Teri Terry – Dark Blue Rising (Klima – Thriller Trilogie, Band 1)


Kurzbeschreibung


Traue niemandem, das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und für Tabby eine Welt zusammenbricht: Cate war nie ihre Mutter, sondern hat sie als Kleinkind entführt! Die 16-Jährige versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der einzige Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, ist das Meer. Eine innere Stimme lockt Tabby in die Tiefe und sie stellt fest, dass sie unglaublich lange tauchen kann. Haben Cates Hinweise auf den Kreis damit zu tun? Und ist sie wirklich die einzige, der es so geht? Tabby beginnt zu begreifen, dass ein ungeheuerliches Geheimnis in ihr schlummert.

Quelle:© Coppenrath Verlag


Meine Meinung


Teri Terry ist für mich eine Autorin, die mich einfach nur absolut begeistert mit ihren Werken.
Es ist schier unmöglich an ihren Werken vorbeizukommen.
Daher hab ich mich auch unglaublich auf ihre neue Reihe gefreut.
Cover und Klappentext lassen direkt vermuten ,um was es hier geht.
Wasser. Ein wichtiges Element, dass hier zum Ursprung wird.
Hätte mich der Aspekt „Klimathriller“ nicht so irritiert, so hätte ich stark vermutet, dass es sich um ein Jugendbuch mit Fantasy Elementen dreht.
Aber so hieß es einfach für mich, rein ins Getümmel oder wie in diesem Fall: Ab ins Meer …

Was mir total gut gefallen hat, ist der Schreibstil, der wirklich locker und flockig von der Hand geht und sich sehr angenehm und wirklich leicht lesen lässt.
Dazu die wirklich kurzen Kapitel ,sorgten dafür, dass ich das Buch quasi in einem Rutsch gelesen haben. In der Realität, hat es dann leider doch etwas gedauert.
Interessant waren definitiv die Charaktere, auch wenn sie mir in ihrer Ausarbeitung noch etwas blass und unausgereift waren.
Einen besonderen Platz erhält Tabby, deren Perspektive wir auch erfahren. Was nicht automatisch für mehr Tiefe sorgt, aber definitiv für mehr Raum und Entfaltung.
Ich mochte Tabby unwahrscheinlich gern. Weil sie etwas verlorenes und einsames an sich hatte. Etwas, was ihr Wesen genau auf den Punkt trifft.
Sie ist auf einem Pfad angelangt, an dem sie die Welt erkundet. Denn ihre Welt war bisher eine andere und es war einfach eine sehr faszinierende Reise voller Aufs und Abs. Voller Hoch und Tiefflüge, in der man auch allerhand mitnehmen kann.
Auch die Nebencharaktere verstehen zu begeistern, allen voran Denzie, Simone und Dickens.
Alle sind sehr unterschiedlich und geheimnisvoll, wodurch das Ganze schon eine hohe Spannung birgt, weil man wissen möchte, was es mit Ihnen auf sich hat.
Einige Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar, was aber erstmal nicht schlimm ist, da man sie ja in erster Linie erstmal kennenlernt und es der Auftakt einer Trilogie ist.

In das Geschehen kam ich sofort sehr gut hinein. Ich mochte vor allem die Dynamik zwischen Cate und Tabby total gern.
Weil sie etwas tief verbundenes an sich hatten. Etwas sehr reines, gefühlvolles und ehrliches.
Es war einfach beängstigend, Ihnen auf ihrer Flucht zu folgen, wodurch das Ganze auch sehr interessant wurde.
Der erste Cut erfolgte, als sich Tabbys Welt völlig veränderte, ihre Welt ihr quasi völlig aus den Fingern glitt und sie zum Einsturz brachte.
Das Setting änderte sich und plötzlich schrie alles nach Meer.
Ein sehr faszinierender und interessanter Gedanke, hätte ich nicht immer den Klimathriller vor Augen.
Der Verlauf war sehr langsam und intensiv. Teri Terry nimmt sich sehr viel Raum für Details, damit sich die Welt wirklich entfalten und vor den eigenen Augen offenbaren kann.
Mir hat dieser Aspekt wirklich enorm gut gefallen, zumal mir dadurch nicht nur enorm viele Fragen in den Kopf schossen. Sondern ich nicht sicher war, in welche Richtung es gehen würde.
Meine Vorahnungen haben mich extrem erschüttert und schockiert. Aber es ist nur eine Vermutung.
Doch je mehr ich las, umso mehr ging es in diese Richtung. Es gab eine Szene ,in der Tabby in einer Form agierte, die mich nicht nur verstört hat, sondern es vor allem unlogisch für mich war. Und ich mir dachte,was macht sie da nur?

Erst zum Ende überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Es kam alles so plötzlich, so schnell und genauso änderte sich die Richtung, in die es verlief.
Etwas was mich extrem verwirrte. Da es für mich zwei Komponente sind, die nicht kompatibel miteinander erscheinen. Es ist, als würde man sich entsinnen, worum es eigentlich gehen sollte.
Plötzlich findet man sich an einer völlig anderen Stelle wieder und muss sich diesem anpassen. Irgendwie.
Dadurch ändern sich auch die Blickwinkel und umso verstörender und beängstigender wird es.
Denn was sich hier herauskristallisiert ist so beklemmend, so zerstörerisch, dass sich immer mehr Fragen vor einem auftürmen.
Und immer noch stehe ich an der Stelle, wo ich die Verbindung zwischen diesen beiden Aspekten suche und in Einklang miteinander bringen möchte. Aber es gelingt mir nicht und das macht mich einfach nur wütend.
Denn die Story hat mich absolut begeistert und absolut mitgerissen.
Und plötzlich bin ich so leer und weiß nicht, was ich denken soll.
Ich fühle mich wie Tabby. Hilflos, wütend und zwiegespalten.
Man weiß nicht, wo das Ganze hinführen wird und trotzdem möchte man diesen Weg weitergehen. Man möchte, dass dieser Knoten platzt.
Man möchte Fakten, etwas woran man sich festhalten und orientieren kann.
Aber das fehlt in meinen Augen völlig. Mir blutet das Herz, weil es so ist. Aber leider ist das ein Punkt ,der sich nicht beschönigen lässt. Es gibt Logikfehler in meinen Augen.
Es gibt eine Grundstory, die elementar ist, aber in meinen Augen, zum jetzigen Zeitpunkt nicht gänzlich durchdacht wurde.
Ich hoffe so sehr, dass es nur daran liegt, weil es der Auftakt dieser Trilogie ist.
Es ist quasi der Vorlauf, der Ursprung des Ganzen. In einem gewissen Maß bin ich etwas enttäuscht, weil ich nicht wirklich weitergekommen bin, weil alles noch so verschwommen und nebulös vor mir aufragt.
Zu wenig Antworten, aber immer mehr Fragen und Gedankenblitze.

Nichtsdestotrotz freue ich mich unsagbar auf den zweiten Band und hoffe so sehr, dann einen Schritt weiterzukommen.
Ja, es gab Andeutungen ,aber sie sind zu unscharf, zu wenig ausgeprägt, als das es für mich einen Sinn ergeben könnte.
So sehr es mich auch schmerzt, ist dies ein schwacher Auftakt mit einigen losen Fäden, die nicht zusammen passen.


Fazit


Endlich eine neue Trilogie von Teri Terry.
Glücklicher könnte man kaum sein.
Zudem deutet sie eine hochaktuelle Thematik an.
Umschifft dieses Gebiet jedoch völlig und es geht in eine völlig andere Richtung.
Eins vorweg, mich hat dieser Auftakt wirklich extrem mitgerissen und begeistert.
Umso trauriger macht es mich, dass es mich zum jetzigen Zeitpunkt leider nur semi bedingt überzeugen konnte.
In meinen Augen werden hier zwei Genres miteinander verbunden, die einfach nicht kompatibel sind und somit auch die Glaubwürdigkeit des Ganzen in Frage stellen.
Dennoch bin ich unglaublich gespannt, wie es weitergeht und hoffe so sehr, Band 2 wird mich ein Stück weiterbringen und einfach mehr überzeugen und vor vor allem mehr Antworten liefern können.
Leider nur ein schwacher Auftakt. Quasi ein Vorlauf des Ganzen ,worum es sich handeln wird.


Buchdetails


Quelle:© Coppenrath Verlag

Autor: Teri Terry
Titel: Dark Blue Rising
Originaltitel: Dark Blue Rising
Übersetzer: Wolfram Ströle
Teil einer Reihe: Klima Thriller Trilogie – Band 1
Genre: Jugendbuch
Alter: ab 14 Jahren
Erschienen: 01. Juni 2021
Verlag: Coppenrath Verlag
ISBN-10: 3649638711
ISBN-13: 978-3649638711
Seitenanzahl: 448
Preis: Gebundene Ausgabe 20,00€, Ebook 14,99€, Multimedia CD 17,45€
Wertung: 3/5
Bildquelle/Cover: © Coppenrath Verlag


Seriendetails


Klima Thriller Trilogie

  1. Dark Blue Rising

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