[Rezension] Kate Dakota – Die letzte Rose (Prescott-Saga 3)

Autor: Kate Dakota
Titel: Die letzte Rose
Teil einer Reihe: Prescott-Saga Band 3
Genre: Liebesroman, Gegenwartsliteratur
Erschienen: 16. Dezember 2014
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 978-1505585278 
Seitenanzahl: 518
Preis: Taschenbuch 13,99€, Ebook 3,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle: Amazon 

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„Es ist eine gute Zeit für Silvia Prescott. Nach vier Jahrzehnten Ehe liebt sie ihren Wills immer noch abgöttisch, freut sich über das Glück ihrer Kinder, auf die baldige Ankunft eines Enkelkindes und darüber, dass Selma, ihre Mutter, Deutschland hinter sich gelassen hat und nun bei ihnen in Washington lebt. Alles wäre perfekt, würde es da nicht diesen Schatten aus der Vergangenheit geben, der sich erneut über sie zu legen droht. Lebt Nicolai, Silvias totgeglaubter Halbbruder, wirklich noch und wenn ja, wird sie ihm jemals verzeihen können, was er ihr und Wills angetan hat? Aber das ist nicht das Einzige, was die Familie Prescott in diesen Tagen bewegt….“

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Im dritten Band der Prescott Saga stehen Silvia und ihre eigene Familie im Fokus.
Man kann wieder wunderbar einsteigen, denn es knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus Band 2 an.
Hier erfahren wir anfangs die Geschichte von Silvia und Wills, die im Jahre 1973 ihre Anfänge nahm.
Mein Eindruck war, das es doch etwas an ein Märchen erinnert.
Wills der hochpositioniert ist lernt die kleine Blumenverkäuferin Silvia kennen.
Eine wunderschöne Geschichte, die mich überaus berührt hat.
Mit jeder Zeile leidet und fiebert man mit den beiden mit.
Bereits in den letzten Teilen habe ich die beiden richtig liebgewonnen und das vertiefte sich hier noch.
Den ersten Eindruck den ich von den beiden bekommen hatte, bestätigte sich noch einmal.
Hier wird uns noch einmal aufgezeigt, daß nicht alles einfach nur schwarz weiß ist.
Sondern das alles seinen Ursprung nahm und das jeder eine Geschichte zu erzählen hat, die sowohl Sonnen- als auch Schattenseiten hat.
Hier werden wir auf schreckliche Ereignisse aufmerksam gemacht, die kaum zu ertragen sind.
In dieser Familiengeschichte gibt es einige Geheimnisse und hier kommen wir Ihnen langsam auf der Spur.
Die Autorin versteht es aber auch ausgezeichnet durch ihren ganz eigenen Humor die Ernsthaftigkeit der Situation aufzulockern, das hat mich hin und wieder doch etwas schmunzeln lassen.
Bereits im letzten Band wurden wir darauf aufmerksam gemacht, das sich Nicolai, Silvias Bruder, eine große Schuld aufgeladen hat.
Doch was kann so schwerwiegend sein, das es ihn so lange von seiner Familie trennt?
Dieses Geheimnis wird hier gelüftet.
Der zentrale Kern davon hat mich doch ziemlich erschüttert und mitgenommen.
Aber für Vergebung ist es doch nie zu spät, oder?
Man sagt doch immer Blut ist dicker als Wasser.
Ist das auch hier der Fall?
 Auch über Selma, Silvias Mutter erfahren wir hier viel.
Auch sie hat eine Geschichte zu erzählen.
Die sehr interessant und bewegend ist, hier werden wir weit in die Vergangenheit geführt.
Selma empfand ich als eine sehr erstaunliche Person, Mut und hohe Sympathie zeichnen sie aus. Die alte Dame hatte mein Herz im Sturm erobert und ich hing förmlich an ihren Lippen.
 Natürlich erfahren wir auch einiges aus der Gegenwart. In der Familie der Prescotts geht es hoch her.
Es gibt Verluste zu bestreiten, Unglücke zu erleben und große Liebe zu empfangen.
Ich liebe diese Famlie immer mehr.
Und auch hier erwartet uns auch wieder ein Geheimnis, das es wirklich in sich hat.
Wir erfahren immer wieder im Wechsel was im Jahre 1973 und in der Gegenwart geschieht, man kommt aber dabei keinesfalls durcheinander.
Man kann immer wunderbar einsteigen.
Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, was uns enorm hilft, uns in die einzelnen Charaktere reinzufühlen.
Man hat fast das Gefühl, man wäre ein Teil von Ihnen.
Die einzelnen Charaktere fand ich sehr liebevoll ausgearbeitet, aber auch sehr authentisch und sehr real.
Dieses Buch empfand ich zwar als etwas ruhiger, aber auch viel tiefgründiger, als die Bände davor.
Hier erfährt man die Geschichte dahinter und das hat mir sehr gut gefallen.
Die Spannung war ab der einzelnen Zeile spürbar und nahm zu keinem Zeitpunkt ab.
Gegen Ende steigerte sie sich sogar noch.
Die Emotionen sind ziemlich hochgekocht und ich musste schon mal die ein oder andere Träne vergießen.
Aber Kate Dakota schafft es auch immer wieder einige Überraschungen einfließen zu lassen und vor allem der Leser erfährt was es heißt, die Einzigartigkeit eines Augenblickes zu erleben.
Man spürt die Veränderungen, die das Buch durchmacht.
Auch die Beschreibungen der Empfindungen der einzelnen Personen und Umgebungen, haben mir wieder unheimlich gut gefallen.
Man fühlt sich dadurch der Geschichte einfach viel näher.
Dieses Buch zeigt uns, was das Leben uns für Prüfungen auferlegt und wie man daran wächst.
Aber es spricht auch von Liebe, Verzweilflung und von Familiebande.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr fließend und mitreißend, man kann sich dieser Geschichte einfach nicht entziehen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Das Cover dieses Bandes gefällt mir um Längen besser, als die aus den vorherigen Bänden und es passt sehr gut zum Buch.
Der Titel ist ebenso passend.

Der dritte Band der Prescott Saga ist tiefgründiger und emotionaler gestaltet als je zuvor.
Er ist unheimlich facettenreich und hat an Erfahrung zugelegt.
Hier erfahren wir die Geschichte von Silvia und ihrer Familie.
Wir machen eine Reise in die Vergangenheit und erleben so manche Sachen, die sehr ans Herz gehen, aber uns auch schockiert zusammenzucken lassen.
Eine mehr als gelungener dritter Band der Prescott Saga.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.
Ich bin nun sehr gespannt was mich im vierten und letzten Band erwartet.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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