Rezension: Lilly M. Daniel – Auch die gute Hoffnung stirbt zuletzt

Autor: Lilly M. Daniel
Titel: Auch die gute Hoffnung stirbt zuletzt
Genre: Erzählung, Gegenwartsliteratur
Seitenanzahl: ca. 45
Erschienen: 2. Mai 2015 
Verlag: KopfKino-Verlag Thomas Dellenbusch 
Ebook: 1,49€
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Theresa ist verzweifelt. Ihr Freund hat sie verlassen. Marco war ihr
Traummann, und sie waren eigentlich schon verlobt. Ihre Zukunft mit ihm
war fest geplant. Heirat. Kinder. Eine eigene Familie. Für die 26jährige
bricht eine Welt zusammen. Sie schließt sich ein, nimmt am Leben nicht
mehr teil und will mit niemandem reden. Als sie jedoch feststellt, dass
sie schwanger ist, schöpft sie neue Hoffnung. Kommt Marco zu ihr zurück,
wenn er erfährt, dass er Vater wird? Falls nicht, steht sie vor einer
schwierigen Entscheidung. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes.

Hier haben wir eine wundervolle Erzählung über die Entscheidung ob man auch ohne Mann ein Kind bekommen sollte.
Theresa war mit Marco zusammen, sie waren bereits so weit, dass sie eine Familie gründen und heiraten wollten.
Doch plötzlich verlässt er sie und sie ist schwanger.
Doch was soll sie jetzt tun?
Das Kind bekommen oder doch nicht?

An dieser Erzählung, hat mir besonders der Schreibstil gefallen, er ist einnehmend und sehr leicht.
Theresa war mir gleich sympathisch und ihre innere Zerrissenheit und die Angst vor der Zukunft waren merklich spürbar.
Hier werden uns sehr gut die Vor- und die Nachteile davon aufgeführt, ob man ein Kind ohne Partner bekommen sollte oder nicht.
Und es wird uns auch aufgezeigt, daß wir immer eine Wahl haben.
Oft ist es eine einzige Entscheidung, die unser weiteres Leben beeinflusst.
Was mir sehr gut gefallen hat, hier wird sich nicht großartig mit Nebensächlichkeiten aufgehalten, sondern es geht einzig und allein um Theresa und ihr Leben.
Die Geschichte ist aus ihrer Sicht verfasst und daher erfahren wir auch ihre Gedanken und Gefühle und das gibt ihr ein Gesicht.
Sie war durchweg von Spannung durchzogen und der Abschluss hat mir auch sehr gut gefallen.
Es wirkt authentisch und geradeheraus.
Auch wenn man vieles vorhersehen konnte, hat mich das nicht gestört.
Gut könnte ich mir vorstellen, dass daraus ein richtiger Roman entstehen könnte , denn der Grundsatz gefällt mir richtig gut.
Auch wenn die Geschichte sehr kurz ist, konnte ich dennoch Emotionen entwickeln.
Man konnte sich sehr gut in Theresas Situation reinfühlen.
Eine leichte Lektüre für zwischendurch die ich jedem empfehlen kann.
Es zeigt uns auch, dass das Leben nicht immer Sonnenseiten  ist.
Der medizinische Blickwinkel wirkte auch sehr gut dargestellt und es macht vieles nachvollziehbarer.
Es ließ sich leicht und fließend lesen, ich war in einem Rutsch durch.
Die Kapitel haben eine normale Länge.
Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.

Eine gelungene Erzählung über die wohl wichtigste  Entscheidung im Leben einer Frau, die unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Sie macht traurig, gibt aber auch Mut.
Gefühlvolle Szenen und eine gelungene Hauptfigur , kombiniert mit einem sehr wichtigem Thema, machen diese Erzählung absolut lesenswert.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen, weil es mich überzeugen konnte.

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