Laini Taylor – Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte (Buch 1)


Kurzbeschreibung


Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?

Die international gefeierte Reihe der Bestsellerautorin Laini Taylor endlich auf Deutsch
Quelle: © Bastei Lübbe/ ONE Verlag


Meine Meinung


„Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte“ ist DAS Werk, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut habe. Das Cover ist natürlich ein Grund. Es hat wunderschöne klare Linien und ist sehr klassisch gestaltet, was mir ungemein gut gefällt. Doch der Klappentext klang für mich so immens genial, das es sofort auf meiner Leseliste landete.

Bisher hab ich noch gar nichts von der Autorin gelesen, es schlummert jedoch noch eine Trilogie von ihr auf dem Sub.
Was mir sofort so ungeheuer gut gefallen hat, ist ihr Schreibstil.
Er ist klar und definiert. Er ist sanft und poetisch. Er ist magisch , sehr eindringlich und bildhaft.
Er hat mich sofort verführt und ich konnte einfach nicht mehr von diesem Werk lassen.
Die Atmosphäre, die mich dabei empfangen hat ist voller Schmerz und Einsamkeit gezeichnet. So traurig, so leidvoll, aber auch wahnsinnig gehaltvoll und düster.
Die Welt, die sie hier entworfen hat, ist kaum zu beschreiben. Ich habe so etwas noch nie erlebt.
Sie zeigt uns Facetten und aus diesen entspinnt sich etwas ganz eigenes und nie dagewesenes.
Ebenso ist es mit den Charakteren, die mir unglaublich ans Herz gewachsen sind.
Sie sind sehr gut greifbar und ich konnte mich wirklich gut in die hineinversetzen und sie spüren.
Allen voran Lazlo und Sarai.
Zwei so unterschiedliche Charaktere, die aber doch unglaublich viel gemeinsam haben. Sie entstammen nicht nur unterschiedlichen Welten. Sie sind wie etwas völlig gegensätzliches und doch hatte ich immer mehr das Gefühl, sie sind eins.

Dazu muss ich sagen, dass dieses Buch in drei Teile gegliedert ist, was absolut wichtig ist und gut passt. Denn es ist eine sehr komplexe Geschichte. Darum hat es mir auch enorm gut gefallen, das man zuerst an Lazlo herangeführt wird. Und oh mein Gott, er hat mein Herz so unfassbar berührt. Er hat mein Herz zum weinen gebracht.
Lazlo ist so unglaublich toll, sanft und einfach viel zu gut für diese Welt. Lazlo ist ein Träumer. Er lebt in seinen Geschichten. Er zelebriert und studiert sie. Sein Traum, sein Ziel: die sagenumwobene Stadt Weep.
Lazlo hab ich so gern begleitet. Besonders im ersten Teil lernt man ihn wahnsinnig gut kennen und spürt seine tiefe Leidenschaft zum geschriebenen Wort.
Dazu die malerischen Beschreibungen der Autorin sind einfach gottesgleich und atemberaubend zugleich. Sie macht es mit so einer Intensität und Fülle, das man sich völlig darin verliert.
Lazlo hat aber leider auch den Nachteil, das er einfach zu gut ist und das fördert einige unschöne Situationen zutage, die mich so unendlich viel gekostet haben.
Die Konflikte, die sich daraus ergaben bringen eine Spur Dramatik und Tragik mit hinein.
Jede einzelne Sekunde hab ich voller Verzweiflung mit ihm mitgezittert und gehofft, das er seinen Traum findet.
Doch was wartet in Weep tatsächlich auf ihn?

Im Laufe des Geschehen baut sich die Geschichte immer weiter auf. Dabei begleitet man Lazlo und Sarai.
Es geht nicht nur um Lazlo, den ewigen Träumer, es geht um magische Gaben, die in mir die unterschiedlichsten Gedankengänge hervorgerufen haben. Die Idee hinter den Gaben, finde ich sehr genial und faszinierend.
Es geht um eine sagenumwobene Stadt.Es geht um Mythen, Legenden und Rätsel, die es zu entschlüsseln gilt. Es geht darum, Geheimnisse der Welt und auch sich selbst zu erkunden.
Und natürlich geht es auch um Liebe,Mut, um Leidenschaft und Vollkommenheit.
Liebe, die man ganz tief drinnen spürt. Die schon immer da war, die uns besser , leichter und vollkommener macht.
Ich habe jedes einzelne Wort nur so in mich aufgesogen. Es ist unglaublich, es zu beschreiben. Denn es findet eher auf der Gefühlsebene statt.
Man wird mit so viel Wissen konfrontiert, das man wirklich am Ball bleiben muss. Um es auch begreifen zu können.

Auch wenn anfangs alles noch etwas viel erscheint, so kommt man doch an dem Punkt, an dem man begreift.
An dem Trauer, Schmerz und Angst über einen hereinbrechen und man voller Verzweiflung einen Ausweg sucht.
Lazlos und Sarais Handlungsstränge werden schlüssiger und man versteht es plötzlich.
Man erfährt mehr über die Hintergründe und auch wenn es noch einige Geheimnisse gibt, so kristallisiert sich schon einiges heraus.
Laini Taylor hat hier Wendungen eingewoben, die ich so nicht erwartet habe und die mich einfach nur kalt erwischt haben.
Das Ende ist ertragbar. Aber ich kann schon jetzt kaum den Nachfolger abwarten, weil ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht.

Schlussendlich ein faszinierender,emotionaler und gigantischer Auftakt, der mich einfach nur vollkommen taub zurückgelassen hat.
Ich bin absolut begeistert und völlig von der Rolle.
Definitiv ein Jahreshighlight.
Laini Taylor zeigt hier nicht nur wie Fantasy und Magie geht. Sie lebt es aus und man weiß gar nicht, wie einem geschieht. Es ist einfach kaum in Worte zu fassen. Absolut phantastisch und phänomenal gut ausgearbeitet.


Fazit


Auf „Strange the Dreamer: der Junge, der träumte “ hab ich mich wahnsinnig gefreut.
Laini Taylor hat mich mit dem Auftakt rund um Lazlo und Sarai einfach nur wahnsinnig berührt und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Es ist so gewaltig, so viel.
So unglaublich magisch, poetisch und sanft.
Ein Setting, in das ich mich verloren habe und eine Geschichte, die mich an meine Grenzen stoßen lassen hat und einfach nur völlig geflasht hat.
So geht Fantasy und Magie.
Ein absolutes Jahreshighlight.


Buchdetails


Autor: Laini Taylor
Titel: Strange the Dreamer: Der Junge , der träumte
Originaltitel: Strange the Dreamer (Teil 1)
Originalverlag: Little, Brown and Company; Hachette Book Group
Übersetzer: Ulrike Raimer-Nolte
Teil einer Reihe: Strange the Dreamer – Band 1
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Alter: ab 14 Jahren
Erschienen: 30.September 2019
Verlag: ONE by Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-8466-0085-6
Seitenanzahl: 343
Preis: Gebundene Ausgabe 15,00€, Ebook 4,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle/Cover: © ONE by Bastei Lübbe

 

 

 


Seriendetails


Strange the Dreamer

  1. Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte
  2. Strange the Dreamer: Ein Traum von Liebe (27.11.2019)

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