[Autoren beim gemütlichen Plausch] Susanne Ptak über den Falknermord

Hey ihr Lieben,

Ich hab endlich mal wieder ein tolles Interview für euch.
Vor kurzem ist der neue Ostfriesenkrimi „Falknermord“ von Susanne Ptak erschienen und genau zu diesem, hab ich sie mir ordentlich zur Brust genommen.

ich wünsch euch ganz viel Spaß mit dem Interview und hoffe , ihr fühlt euch wohl


Das Interview


Susanne Ptak über ihren neuen Ostfrieslandkrimi Falknermord

Liebe Susanne, herzlichen Dank, das ich dich erneut unter die Lupe nehmen
darf. Zugegeben ich bin wirklich überrascht, das mittlerweile der 13.Band deiner ostfriesischen Spinngruppe das Licht der Welt erblickt hat.

Magst du uns kurz etwas zu diesem Band erzählen?
Sehr gerne. Diesmal beginnt die Geschichte gar nicht mit einem Mordfall, sondern mit dem Verschwinden des Falkners Jörg Vossen. Das alleine würde die Kriminalkommissare Werner Harms und Steffen Köster noch nicht auf den Plan rufen, doch der vermisste Mann ist der Lebensgefährte von Gabriele Brunner, deren Ehemann Thomas ebenfalls vor drei Jahren spurlos verschwand und nie zurückkehrte. Ob wirklich ein Fall für die Mordkommission daraus wird, das erfahren Werner und Steffen erst, nachdem sie einen wichtigen Hinweis erhalten.

Wie kam dir die Idee dazu?
Ich selbst bin ein ganz großer Raubvogel-Fan und spiele auch mit dem Gedanken, den Falknerschein zu machen. Nicht, weil ich selbst Greifvögel halten will (dafür müsste ich vorher auch noch den Jagdschein bestehen), sondern weil ich gerne mehr über diese wundervollen Geschöpfe lernen möchte. Auf die Idee für den „Falknermord“ brachte mich jedoch der Habicht, der jeden Morgen, wenn ich mit dem Hund laufe, auf einem Zaunpfahl von Nachbars Weide sitzt und der spurlos verschwunden ist, sobald ich das Handy für ein Foto aus der Tasche gezogen habe …

Ich mag ja das Flair deiner Ostfriesland Krimis sehr gern. Wie schaffst du
es immer wieder, diesen Charme einzufangen?
Danke schön <3 Witzigerweise bringe ich das gar nicht bewusst mit ein. Es liegt wohl schlicht und ergreifend daran, dass ich hier lebe und mich immer wieder darüber freue, den Schritt gewagt zu haben, nach Ostfriesland zu ziehen.

Das Cover passt wieder hervorragend zu den anderen Bänden.
Wie gefällt es dir denn persönlich?
Ich liebe dieses Cover! Als ich die Vorschläge vom Verlag erhielt, musste ich gar nicht lange nachdenken. Ich liebe die Farben und ich finde, es passt auch sehr gut zur Geschichte.

Gibt es eine Szene die du besonders witzig fandest oder die dir einiges
abverlangt hat?
Schwierige Szenen waren diesmal eigentlich nicht dabei, viel Spaß gemacht hat mir jedoch die Szene im Hause der aus Leverkusen zugereisten Eheleute Gerda und Dietmar Schiller.

Was ist dein Lieblingszitat aus „Falknermord“
Da muss ich gar nicht lange überlegen. Es ist Steffens Antwort auf Dietmar Schillers Frage, ob Nachbarin Gabriele Brunner, die er als verrückte Kuh bezeichnet, ihm die Polizei auf den Hals gehetzt hat:
„Nein. Mit verrückten Kühen pflegen wir gemeinhin keinen Umgang, von daher kann ich das ausschließen.“

Wie lange dauert es bei dir bis du ein Manuskript abgeschlossen hast?
Das ist ganz unterschiedlich. Wenn es richtig gut läuft, dann schreibe ich so einen Krimi auch mal in drei Wochen runter. Es gab aber auch schon welche, die haben mich zwei Monate lang in Atem gehalten. Man muss aber dazu erwähnen, dass meine Geschichten ja alle nicht so furchtbar lang sind.

Arbeitest du bereits an dem nächsten Band dieser Reihe?
Nein. Gerade habe ich den nächsten Fall mit Dr. Josefine Brenner gelöst. Allerdings fällt der „Mord in Weener“ in den Zuständigkeitsbereich der Kommissare Harms und Köster. Darum ermitteln diese beiden und auch Britta fleißig mit.
Den nächsten „reinen“ Spinnkrimi gibt’s dann im nächsten Frühjahr.

Susanne, was die Leser vielleicht auch interessiert, woher nimmst du all
deine Ideen und Inspirationen?
Viele verbinden ja persönliches und arbeiten es mit ein.
Ist es bei dir ebenso?
Die Ideen für die Kriminalfälle kommen eigentlich von überall her. Manchmal ist es ein Zeitungsartikel oder ein Beitrag in den Nachrichten. Es ist aber auch schon passiert, dass mich die Nebenhandlung eines Fernsehkrimis zu einem Fall inspiriert hat. Oder vielleicht auch ein Streit unter Fremden, den man zufällig mitbekommt. Wenn man Augen und Ohren offenhält, liegen die Ideen sozusagen auf der Straße. Und ja, auch schon persönliche Erlebnisse waren schon eine Art Inspiration, solche, die jeder kennt, und die einen richtig, richtig wütend machen. Statt mich weiter darüber zu ärgern, bringe ich einfach jemanden um – selbstverständlich nur mittels Computertastatur.

Hast du eigentlich eine Lieblingsfarbe?
Oh, ja! Lila, der letzte Versuch 😀

Wenn du einen Tag zu deiner freien Verfügung hättest. Wie würde dieser aussehen?
Da mag ich mich gar nicht festlegen, denn das wäre tagesformabhängig. Wenn eine Geschichte mir keine Ruhe lässt, dann wünsche ich mir oft, den ganzen Tag einfach nur schreiben zu dürfen. Ohne irgendeine Unterbrechung (soll der Mann doch zusehen, wie er was zu Essen bekommt …)
Wenn ich aber eine Schreibpause brauche, dann würde ich gerne mal einen ganzen Tag lang mit dem Häkel- oder Strickzeug in meinem äußerst bequemen, neuen Fernsehsessel herumgammeln und alle Folgen „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“ hintereinander anschauen. Oder alle Harry-Potter-Filme; das ginge auch 😊 Und abends dann mit lieben Freunden gemütlich Essen gehen.

Ich bin schon sehr gespannt auf deinen nächsten Krimi und wünsche dir ganz viele neue Leser.
Denn längst haben bestimmt noch nicht alle den Charme deiner
Ostfrieslandkrimis entdeckt.

Ich möchte euch nicht ganz so nackig lassen, deswegen gibt es direkt noch die Grunddaten zum Falknermord


Das Werk


Falknermord von Susanne Ptak

Der 13.Fall für die ostfriesische Spinngruppe

Mysteriöse Vermisstenfälle überschatten die Idylle im ostfriesischen Holtland. Der Falkner Jörg Vossen ist wie vom Erdboden verschluckt. Kurios: Er ist der neue Lebensgefährte von Gabriele Brunner, deren damaliger Mann Thomas vor drei Jahren ebenfalls verschwand und nie mehr gesehen wurde … Beseitigt Gabriele etwa alle ihre Männer? Oder sind beide noch am Leben und etwas auf dem Brunner-Hof trieb sie fort? Die hiesige Polizei nimmt die Ermittlungen auf und fördert verschiedene Motive zutage. Der eine Vermisste ein berüchtigter Casanova, der andere ein windiger Geschäftsmann – beide hatten sich in Ostfriesland viele Feinde gemacht. Als plötzlich an einem überraschenden Ort eine Leiche auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Britta ermittelt undercover – auf eigene Faust und auf eigene Gefahr …
Quelle:© Klarant Verlag

erhältlich auf allen gängigen Plattformen


Die Autorin


Susanne Ptak wurde 1964 in Düsseldorf geboren. 2003 zog sie mit ihrem Ehemann ins schöne Ostfriesland, wo sie sich vor einigen Jahren den Traum einer Schafskäserei erfüllt haben. Die Autorin liebt Krimis, in denen sie ihre Leidenschaft für Schafe, Wolle, Ostfriesland und leckeres Essen mit einfließen lässt. Traditionell spielen alle Krimis der Autorin in Ostfriesland und bieten Ihnen eine aufregende Mischung aus friesischer Ruhe, ländlicher Intrige und mörderischer Spannung inmitten von Weideland, Wolle, Schafen und guten Freunden.

Quelle:© Klarant Verlag

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