Sandra Karin Foltin – Zwielichtfunkeln: Isabellas Schatten
Kurzbeschreibung
Bei einem Unfall verliert Stella ihre Zwillingsschwester Isabella und überlebt selbst schwerverletzt. Der schmerzhafte Verlust und die Vorwürfe ihrer Mutter treiben Stella zu einem Selbstmordversuch. Doch der misslingt.Zur Heilung wird sie auf einen Therapiehof geschickt. Dort freundet sich Stella mit der magersüchtigen Mia sowie dem Reitlehrer Raphael an und verliebt sich in den düsteren Damon. Aber alle drei umgibt ein mysteriöses Geheimnis. Ein Wettkampf um Stella beginnt. Völlig zerrissen weiß das Mädchen nicht mehr, wem es trauen kann und was Realität ist. Halluzinationen verfolgen Stella. Bis die immer wiederkehrenden Botschaften von Isabellas Schatten sie erneut zu einer endgültigen Entscheidung drängen: Leben oder Sterben?
Quelle:© Sandra Karin Foltin
Meine Meinung
Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie und aufgrund des Covers, das mich sofort angezogen hat, war ich wahnsinnig gespannt auf diese Geschichte.
Der Klappentext verrät, das es hier ziemlich düster und mystisch zugeht.
Und so begann ich voller Elan mit dem Lesen.
Die Autorin hat einen sehr einnehmenden Schreibstil, wodurch ich sehr schnell in der Geschichte vorankam.
Das Zentrum hierbei bildet Stella.
Stella ist eine sehr schüchterne und verletzliche Persönlichkeit. Nicht nur das der Tod ihrer Zwillingsschwester sie völlig aus der Bahn geworfen hat. Auch dadurch das sie immer in Isabellas Schatten stand, bekam sie nie die Aufmerksamkeit in ihrem Umfeld, die sie verdient gehabt hätte. Dadurch ist nachvollziehbar, das sie sich immer mehr zurückgezogen hat.
Stella tat mir unglaublich leid. Eben weil sie mit Zurückweisung zu kämpfen hat.
Als sie auf den Therapiehof kommt, ändert sich das schlagartig.
Plötzlich gerät sie in den Fokus von allem.
Doch was hat es tatsächlich damit auf sich?
Interressant war für mich, das man tatsächlich nicht nur Stellas Perspektive erfährt.
Mia, Damon und auch Raphael spielen eine essentielle Rolle und man blickt auch durch ihre Augen. Besonders Raphael mochte ich wirklich. Mia war für mich immer etwas seltsam und Damon schaffte es mit seiner düsteren Aura völlig zu fesseln. Er war ein Charakter, den man nicht mochte, aber zugleich kam man auch nicht von ihm los.
Die Charaktere wirken insgesamt sehr glaubhaft, allerdings hatte ich so meine Probleme, sie auch greifen zu können.
Eine besonders intensive Bindung baut man zu Stella auf. Aufgrund ihres Verlustes, kann man sich ihr auch emotional sehr gut nähern. Sie hat dadurch etwas an sich, was den Beschützerinstinkt weckt. Auch über die Bindung zu ihrer Schwester erfährt man, was ich wirklich schön fand.
Anfangs hat mir die Geschichte wahnsinnig gut gefallen, gerade weil der Schmerz und Verlust, regelrecht aus Stella herausgebrochen ist. Doch im Laufe des Geschehen schlichen sich ein paar Längen ein, die es mir mitunter schwer machten Schritt zu halten.
Es ist keineswegs eine Geschichte, die sich nur um Trauer, Verlust und Tod dreht.
Fälschlicherweise hatte ich dies jedoch angenommen.
Immer mehr schleichen sich mystische Elemente ein und die Bedrohung wird förmlich greifbar.
Eine Beklemmung setzt ein und man weiß nicht recht, was Gut und was Böse ist.
Die Mystik dahinter hat mich wirklich fasziniert und dadurch nahm es auch rasant an Tempo zu.
Was ich hier jedoch etwas schwierig fand, dadurch das man verschiedene Sichtweisen erfährt, erlebt man manche Szenen doppelt, was mich mitunter etwas Nerven gekostet hat.
Mit dem Fantasyanteil konnte mich die Autorin dagegen richtig überraschen.
Denn ich hatte eher mit einer anderen Art der Übersinnlichkeit gerechnet.
Gegen Ende des Buches nahm die Handlung rasant an Tempo zu und es ging Schlag auf Schlag.
Im Moment bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits fand ich die Idee wirklich toll. Gut heraus kam sie für mich jedoch noch nicht so ganz. Es wirkte am Anfang alles etwas viel.
Stellas Schmerz und Verlust und daneben noch die Bedrohung die immer mehr zunahm.
Komplett überzeugen konnte es mich noch nicht so ganz und die Emotionen konnten sich nicht so entfalten, wie ich es mir gewünscht hätte. Ohne es benennen zu können, fehlt mir einfach noch irgendetwas.
Dennoch hat mir der Auktakt gefallen, gerade weil es wirklich Wendungen gab, die man nicht kommen sieht.
Ebenso positiv, es endet nicht mit einem Cliffhanger.
Fazit
„Zwielichtfunkeln“ Isabellas Schatten“ ist der Auftakt einer Trilogie.
Schmerz, Verlust, Trauer
Bedrohung, Macht und Mystik.
Ein interessanter Roman, der einerseits unglaublich fesselt, mich aber auch etwas zwiegespalten zurückgelassen hat.
Eine Fantasyreihe, die mit einer tollen Protagonistin aufwartet, die ihr Selbst erst noch finden muss.
Sie gerät zwischen die Fronten von Gut und Böse.
Aufgrund von Wendungen, ein Roman der in Atem hält.
Gelungener Auftakt, der mich aber noch nicht ganz von sich überzeugen konnte.
Buchdetails
Autor: Sandra Karin Foltin
Titel: Zwielichtfunkeln: Isabellas Schatten
Teil einer Reihe: Zwielichtfunkeln – Band 1
Genre: Fantasy
Erschienen: 14. Mai 2019
ISBN – 10: 3966930013
ISBN- 13: 978-3966930017
Seitenanzahl: 329
Preis: Ebook 4,99€, Taschenbuch 12,95€
Wertung: 3/5
Bildquelle/Cover: © Sandra Karin Foltin
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