Rezension: Verena Rot – Appollonia: Saat des Bösen

Autor: Verena Rot
Titel: Appollonia: Saat des Bösen
Teil einer Reihe: 2/4
Genre: Kriminalroman
Seitenanzahl: 184
Verlag:  Jenny Roters; Auflage: 1 (21. November 2014)
ISBN:  978-3000474187
Ebook: 2,99€
Taschenbuch: 7,90€
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Geboren im Winter 1976 und aufgewachsen in Nordrhein-Westfalen, zog es
sie 1999 ins schöne Hessen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei
Töchtern in einem kleinen Ort südlich von Frankfurt.
Mit „Apollonia: Schatten der Vergangenheit“ veröffentlichte sie 2013 ihren ersten Kriminalroman.

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Frühlingshafte Temperaturen und mediterranes Essen im Kreise der Familie
– so hatte Apollonia Seidel sich ihr Weihnachtsfest auf Mykonos
vorgestellt. Stattdessen sitzt sie in dem kleinen verschneiten Wohlnitz
bei Marc Arend und seinen Eltern fest. Durch einen Zufall lernt sie die
wohlhabende Hedwig Krenztal nebst Familie kennen und stößt bald auf
einige Unstimmigkeiten. Als auch noch eine anonyme Blumenlieferung ins
Haus kommt, beginnt sie zu forschen. Doch je tiefer Apollonia in die
Familiengeschichte der Krenztals eindringt, desto gefährlicher wird es
für sie … Band 2 der vierteiligen Cosy-Krimi-Reihe.

Eigentlich möchte Polly nach Mykonos, doch die Flüge sind gestrichen, so das sie erstmal bei Marc bleibt.
Dort lernt  sie die vermögende Frau Krenztal kennen und schlittert promt in den nächsten Kriminalfall.
Frau Krenztal bekommt merkwürdige Drohungen.
Je mehr Polly von dieser Familie erfährt umso  seltsamer kommt sie ihr vor.
Was hat diese Familie zu verbergen?
Sie ermittelt und begibt sich dabei selbst in Gefahr.
Was geht in dieser Familie vor sich?
Wir werden in einen Strudel aus Hass und Eifersucht gezogen.
Es ist eine Geschichte die vor Jahren ihren Anfang nahm und jetzt ihren Tribut fordert.
Sehr gut werden uns hier die Abgründe der menschlichen Seele aufgezeigt.
Es zeigt uns wieder das eine einzige Entscheidung verhängnisvoll enden kann.
Der zweite Band ist nicht ganz so herzlich wie der vorherige.
Hier bekommen wir auch die Schattenseiten des Lebens zu sehen.
Polly die eigentlich jeden verzaubern kann, muss auch diese Erfahrung machen.
Auch in ihrem Privatleben geht es hoch her, sie durchlebt ein Wechselbad der Gefühle.
Es werden Fragen beantwortet, aber es tauchen auch immer wieder neue auf.
Hier wird uns gezeigt, das egal ob man Geld hat oder nicht, jeder seine Geheimnisse mit sich herumträgt.
 Der zentrale Kern wurde sehr gut dargestellt, vieles lag dabei anfangs noch im dunkeln, doch nach und nach lichtet sich alles.
Nichts ist hier, wie es auf den ersten Blick scheint.
Auch hier konnte mich Polly wieder völlig in den Bann ziehen, sie brachte mich zum lachen, grübeln und so manches Mal hätte ich sie am liebsten geschüttelt-.
Aber ich habe auch mit ihr gelitten.
Besonders gut hat mir gefallen, dass hier nicht alles nur positiv war.
Mir haben die verschiedenen Charaktere sehr gut gefallen, sie wirkten authentisch.
Einigen von Ihnen hätte jedoch mehr Tiefe nicht geschadet, weil sie so doch noch etwas blass wirken.
Über Polly selbst erfahren wir leider noch immer nicht genug, aber wir kommen der Sache langsam näher.
Ich hoffe wir erfahren in dieser Hinsicht im nächsten Band mehr.
Auch der Kriminalfall war hier sehr spannend und explosiv gestaltet. Den Showdown fand ich sehr gut ausgearbeitet, er sorgte für Nervenkitzel und Anspannung.
Aber auch in diesem Band war nichts vorhersehbar, man wurde  immer wieder in neue Richtungen gelockt, was mich jedes Mal umdenken ließ.
Die einzelnen Fäden die am Ende zusammenfanden, wirkten sehr schlüssig und nachvollziehbar.
Einzig die Liebesgeschichte zwischen Marc und Polly könnte mehr Tiefe und Herzklopfen vertragen, denn das erscheint mir alles recht blass.
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil.
Es ließ sich wieder sehr flüssig und locker leicht weglesen, was natürlich auch an den Kapiteln liegt, die eher kurz gehalten sind.
Auch hier erfahren, wir wieder alles aus Pollys Sicht, das hat mir wieder sehr gut gefallen. Wobei ich auch gern Marcs Gefühle und Gedanken teilen würde.
Das würde das ganze noch spannender und facettenreicher gestalten.
Das Cover und der Titel passen wieder sehr gut zum Buch.

 

Auch der zweite Teil um Apollonia konnte mich wieder fesseln und mitreissen.
Dieser Teil ist viel spannender, emotionsgeladener und explosiver gestaltet.
Eine klare Leseempfehlung von  mir.
Von mir gibt es 4 von 5 Punkten, da Pollys Privatleben mehr Beachtung verdient. Dieser Aspekt ist mir etwas zu blass gestaltet.

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