[Rezension] Nina MacKay – Plötzlich Banshee

Autor: Nina MacKay
Titel: Plötzlich Banshee
Teil einer Reihe: /
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Erschienen: 1.September 2016
Verlag: ivi – Piper Verlag
ISBN: 978-3492703932
Seitenanzahl: 400
Preis: Broschiert 15,00€, Ebook 12,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: © ivi – Piper Verlag 

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Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten

Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Quelle: https://www.piper.de/buecher/ploetzlich-banshee-isbn-978-3-492-70393-2

An „Plötzlich Banshee“ fällt zu allererst das Cover auf, das wirklich sehr schön gestaltet ist. Aber nicht nur das Cover ist schön, sondern auch das Innenleben ist sehr stilvoll designt.
Der Klappentext versprach einige vielversprechende und humorvolle Stunden, von daher habe ich mich voller Vorfreude auf das Buch gestürzt.
Alana, die Hauptprotagonistin ist eine sehr tollpatschige Person, die es verstanden hat, mich mit ihrem Charme einzulullen. Trotz ihrer teils sarkastischen und witzigen Art, bleibt der ernsthafte Teil ihrer Person nicht außen vor. Sie war mir sehr sympathisch, ich mochte die tollpatschige und verletzliche Art sehr gern. Doch mit der Zeit muss ich leider auch sagen, war mir ihre lockere und witzige Art leider auch etwas zuviel.
Alana kann sich zunächst nicht damit abfinden, das sie eine Banshee ist. Banshee, sowas gibt es doch nicht, denkt sie. Doch warum sieht sie die Lebensuhren der Menschen?
Und vor allem , ist es immer gut, diese auch zu sehen?
Sie rettet Menschen vor dem Tod und versucht gleichzeitig auch ihre engsten Freunde zu beschützen.
Ein Unterfangen , das nicht immer gelingt.
Dann als sie mal wieder jemanden rettet, lernt sie Detective Dylan Sockenschuss kennen (O-Ton Alana). Das ist der Beginn einer Verkettung von Umständen, die für einigen Nervenkitzel und vor allem Magie sorgen.
Entführte und tote Menschen fangen sich an zu stapeln und immer mittendrin, Alana.
Was hat das Ganze mit ihr zutun?
Ich muss sagen, ich kam wirklich gut in das Buch hinein. Alanas erfrischende Art, brachte mich unheimlich oft zum lachen. Die Sachen die sie manchmal rausgehauen hat, allererste Sahne.
Besonders gut hat mir hier auch Clay gefallen. Zu meinem Bedauern ist man bei ihm jedoch nicht so sehr in die Tiefe gegangen.
Ebenso blieben auch die anderen Charaktere leider etwas blass. Zu gern hätte ich noch mehr über Dylan erfahren, leider war er für mich nicht so richtig greifbar.
Je weiter man im Buch voranschreitet, umso magischer und spannender wird es.
Man bekommt es mit Elfen, Feen und Banshees zutun, ein Umstand den ich sehr faszinierend empfand, Mythen werden miteingeflochten, die sehr gut dargestellt sind.
Über die Hintergründe erfährt man schon einiges,für mich hätte es jedoch gern noch mehr ausgearbeitet sein können. Da ich diese Wesen und das wofür sie stehen, sehr interessant empfand.
Hierbei handelt es sich im gewissen Sinne um einen Kriminalroman mit magischen Touch, der so einiges an Abgründigkeit offenbart.
Man möchte immer wissen, wer hinter allem steckt. Man hat zwar so seine Vermutungen, jedoch versteht es die Autorin Wendungen einzubauen, die einen immer wieder umdenken lassen.
Während der erste Teil des Buches eher durch Humor brilliert, schafft es der zweite Teil spürbar an Adrenalin und Explosivität dazuzugewinnen. Eine wirklich gute Kombination, die es ermöglicht, sich ein Bild von allem zu machen.
Man ist gefesselt, man lacht und fiebert einfach mit.
Hierbei bekommt man es mit Wahrheiten zutun, die einem die Schuhe ausziehen.
Wesen, die faszinierend und interessant gestaltet sind.
Ein Hintergrund, der erschreckend ist.
Dabei geht es um Freundschaft, den Mut sich selbst zu finden und es geht natürlich auch um Liebe. Diese ist jedoch eher mit zarten Gefühlen behaftet, was ich sehr gut fand.
Schlussendlich ist hier ein magischer Roman entstanden, in dem es um alles oder nichts geht.
Man weiß nicht, wem man trauen kann und das macht es umso spannender.
Die Grundidee ist wirklich sehr schön und habe ich in so einer Form noch nicht gelesen.
Ein wirklich toller Roman für zwischendurch.

Hierbei erfahren wir überwiegend die Perspektive von Alana, was ihr mehr Raum verschafft. Die Charaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein. Es wird soweit in die Tiefe gegangen, das man sich ein Bild von Ihnen machen kann, es bleibt jedoch auch sehr viel geheimnisvoll und undurchsichtig.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist locker und leicht, aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Ein magischer Roman der mit seiner humorvollen und charmanten Art brilliert.
Adrenalin, spürbare Magie und eine wirklich tolle Protagonistin haben mich sehr gut unterhalten.
Ein Roman bei dem man toll abschalten kann.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten. 

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