[Rezension] Bettina Kiraly – Im Vorzimmer des Millionärs

Autor: Bettina Kiraly
Titel: Im Vorzimmer des Millionärs
Teil einer Reihe: /
Genre: Liebesroman, Kurzroman
Erschienen: 15.Oktober 2017
Seitenanzahl: 73
Preis: Ebook 1,49€
Wertung: 4/5

Bildquelle/Cover: © Bettina Kiraly 

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„Ein Kuss im Fall des Herzensbrechers

Doktor Adam Estermann ist ein Arsch. Nicht nur weil mein Boss Frauen behandelt, als wären sie nichts wert. Die Frauen machen es dem attraktiven Anwalt auch zu leicht. Ich kann ihn aus einem anderen Grund nicht mehr ausstehen. Als Teenager waren wir kurz zusammen. Damals hat er mich kalt abserviert. Das kann ich ihm nicht verzeihen. Ich werde ihm niemals wieder vertrauen. Wie sollte ein Kuss etwas daran ändern?
Emma Süßer war einmal seine beste Freundin. Aber das ist lange her. Adam hätte als Teenager niemals mit ihr zusammenkommen sollen. Diese impulsive Entscheidung hat alles zerstört. Jetzt sitzt sie zwar in seinem Vorzimmer, doch Freundschaft will sie keine mehr. Das muss er akzeptieren. Ihm ist ohnehin nur wichtig, dass sie glücklich wird. Aber warum interessiert es ihn so sehr, mit wem?“

Quelle: © Bettina Kiraly

Eins vorweg, diese kleine Geschichte ist wirklich sehr kurz, weshalb man auch nicht allzuviel Tiefe erwarten darf. Es ist eine Geschichte, die sich perfekt zwischendurch und zu einem Kaffee lesen lässt.
Bettina Kiraly kenne ich bereits durch ihre anderen Werke, welche ich sehr mochte.
 Das Cover hat einen Touch aus längst vergangener Zeit, was wirklich toll passt.

Der Prolog hat mir gleich recht gut gefallen. Es hat geholfen einen kleinen Einblick zu bekommen. Man erfährt von zwei Menschen, was sie fühlen und was die Umwelt aus Ihnen macht und dann geht es richtig los. Denn wir wechseln in die Gegenwart.

Diese Geschichte wird sowohl aus Emmas, als auch aus Adams Sicht geschildert. Die Schreibart dessen könnte unterschiedlicher kaum sein. Während wir bei Adam alles aus der Ich-Perspektive erfahren, so spricht Emma direkt zu dem Leser. Man spürt dabei wirklich ihre veletzte Seite, aber auch ihren leichten Sarkasmus und den bitteren Unterton. Was wirklich sehr gut zu dieser Frau passt.
 Die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein und doch haben sie enorm viel gemeinsam. Schade empfand ich, das man nicht allzuviel von beiden erfährt. Ich hätte sie zu gern noch näher kennengelernt. Dadurch kommen die Emotionen auch nicht richtig zur Geltung, es blieb für mich zu oberflächlich und bevor man sich richtig an die Geschichte binden kann, ist sie auch schon vorbei. Was aber nichts daran ändert, das ich die Story mag. Besonders Emma kam für mich wirklich toll zur Geltung.
Die Charaktere waren für mich durchaus greifbar, so das ich mich gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen konnte.

Es ist eine süße, leichte Liebesgeschichte, die dem Leser zeigt, das wir niemals unsere Vergangenheit und das, was mal war entkommen können oder gar vergessen.
Man erfährt von einer Frau, dessen Wesen sich völlig verändert hat.
Ihre Seele hat einen Riss bekommen, das Erlebte hat sie geprägt und dementsprechend auch verändert.
Ich konnte nicht recht verstehen, wie sie freiwillig bei ihm arbeiten konnte. Aber gerade in diesen Momenten, machen die Gefühle und der Schmerz das seltsamste mit uns.
Und was ist mit Adam?
Möchte er wirklich nur, das sie glücklich ist, oder ist da gar mehr?

Durch ihren leichten und fließenden Schreibstil, war ich im Nu fertig. Schade, ich hätte so gerne mehr gelesen. Aber zwischen den Zeilen steht eine ganze Menge und man muss einfach dahinter sehen, um es auch zu verstehen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, das man gern noch etwas auf die Vergangenheit eingegangen wäre.
Trotz allem ein sehr schöne Geschichte dessen Handlung sehr mitreißt. Große Überraschungen gab es für mich nicht, womit ich aber auch nicht gerechnet hätte.

Bettina Kiraly hat eine süße , kleine Lovestory geschrieben, die sich perfekt zum Kaffee lesen lässt. Denn sie ist wirklich sehr kurz.
Ist man auch schon richtig drin, so ist das Ende auch schon eingeläutet.
Nichtsdestotrotz eine Geschichte über zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und einfach auch dem Leser offenbart, was in Ihnen vorgeht und was die Umwelt mit Ihnen und ihren Gefühlen macht.
Ich empfehle es gerne weiter.

2 Kommentare

  • Ruby Celtic

    Hey meine Liebe,

    schön, dass dir die Geschichte so gut gefallen hat. Ich habe ja tatsächlich oftmals das Problem, dass mir bei so kurzen Geschichten der Bezug fehlt. Es ist dann immer sehr schwierig das alles so genau mitzuerleben.

    Ich finde es allerdings toll, wenn Autorin trotz allem die Leser begeistern können. 🙂

    Liebe Grüße, Ruby

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