[Rezension] Dani Atkins – Die Nacht schreibt uns neu

Autor: Dani Atkins
Titel: Die Nacht schreibt uns neu
Originaltitel: The Story of us
Übersetzer: Dr. Birgit Moosmüller
Teil einer Reihe:
Genre: Gegenwartsliteratur, Liebesromane
Erschienen: 17. Dezember 2015
Verlag: Knaur TB
ISBN:  978-3426517697
Seitenanzahl: 448
Preis: Taschenbuch 9,99€, Ebook 9,99€
Wertung:4/5
Bildquelle:  © Knaur Verlag

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„Dani Atkins hat es wieder getan! Sie hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die sich fast so spannend wie ein Thriller liest. Und sie hat Figuren geschaffen, die uns schon mit den ersten Sätzen ans Herz wachsen – so sehr, dass Taschentücher unbedingt zur Grundausstattung beim Lesen gehören sollten: Emma macht sich bereit für ihren großen Tag. Die Wimperntusche in ihrer Hand zittert ein wenig, aber ein bisschen Nervosität ist ganz normal, oder? Beim Blick in den Spiegel tasten Emmas Finger automatisch nach der alten Narbe dicht unter ihrem Haaransatz. Das sichtbare Andenken an die Nacht, die ihr Leben verändert hat. Und nicht nur ihres. Emma erinnert sich: an den furchtbaren Unfall auf dem Heimweg von ihrem Junggesellinnenabschied, an den Tod ihrer besten Freundin Amy, an ihren Retter Jack, an Richards liebevolle Reaktion, als sie ihn gebeten hat, die Hochzeit zu verschieben. Und an alles, was danach kam. Schließlich klopft es an der Tür. Jemand ist gekommen, um Emma nach unten zu führen. Wer? Lassen Sie sich überraschen!“

Quelle: http://www.droemer-knaur.de/buch/8299366/die-nacht-schreibt-uns-neu

Als erstes muss ich sagen, ich habe „Die Achse meiner Welt“ noch nicht gelesen, subt noch.
Aber den Einstieg in dieses Buch fand ich schon unheimlich bewegend.
Den Autounfall empfand ich so lebendig, das es mir den Boden unter den Füssen weggezogen hat.
Emma Marshall lernt man gleich recht gut kennen.
Ich mochte sie , auf ihre Art. Es gab Sachen an ihr, an die musste ich mich erst gewöhnen.
Aber ich kam nicht umhin ihre innere Stärke zu bewundern.
Im Laufe des Buches hat sie für mich eine ziemliche Entwicklung durchgemacht, die mich doch ziemlich berührt hat.
Aber es gab auch Szenen wo ich dachte „Mädchen wach auf, warum siehst du das nicht“.
An diesen Stellen war sie mir oftmals zu naiv,mitunter fand ich das etwas nervig.
Ihre Familiengeschichte hat mich sehr mitgenommen, vor allem das Schicksal ihrer Mutter, da hab ich so manches Mal Tränen vergossen.
Wie schlimm muss sowas erst für die Angehörigen sein, so etwas hautnah mitzuerleben.
Wie stark muss man sein um dieses Schicksal zu ertragen und niemals aufzugeben.
Die Autorin webt hier ein sehr ernstes Thema mit ein – Alzheimer.
Eine Thematik die nie einfach ist. Oftmals weiß man nicht, was so etwas für die Angehörigen bedeutet.
Die Verzweiflung, als auch die Hoffnungslosigkeit ist dabei in jeder Zeile spürbar.
Ich bewundere Emmas Familie für ihr Durchhaltevermögen.
Doch dies ist nur ein kleiner Aspekt des Buches.
Vordergründig geht es um die Beziehung zwischen Emma und Richard.
Die beiden stehen kurz vor der Hochzeit.
Da wird Emma nach dem Autounfall mit einer grauenhaften Wahrheit konfrontiert, die ihr gesamtes Laben aus den Angeln hebt.
Sie muss sich fragen, was sie überhaupt noch weiß und wen sie eigentlich wirklich kennt.
Doch es gibt auch Lichtblicke zu verzeichnen.
Emma lernt Jack kennen – ihren Lebensretter.
Ich muss ganz ehrlich gestehen, in Jack hab ich mich sofort verliebt. Ein warmherziger und charismatischer Mann wie er im Buche steht.
Aber auch er trägt Dämonen aus der Vergangenheit mit sich herum.
Er hat mein Herz unglaublich berührt.
Ich hab die Szenen genossen, die er mit Emma verbrachte. Sie haben mich sehr oft zum schmunzeln gebracht und auch zum Lachen.
Aber die beiden haben noch so viel mehr in mir berührt.
Es ist eine Geschichte voller Leid, Schmerz, aber auch Liebe, die einfach zu Herzen geht.
Der Verlauf des Buches empfand ich als sehr spannend, jedoch musste ich mich erst an die etwas trockene Schreibweise gewöhnen.
Leider wurden es für mich an einigen Stellen auch etwas langatmig, was ich etwas schade fand.
Denn die Gesamtstory ist gut durchdacht und besticht durch einige Wendungen, die mich doch überrascht und sprachlos gemacht haben.
Der Abschluss hat mich dann nochmal von den Socken gehauen und ein Tränenfluss bei mir ausgelöst.
Mit diesem Ende hätte ich nie gerechnet, um ehrlich zu sein, hatte ich die ganze Zeit an was anderes gedacht.
Hier geht es vor allem um Verlust, Neuanfang und einfach um das Leben.
Mir hat es gut gefallen , aber es hat mich auch nachdenklich gestimmt.
Ein Buch das man so schnell nicht vergisst.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Emma, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Dieses Buch erzählt von den Erinnerungen Emmas, was ich sehr gelungen fand.
Aber auch die Nebencharaktere fand ich sehr gut gelungen.
ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollzehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist stark einnehmend, aber auch bildgewaltig und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Eine wunderbare Liebesgeschichte, aber auch ein Roman über Verlust und Schmerz, der mich sehr berührt und zum weinen gebracht hat.
Die Autorin webt hier geschickt ein sehr ernstes Thema mit ein, das mir sehr nahe ging.
Mitreßend, emotional und voller Wendungen.
Unbedingt lesen.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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