[Autoren beim gemütlichen Plausch] Nick Stein über Adlerkiller:Küsten-Krimi

 

Hallo ihr Lieben,

wie ihr wisst, habe ich kürzlich den ersten Band der neuen Reihe rund um Lukas Jansen von Nick Stein gelesen und was liegt da näher, als den Autor zum Interview zu bitten.
Die Idee , mal einen Polizeischüler ins Rennen zu schicken, finde ich überaus interessant. Zumal Lukas alles andere als perfekt ist. Ich würde sogar so weit gehen, ihn als kleinen Träumer zu bezeichnen.
Deswegen war es Zeit für ein Gespräch.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Interview


Das Interview


Vielen Dank das Sie mir etwas Zeit schenken und ein Gespräch mit mir führen. Ich freue mich sehr darüber.

Ganz meinerseits! Ich freue mich sehr über diese Gelegenheit, die Abenteuer von Lukas Jansen einer größeren Öffentlichkeit vorstellen zu können.

Ganz frisch ist der erste Band der Lukas Jansen Reihe beim Klarant Verlag erschienen.
 Möchten Sie den Lesern kurz einen groben Einblick in den ersten Band geben?

Gern. Der junge Ostfriese Lukas Jansen, seit Kindesbeinen Naturfreund, möchte Polizist werden und geht deshalb zur Polizeischule nach Eutin, wo er sein Ziel schneller erreichen kann. Er widmet sich ohne Autorisierung einem Fall, bei dem zwei Adlerschützer vergiftet im Wald aufgefunden worden sind. Im Zuge seiner Ermittlungen verschwinden zwei weitere Personen, eine davon findet er tot im Wald. Lukas ermittelt in seiner Freizeit weiter. Waren die Windkraftbetreiber in der Nähe schuld, die in ihrer Nähe keine Adler dulden wollen? Lukas und seine Partnerin Lisa kommen einer Sache auf die Spur, die ihnen über den Kopf zu wachsen droht …

Die Idee finde ich sehr innovativ und interessant aufgebaut. Die Figur des Lukas Jansen wurde sehr gut ausgebaut und ich muss gestehen, ich hab ihn zuerst doch etwas belächelt. Doch er konnte mich mit seiner Entwicklung wirklich überraschen.
Wie entstand die Idee, einen Polizeischüler als Ermittler einzusetzen?

Gute Frage, danke! Mir schwebte von Anfang an jemand vor, der eher durch glückliche Zufälle und Fügungen auf die Lösungen schwieriger Fälle kommt, im Sinne des englischen Wortes „serendipity“, das sich schlecht übersetzen lässt. Dafür bot sich ein junger, naiver Mann einfach an, der das aus seiner eigenen Sicht erzählt. Außerdem sollte der „Adlerkiller“ kein isolierter Krimi werden, sondern Teil einer Serie. Das gab mir die Chance, einen jungen Mann vom unerfahrenen Springinsfeld nach und nach zu einem erfahrenen Kommissar machen zu können, als Entwicklungsthema der ganzen Lukas-Jansen-Reihe. Was noch dafür sprach: Erfahrene Ermittlerpaare gibt es viele. Wie kann man unbefangen und spontan an Fälle herangehen, mit einem frischen Wind in der Krimiszene, war die Frage. Da bot sich der junge Ostfriese, unterstützt von seiner erfahreneren und klügeren Freundin Lisa, förmlich an.

Ebenso finde ich die Idee mit den Vogelarten sehr toll. Hat das eine besondere Bewandnis?

Das ist ein sehr aktuelles Thema. Viele Vögel, insbesondere Greifvögel, sind bedroht oder gefährdet, darunter auch die Seeadler. Wie die beiden ersten Opfer im „Adlerkiller“ bin ich zusammen mit meiner Frau selbst auch im Wald unterwegs gewesen, um Adler vor Belästigungen und Störungen zu schützen. Ein Thema, das der Krimi gern nebenbei mit vermitteln hilft.

Die Charaktere sind alle sehr vielseitig, aber ganz besonders haben mir natürlich Lukas, Lisa und Jackie gefallen.
Gibt es einen Charakter der sie besonders Nerven gekostet hat?

Nein, die meisten sind mir flüssig aus der Feder geglitten, ich konnte sie gut vor mir sehen und beschreiben. Bei Randfiguren ist das manchmal etwas schwieriger, da sie von Natur aus blasser bleiben. Ich hoffe aber, dass auch sie einigermaßen lebendig erscheinen.

Der erste Band ist beim Klarant Verlag erschienen. Wie gefällt Ihnen persönlich das Cover?

Sehr gut! Man erkennt sofort einen der Hauptkonflikte im Krimi, zwischen Adlerschutz einerseits und Windkraft andererseits. Ob das auch schon die Lösung beinhaltet, möchte ich hier natürlich noch nicht verraten. Hübsch finde ich, wie der Seeadler auf der Schrift zu landen scheint. Auch die Farbgebung erinnert in schöner Weise an unsere wunderbaren Küsten.

Nick Stein liebt es seine Zeit mit Wanderungen zu verbringen. Hier mit einem Rotmilan am Himmel Quelle: Nick Stein

Gibt es etwas, dass Sie mit Lukas verbindet?

Wir kommen aus der gleichen Region und wir teilen viele Interessen! Andererseits gibt es auch viele Unterschiede zwischen uns. Ich bin nicht Lukas, aber er ist ein Teil von mir.

Sind sie ein Naturfreund oder haben Sie damit eher weniger am Hut?

Damit habe ich sehr viel am Hut! Ich setze mich aktiv für verschiedene Tierarten ein, von See- und Schreiadlern über Turmfalken und andere Vögel bis zu Wildbienen und anderen Insekten. Meine Frau und ich sind sehr viel in der Natur und im Garten unterwegs. Statt Jackie haben wir zwei kleine Hunde, die uns dabei dreimal täglich begleiten.

Wie sehen sie denn die sozialen Medien. Haben Sie Freude daran mit Lesern in Kontakt zu treten oder bevorzugen Sie eher die Anonymität?

Jeder Autor möchte in Kontakt mit seinen Lesern treten, denke ich, mich selbst eingeschlossen. Ich betreibe selbst einige Webseiten, teilweise mit Blogs, komme aber viel zu wenig dazu, sie auf dem laufenden Stand zu halten, was mich ein wenig ärgert. Ich bin bei vielen Literaturforen unterwegs und beteilige mich an Diskussionen und anderen Aktivitäten. Da ich andererseits auch noch andere Berufungen habe und dies nicht alles vermischen möchte, schreibe ich unter Pseudonym.

Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2. Können Sie uns vielleicht schon einen kleinen Einblick gewähren?

Lukas Jansen mischt sich wieder einmal in einen Fall ein, der nicht sein eigener ist, immer am Rande des Rausschmisses aus seiner Schule und der Polizei. Diesmal sterben zwei Agrarchemie-Vertreter, wobei der eine ein cold case und der andere aktuell ist. Das Todesopfer hat eine Spur von Geschädigten hinterlassen, darunter einige Imker, deren Existenz in Gefahr geraten ist. Das findet sich auch im Titel „Bienenkiller“ wieder. Die Auflösung wird auch hier wieder überraschend sein, und ohne Lukas’ Spürsinn wäre dieser Fall nie geklärt worden. Der Krimi erscheint übrigens noch diesen Monat, wieder bei Klarant.

Gibt es eine besonders witzige Szene aus Adlerkiller, die sie persönlich amüsiert hat?

Eigentlich zwei, mindestens. Die eine, wo er sich eine Zeugin schöntrinkt und dann mit ihr im Bett landet; die andere, wo er in einer Destillerie eine Spur verfolgt und sich dort abfüllen lässt – ich selbst war übrigens im Vorbild dieser Destillerie, am gleichen Ort, dort arbeiten wirklich nette Leute, und die Produkte lecker. Ach, und wie Lukas den Baum des Adlerhorstes besteigt, hat mich auch amüsiert. Soll ich weitere Beispiele auflisten? Mir fallen noch einige ein!

Haben Sie ein besonders schönes Zitat aus Adlerkiller, das vielleicht auch einen kleinen Einblick gewährt?

„Ermitteln Sie doch irgendwas. Ihnen fällt bestimmt was ein.“ Das sagt ihm ein Arzt, der ihn abwimmeln will. Das war so etwas wie ein Startsignal für Lukas.

Herzlichen Dank für dieses informative Gespräch. Ich bin schon sehr gespannt,wie es mit Lukas weitergeht.


Das Werk


Adlerkiller: Küsten-Krimi von Nick Stein

 

Polizeischüler Lukas Jansen löst seinen ersten Fall: Mit erfrischender Unbekümmertheit setzt er sich über seine Vorgesetzten hinweg und klärt ein Kapitalverbrechen auf.

„Adlerkiller – Küsten-Krimi“ ist der Start einer spannenden Romanreihe, die Nick Stein im Klarant Verlag veröffentlicht. Einen Ermittler wie Lukas Jansen gibt es nur einmal. Wenn dem jungen Ostfriesen aus Carolinensiel ein Fall wichtig ist, dann will er ihn auch lösen – wenn es sein muss, gegen jeden Widerstand und unter höchster Gefahr.

Der junge ostfriesische Polizeischüler Lukas Jansen stößt auf einen brisanten Mordfall. Zwei Naturschützer wurden tödlich vergiftet, sie hatten Adler vor ihren menschlichen Feinden geschützt. Die Existenz der Greifvögel bedeutet einen Konflikt mit dem geplanten Bau zweier Windparks – standen die beiden Giftopfer dem großen Geld im Weg?
Obwohl er es eigentlich gar nicht darf, ermittelt Lukas auf eigene Faust. Schon in einem Waldstück bei Wittmund in Ostfriesland hatte er ein zerstörtes Adlernest entdeckt. Besteht hier ein Zusammenhang? Oder handelt es sich womöglich um eine persönliche Tat? Die Frau eines der Giftopfer ist Apothekerin und hatte ein handfestes Motiv …
Der noch etwas naive Jungermittler steckt bald mittendrin in einem rasanten Fall mit wechselnden Schauplätzen von Kiel an der Ostseeküste bis Carolinensiel an der Nordsee. Unterstützung erhält Lukas von seiner Freundin Lisa von der Spurensicherung. Doch die beiden ahnen nicht, mit wem sie es zu tun haben und wie groß die Gefahr wirklich ist …

Quelle:© Klarant Verlag

Hier könnt ihr meine Rezension nachlesen

Das Ebook sowie Taschenbuch ist auf allen gängigen Plattformen erhältlich


Der Autor


Quelle: Nick Stein

Nick Stein ist das Pseudonym eines Autors mit ostfriesischen Wurzeln, der nach fünfunddreißig Jahren im Fernen Osten nun in den hohen Norden zurückgefunden hat. Auf Reisen durchs Land und auf die Inseln und besonders bei Spaziergängen durch die Wälder fliegen ihm die Ideen für seine Geschichten zu. Der Naturliebhaber siedelt seine Krimis gern im Umweltschutz-Milieu an, denn die Erhaltung der schönen Landschaft und Natur liegt ihm sehr am Herzen.

Quelle:© Klarant Verlag

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

16 − eins =