[Autoren beim gemütlichen Plausch] Thorsten Siemens über “Tod am Kap Norderney” Ostfrieslandkrimi

Guten Morgen ihr Lieben,

 

Heute habe ich mal wieder ein Interview für euch.
Thorsten Siemens hat mit mir etwas über seinen neuen Ostfrieslandkrimi “Tod am Kap Norderney” geplaudert, und so einige interessante Dinge verraten. Dieser ist kürzlich im Klarant Verlag erschienen und ist der 6. Band rund um Hedda Böttcher.

Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Lesen und Entdecken


Das Interview


Kürzlich ist Ihr neues Werk „Tod am Kap Norderney“ erschienen.
Mögen Sie uns vielleicht kurz erzählen, worum es geht?
Hedda und Enno sehen sich dieses Mal mit einer ungewöhnlichen Aufgabe konfrontiert. Sie sollen nämlich keinen Mord aufklären, sondern einen Mord verhindern. Denn seit längerer Zeit geht ein Serienkiller in Deutschland um, der bei seinen Opfern stets einen kryptischen Reim hinterlässt. In einigen dieser Verse deutete er an, eines Tages auch auf Norderney zuzuschlagen. Die jungen Ermittler reisen deshalb zusammen mit dem ganzen Team der Geheimeinheit auf die Insel, um dem Täter im Falle des Falles zuvorkommen zu können.

Es ist bereits der 6. Band rund um Hedda Böttcher.
Was ist das Besondere an Hedda und wo liegen ihre Stärken und Schwächen?
Hedda ist eine normale junge Frau, mit einem ungewöhnlichen Interesse für den Tod und einem besonderen „Gespür“, wenn es um ermordete Menschen geht. Sie ist weder schüchtern, noch prüde und redet oft, bevor sie sich über die Wirkung ihrer Worte Gedanken macht. Dennoch steht sie nicht gerne im Mittelpunkt. (Zum Glück ahnt sie nicht, dass ich sie als Hauptcharakter für meine Bücher ausgewählt habe. )

Baltrum/Dezember 2019 , Quelle: © Thorsten Siemens

Gibt es jemanden, dem Hedda bedingungslos Vertrauen entgegenbringt und warum?
Besonders stark vertraut Hedda ihrem Onkel Willm, der bereits seit ihrer Pubertät und den damit verbunden Streitigkeiten mit ihren Eltern, zu einer ihrer engsten Vertrauten zählt. Außerdem vertraut sie natürlich ihrem Freund Enno. Mit der Bedingungslosigkeit ist das allerdings seit einiger Zeit so eine Sache. Neuerdings hat Hedda nämlich mit ungewohnten Eifersuchtsattacken zu kämpfen.

Ich mag ja die Reihe total gern, was ist für Sie das Besondere an Ihren Ostfrieslandkrimis?
Meine beiden Ermittler. Hedda und Enno sind extrem jung und ermitteln nicht als Polizisten, so wie es in vielen anderen Ostfrieslandkrimis der Fall ist. Auch die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen den beiden ist wohl eher untypisch für das Genre. Außerdem achte ich immer sehr darauf, dass man im jeweiligen Band immer ein paar interessante Informationen über den betreffenden Handlungsort bekommt.
Man könnte fast schon sagen, meine Bücher sind eine Kombination aus Krimi, Liebesbeziehung und Reiseführer.

Sehen Sie sich selbst als Ermittler, Opfer oder Täter?
Von jedem ein wenig. Die Planungen für einen neuen Roman beginnen bei mir immer mit der Tat. In dieser Phase muss ich mich in Opfer und Täter einfühlen. Danach bin ich dann der Ermittler, der sich fragt, wie der Mord am besten aufgeklärt werden kann.

Welche Thematik wäre für Sie mal interessant auszuarbeiten?
Da gibt es noch einige spannende Themen, die bereits alle auf meiner To-Do-Liste stehen. Aber ehrlich gesagt, möchte ich darüber lieber noch nichts verraten.

Gedichte spielen in ihrem aktuellen Ostfrieslandkrimi keine unwichtige Rolle.
Würden Sie sich als Romantiker oder Poet bezeichnen?
Diese Frage müsste eigentlich meine Frau beantworten.  Ein Poet bin ich sicherlich nicht, gegen Romantik habe ich jedoch nichts einzuwenden.

Wie sieht für Sie das perfekte Verbrechen aus?
Ein (oder mehrere) Opfer, keine Spuren, kein erkennbares Motiv.

Baltrum/Dezember 2019, Quelle: © Thorsten Siemens

Einsame Insel oder belebtes Urlaubsziel. Was wäre ihre Wahl?
Kommt auf den Zeithorizont an. Anfang Dezember war ich mit meiner Frau auf Baltrum. Das kam dem Klischee der „einsamen Insel“ schon sehr nahe. Es war eine sehr schöne Zeit und zugleich extrem erholsam. Auf Dauer wäre mir so ein Leben aber zu einsam.

Gibt es eine Szene in „Tod am Kap Norderney“, die Ihnen besonders wichtig ist?
Das Kapitel, in dem die Bedeutung der Reime erläutert wird.

Arbeiten Sie schon am nächsten Band und können uns vielleicht etwas darüber verraten?
Ja, Hedda und Enno stecken mitten im 7. Fall. Eine kleine Andeutung dazu habe ich ja auch schon im Epilog von „Tod am Kap Norderney“ gemacht. Wer also neugierig ist, muss nur das Buch lesen.  Den neuen Handlungsort verrate ich traditionell nicht. Ein wenig Spannung soll ja schließlich bleiben. Der Titel wird aber auf jeden Fall wieder mit „Tod…“ beginnen.

Ich bedanke mich sehr für ihre Zeit 🙂 


Das Werk


Quelle: © Klarant Verlag

Hat der mysteriöse Reim-Killer wieder zugeschlagen? Ein Einheimischer liegt tot am Kap Norderney, dem Wahrzeichen der idyllischen Nordseeinsel. Die Hinweise deuten auf den Täter, der seit Wochen sein Unwesen treibt und bei jedem Opfer ein rätselhaftes Gedicht hinterlässt. Hat er seine Drohung, nach Norderney zu kommen, wahr gemacht? Wie passt das Opfer in das Schema des Serienmörders?

Die ostfriesischen Ermittler Hedda Böttcher und Enno Frerichs nehmen das Umfeld des Toten ins Visier. Jeder scheint etwas zu verheimlichen. Je tiefer die Ermittler graben, desto verworrener wird der Fall. Doch es bleibt nicht viel Zeit, denn schon bald könnte der Täter erneut zuschlagen …

⇒ zur kompletten Buchvorstellung ⇐

Quelle: © Klarant Verlag

 

 


Der Autor


Quelle: © Thorsten Siemens

Thorsten Siemens lebt mit seiner Frau und beiden Kindern in Sande / Landkreis Friesland. Als gebürtiger Ostfriese (Emden) schreibt der Autor mit Vorliebe spannende Krimis, die sowohl in seiner alten, als auch in seiner neuen Heimat spielen. Seine Begeisterung für die Bewohner der ostfriesischen Halbinsel und deren einzigartige Kulissen finden sich in seinen Friesland-Thrillern und Ostfrieslandkrimis wieder. Genau richtig für die Leser, die den ostfriesischen Charme und Lokalkolorit lieben!

Quelle: © Klarant Verlag

 

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