erleben wir ein Wiedersehen mit Problemlöser David Gross und dem Reporter Sackowitz.
„Höllenblut“ ist der dritte Band einer Thriller Serie, die zusammen mit anderen Autoren entstanden ist und fakt ist, dass ich sie ebenso lesen muss.
Den Schreibstil des Autors finde ich überaus markant.
Einnehmend, bildhaft und ungeheuer bildhaft.
Er schreibt sehr präzise, gnadenlos und nimmt kein Blatt vor den Mund.
Kurze, knackige Kapitel ließen mich einfach nur durch die Seiten fliegen.
Der Einstieg fiel mir sofort sehr leicht, dennoch brauchte ich etwas um mich in die unterschiedlichen Handlungsstränge hineinzufühlen. Denn hier bekommen wir gleich drei davon. Das ist typisch Krist. Er gibt sich nicht mit Einheitsbrei ab, sondern zieht es ganz groß auf.
Die Handlung ist äußerst komplex. Auf den ersten Blick scheinen die unterschiedlichen Handlungsstränge nichts miteinander zutun zu haben. Obwohl ich diese Art und Weise von ihm kenne und liebe. Gelang es ihm, mich beständig auf’s Glatteis zu führen.
Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen und das blieb bis fast zum Schluss so.
Im Zentrum steht natürlich in erster Linie David Gross, der es mit einem schwierigen Fall zutun bekommt .
Und daneben erleben wir Jugendliche im Feierrausch. In einem weiteren Handlungsstrang wird ein Cafe überfallen.
So unterschiedliche Szenen, die absolut beklemmend und unglaublich spannend sind.
Ich konnte mich sofort unglaublich gut in die Charaktere hineinversetzen. Denn neben der von David Gross, erfahren wir noch weitere Perspektiven. Das Ganze ist so überaus lebendig, greifbar und absolut authentisch.
Man spürt da diesen jugendlichen Leichtsinn und gleichzeitig ist da auch da sehr viel Verletzlichkeit vorhanden.
Je weiter die Handlung voranschreitet, umso beklemmender wird das Ganze.
Rasant, packend und einfach unglaublich actionreich und nervenzehrend.
Nicht nur David gerät an seine Grenzen, auch beim Leser ist dies der Fall. Man rätselt ununterbrochen mit, was dem Ganzen zugrunde liegen könnte. Doch man kommt auf keinen rechten Nenner. Meine Spuren verliefen wiederholt im Sande.
Und daneben gibt es auch unglaublich bewegende Szenen, bei denen es mir wirklich schwer ums Herz wurde.
Er scheut sich auch nicht davor, ernste Themen mit einzubringen. Was teilweise schon schockierend und erschütternd ist. Man empfindet einfach lodernde Wut und nirgends ein Ventil, wo diese sich entladen kann.
Dafür schafft er mit seinem einzigartigen Humor einen herrlichen Ausgleich. Ernsthaft. Den Ohrwurm werd ich nie wieder los.
Was wir hier bekommen ist ein rasantes Katz- und Mausspiel. Das unglaublich an den Nerven zehrt und immer neue Details ins Spiel bringt.
Und hat man erstmal einen neuen Ansatz gefunden, wird dieser mit Leichtigkeit einfach weggewischt.
Zudem empfand ich es gerade auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgebaut. Denn da kommt der wahre Charakter zum Vorschein. Was mitunter schon beängstigend war.
Er schafft es Wendungen einzugeben, die dem Ganzen eine völlig neue Bedeutung verleihen.
Perfidität, Kalkül, Wahnsinn, Finesse.
Dem Leser offenbart sich ein Schauspiel, das er nie wieder vergisst .
Der ganz große Knall kommt am Schluss, denn damit war überhaupt nicht zu rechnen.
Ich bin noch immer überaus geflasht, begeistert und schockiert. Denn es sagt so viel über den Charakter aus und wie leicht es ist, andere Menschen zu manipulieren.
Eine Überheblichkeit und Arroganz, bei der mir einfach nur die Galle hochkommt und mich einfach nur sprachlos macht.
Das wahre Grauen zeigt sich darin, dass man diesem nichts entgegensetzen kann und oftmals mit Wut und Hilflosigkeit darauf reagiert.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Was hier auf so wenigen Seiten zelebriert wurde, ist einfach ganz großes Kino.
Ausdrucksstarke Charaktere und eine Handlung die an Spannung kaum zu überbieten ist.
Intensiv, verstörend und einfach absolut genial in Szene gesetzt.
Fazit
„Höllenblut“ ist der dritte Teil einer Thriller Serie aus der Feder verschiedener Autoren.
Martin Krist liefert erstklassiges Material ab und zelebriert einen Thriller, der nicht nur äußerst vielschichtig und beklemmend ist.
Sondern auch zeigt, dass man niemanden vertrauen kann.
Und Halleluja, ein Wiedersehen mit David Gross und Sackowitz. Darüber hinaus trainiert er auch ordentlich unsere Lachmuskeln, was einen ganz bestimmten Ohrwurm auslöst.
Ein Thriller, wie ihn nur Martin Krist schreiben kann.
Ich bin absolut begeistert und noch mehr geflasht davon.
Buchdetails
Autor: Martin Krist
Titel: Hard – Sequences: Höllenblut
Teil einer Reihe: Hard – Sequences – Band 3
Genre: Thriller
Erschienen: 06.März 2020
Verlag: epubli
ISBN-10: 3750285799
ISBN-13: 978-3750285798
Seitenanzahl: 280
Preis: Taschenbuch 10,99€, Ebook 3,99€ (Einführungspreis für kurze Zeit für 0,99€)
Wertung: 5/5
Bildquelle/Cover: © Martin Krist
Seriendetails
Hard – Sequences
- Hard-Sequences: Zornesblut von Daniela Arnold
- Hard-Sequences: Schattenblut von Melisa Schwermer
- Hard-Sequences: Höllenlut von Martin Krist
- Hard-Sequences: Feuerblut von André Milewski