[Werbung] Aktionswoche: Die Stille zwischen den Sekunden/Tag 7 Recherche/Hintergrund

Guten Morgen ihr Lieben,

und gleichzeitig Willkommen zum letzten Beitrag unserer Aktionswoche zu „Die Stille zwischen den Sekunden“ von Tania Witte.

Ihr habt bereits in den letzten Tagen sehr viel über die zentralen Themen erfahren. Ich persönlich finde dieses Jugendbuch einfach großartig und bin doch überrascht, erschüttert und berührt gleichermaßen. Ohne Frage behandelt es viele ernste Themen die Veränderung , als auch Umbruch bedeuten. Mit dem einen kann man sich mehr identifizieren und mit anderem weniger. Das ist nicht schlimm , es ist nur menschlich.

Eine Geschichte, ist jedoch nur ein Schritt um ein Buch zu schreiben. Wahre Flussbäche an Inspirationen reichen nicht aus, um dies an den Leser zu bringen. Denn letztendlich folgt auch eine Beurteilung durch die Leserschaft. Und da kommt ein sehr wichtiger, ein sehr essentieller Punkt ins Spiel. Um es authentisch, lebendig und auch nachvollziehbar zu gestalten, ist ein wichtiger Punkt die Recherche. Oft macht sie ein Großteil der Story aus, manchmal aber auch etwas das nur nebenbei erwähnt wird. Aber es muss sorgfältig recherchiert werden.

Für mich ist genau dieser Punkt sehr faszinierend und wahnsinnig interessant.
Was fühlt ein Autor, wenn er den Dingen auf den Grund geht?
Verliert er vielleicht den roten Faden dabei?
Ich hab mich etwas mit Tania Witte ausgetauscht und wisst ihr was, alleine weil es nur um die Recherche geht, hab ich wirklich gespürt, wie sehr sie dafür brennt. Wie wichtig es für sie ist.
Besonders faszinierend hierbei war die kurdische Community.
Denn es ist keinesfalls einfach zu Ihnen durchzudringen und sich damit auch auseinanderzusetzen.
Tania beschreibt sie als verschlossen. Was ich wirklich gut nachvollziehen kann. Wenn man sich etwas mit der Thematik auseinandersetzt, versteht man es besser. Dabei ist diese Thematik unglaublich komplex und es ist nicht einfach in schwarz oder weiß zu gliedern.

Tania hat vor allem sehr, sehr lange gebraucht, um Menschen aus der kurdischen Community zu finden, die mit ihr sprechen wollten.
Oder die Kurmancî (eine der weitverbreitesten kurdischen Sprachen) sprechen und ihr halfen, keine Fehler zu machen.
Weil mich das auch sehr interessiert hat. Hab ich tatsächlich etwas bei Wikipedia nachgeschaut und lange Zeit war es verboten kurdisch zu sprechen.
Ich möchte euch da jetzt nicht zuviel erzählen. Ihr könnt aber gern bei Wikipedia alles nachlesen. Denn kurz lässt sich das nicht zusammenfassen.
Tania hat auch etwas gebraucht um diesbezüglich einen Ansprechpartner zu finden. Ihr war es vor allem wichtig, den Leser für die kulturellen Unterschiede zu sensibilisieren.
Aufzuzeigen, wie blind wir durch die Welt gehen und die Menschen eigentlich gar nicht richtig sehen. Manchmal nicht sehen wollen. Stattdessen sind Vorurteile leicht gefällt, ohne das es uns eigentlich bewusst ist.
Die muslimische Kultur ist ein weiterer Aspekt, den sie als sehr spannend und interessant empfand.
Im Buch werden die Unterschiede vielleicht etwas überspitzt dargestellt,aber im Endeffekt zeigt sie das wichtigste dabei auf.

Ein weiterer Punkt ist der Anschlag in der U-Bahn.
Es kann überall passieren, deswegen ist völlig egal um welchen Ort es hier geht.
Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht wieviele Menschen in einen U-Bahn Waggon passen?
Wie gehen die Menschen mit so einem Einschnitt ins eigene Leben um?
Tatsächlich ist es sehr lebensverändernd. Und jemand der es nicht erlebt hat, wird es auch nicht richtig nachvollziehen können.
Der Tod kann auf viele Arten kommen und doch unterscheiden sich die Erlebnisse voneinander. Sie haben einen völlig anderen Einfluss auf uns. Auf unser Leben und unsere Seele.
Wie fühlt sich Mara, daß sie mit dem Leben davonkam?
Ich denke, das es auf jeden Fall Spuren hinterlässt und um das alles tatsächlich auch so aussagekräftig und lebensnah rüberzubringen, erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und Recherche.

Ich hoffe, ich konnte euch in wenigen Zeilen schildern wie schwierig es tatsächlich ist, ein Buch zu schreiben.
Viele haben den Traum einfach draufloszutippen. Doch im Endeffekt steckt so viel mehr dahinter, als wir vielleicht vermuten würden.

Vielen Dank auch an Tania für die tolle Zusammenarbeit und Hilfe die sie mir gegeben hat. Sie ist so eine erfrischende und sympathische Persönlichkeit und ich fürchte fast, ich muss noch mehr von ihr lesen „gg“. Für mich war der Aspekt der Recherche sehr wichtig, informativ und auch wenn ich mich vorher schon etwas damit auseinandergesetzt habe, so hat es mir doch noch einmal Respekt gegenüber den Autoren abgezollt und auch Stoff zum nachdenken gegeben.


Aktionswoche – Gewinnspiel


Mit Klick auf das Cover kommt ihr zum Buch

Im Rahmen der Blogtour werden 3 Exemplare „Die Stille zwischen den Sekunden“ von Tania Witte verlost.
Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, musst du jeden Tag eine Zahl auf dem jeweiligen Blog, bei dem die Tour gerade Halt macht, suchen.
Am Ende der Blogtour hast du 7 Zahlen, die chronologisch zusammengesetzt einen Code ergeben.
Diesen 7-stelligen Code schickst du bitte bis einschließlich 20.04.2019 an svenja.sohrbeck@arena-verlag.de
Bei der Verlosung der 3 Bücher werden alle richtigen Zahlen-Codes berücksichtigt. Die 3 Gewinner*innen werden per eMail benachrichtigt.
Viele Glück!

Die heute Zahl für den Zahlen-Code lautet: 1

Um es euch zu erleichtern nochmal bei meinen lieben Bloggerkollegen und ihren wundervollen Beiträgen reinzuspickeln, hinterlasse ich euch nochmal alle Tourstationen.

Denkt dran , ab morgen könnt ihr auf allen teilnehmenden Blogs die Rezensionen zum Buch nachlesen. Und ich finde es einfach so wichtig und das nicht nur für Jugendliche.

Ich hoffe wir konnten euch mit unseren Beiträgen neugierig machen. Aber vor allem hoffe ich, die Themen, die wir euch näher erläutert haben, konnten euren Blickwinkel erweitern und vielleicht sogar etwas zum nachdenken bringen.


Teilnehmende Blogs


Rainbookworld
Bücherhummel
Die Bücherwelt von Corni Holmes
Der Medienblogger
Schattenwege
Goldkindchen
Magische Momente

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