Rezension: Ardy K. Myrne – Der dunkle Feind

Autor: Ardy K. Myrne
Titel: Der dunkle Feind
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 310 
Verlag:  CreateSpace Independent Publishing Platform (10. Mai 2014)
ISBN:  978-1500422097
Ebook: 3,49€
Taschenbuch: 9,90€
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Bilderquelle und Infos zum Buch: Hier

Ardy K. Myrne wurde 1977 in Thüringen geboren und lebt seit 1999
zwischen Rhein und Mosel. Dort geht sie einer geregelten Arbeit nach und
schreibt Kurzprosa, Gedichte und Romane. Ihre besondere Liebe gehört
den Geschöpfen des Zwielichts und der Dunkelheit, die sich insbesondere
in ihren Werken „Der dunkle Feind“, „Blutstreue“ und „Das Raubtier“ zu
Wort melden.
Besuchen Sie die Autorin auch in Internet unter: www.nachtschatten-tagtraum.de oder bei Facebook: www.facebook.com/ArdyKMyrne
Quelle: hier 

„Wie lange ein Traum verweilt, hängt immer davon ab, wie sehr man hoffen, lieben und hassen kann.“

Das Leben der siebzehnjährigen Sarah nimmt eines Tages eine
plötzliche Wendung: Nicht nur ihre älteste Freundin Hettie offenbart ihr
eine unglaubliche Gabe, auf einer Party fällt Sarah auch noch einem
ungeladenen Gast in die Arme. Wer ist der mysteriöse junge Mann, der für
so viel Ärger sorgt und ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will?
Als sie von ihrem Gastgeber erfährt, dass ihre Zufallsbekanntschaft ein
Vampir sein soll, glaubt sie ihm nicht und beschließt, dem Ganzen
selbst auf den Grund zu gehen. Dabei betritt sie eine Welt, die ihre
eigene für immer verändert. 

 

Das Leben der 17jährigen Sarah verläuft in ruhigen Bahnen, bis sie eines Tages Corbian kennenlernt.
Er fasziniert sie, er ist anders und er ist geheimnisvoll.
Welches Geheimnis birgt Corbian?
Und warum sieht sie ihn nur nachts?

Der Einstieg in diese Geschichte verläuft recht geruhsam.
Wie das Cover vermuten lässt, haben wir es hier mit einem Fantasyroman zutun.
Hierbei geht es um Vampire.
Doch wer meint wir bekommen es mit einer typischen Vampirromanze zutun, der irrt gewaltig.
Diese Geschichte ist faszinierend, fesselnd und übt einen ganz eigenen Sog aus.
Die Atmosphäre ist kühl, düster und voller Magie.
An dieser Geschichte hat mir besonders gefallen, dass sie nicht verzärtelt wird.
Teilweise emotionslos, dennoch faszinierend begleiten wir Sarah auf ihrem Weg.
Wie sie Corbian kennen lernt, sich verliebt und sich ihre Welt völlig verändert.
Anfangs dachte ich noch, warum hat das Mädel keine Angst.
Aber mit der Zeit fragte ich mich das nicht mehr.
Denn irgendwie hatte man das Gefühl, es muss so sein.
Sarahs Erfahrungen sind ganz eigen und nicht dazu gedacht, alles zu romantisieren.
Hier geht es vielmehr um Schicksal und wie die Seelen miteinander verbunden sind.
Schicksal was heißt das schon.
Aber hier bekommt man eine völlig neue Sichtweise darauf.
Je weiter Sarah voranschreitet umso mehr wird ihr klar, sie muss Entscheidungen treffen, denn die Lage spitzt sich immer weiter in ihrem Umfeld zu.
Da wäre z.b. Henk, ihr leidlicher Cousin, der ihr immer wieder Ärger macht.
Dann muss sie auch feststellen, dass ihre einstige Freundin scheinbar wahnsinnig geworden ist.
Aber es zeigt uns auch auf , dass Menschen nur das glauben, was sie sehen.
An Mythen glaubt man nicht.
Schon verständlich, was man nicht sieht, kann man sich auch nicht vorstellen.
Der Abschluss dieses Buches hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe es sehr begrüßt, dass hin und wieder noch Überraschungen auf mich gewartet haben, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.
Ich kann nicht behaupten, dass mir Sarah sympathisch war, aber auch nicht unsympathisch.
Es war gleich spürbar, dass ihre Persönlichkeit reifer und weitsichtiger ist, als man es erwartet hätte.
Dennoch ihre Empfindungen und Entscheidungen haben mich teilweise doch etwas verwirrt und erschreckt. 
Auch die anderen Charaktere wurden sehr gut dargestellt, man konnte sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen.
Im Laufe des Buches hat man sich immer wieder Fragen gestellt, die am Ende auch schlüssig beantwortet wurden.
Auch wenn hier eine leicht emotionslose und kühle Atmosphäre herrscht, heißt das nicht, das man selbst nichts empfindet.
Ich habe durchaus mitgefiebert und mitgelitten, aber alles eher unterschwellig.
Die Spannung war jederzeit spürbar, aber vor allem diese Faszination und der Sog machen dieses Buch aus.
Es geht darum was es zu sagen hat und das hat mir gefallen.
Die Umschreibungen der Umgebungen und der Empfindungen haben mir sehr gut gefallen, dadurch hat sich direkt alles bildlich für mich dargestellt.
Es ließ sich recht einnehmend und fließend lesen, ich konnte nicht eine Sekunde aufhören, es hat mich enorm gefesselt.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Wir erfahren hier alles aus Sarahs Sicht, dass heißt nicht das ihre Figur dadurch eine besondere Tiefe bekommt. Wir erfahren so viel von ihr, wie wir wissen müssen, aber an ihren Gedanken und Gefühlen teilzunehmen, half sie besser zu verstehen.
Die Wandlung, die sie im Laufe des Buches durchmacht ist enorm.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.

Ein  Buch über Vampire, dass mal ganz anders ist.
Nichts wird hier romantisiert oder verzärtelt.
Eine Geschichte die fesselt und mit einer Düsterheit aufwartet.
Eine klare Leseempfehlung von mir.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil dem Buch mehr Emotionen gutgetan hätten. Das hätte die Charaktere einfach authentischer gemacht.
 

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