[Rezension] Leigh Bardugo – Wonder Woman: Kriegerin der Amazonen

Autor: Leigh Bardugo
Titel: Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
Originaltitel:  Wonder Woman: Warbringer
Übersetzer:

Anja Galič
Teil einer Reihe: Band 1
Genre: Jugendbuch
Alter: ab 12 Jahren
Erschienen: 6.Februar 2018
Verlag:  dtv
ISBN: 978-3423761970
Seitenanzahl: 448
Preis: Gebundene Ausgabe 18,95€, Ebook 14,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle/Cover: © dtv Verlag 

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“ Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden

Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte …

Quelle:© dtv Verlag

Man muss keine Superhelden mögen , um diese Geschichte zu lieben. Man muss sich fallen lassen, um sie zu genießen
Ich mag den Schreibstil von Leigh Bardugo unheimlich gern. Fesselnd, atmosphärisch und sehr mitreißend. Dabei entwickelt sie mitunter eine Leichtigkeit, das die Seiten nur so vorbeifliegen.
Auf den ersten Band der Superhelden Reihe war ich sehr gespannt und stürzte mich voller Erwartung in die Geschichte.
Sehr toll empfand ich , das man überwiegend Dianas Sichtweise erfährt. Aber auch Alia lernt man auf diese Weise sehr gut kennen.

Anfangs brauchte ich 1 Kapitel um in die Story hineinzukommen und dann war es komplett um mich geschehen.
Leigh Bardugo entführt uns in die wundervolle Welt der Amazonen und hat mich damit vollkommen fasziniert.
Es ist magisch, unheimlich atmosphärisch und punktet mit einer Schönheit , die kaum in Worte zu fassen ist.
Ich habe die Zeit dort sehr genossen und wäre am liebsten nie wieder fortgegangen.
Es sind nicht nur Mythen und Legenden, es ist so viel mehr. Man taucht ein und ist sofort verloren. Es überwältigt mit einer unglaublich großen Kraft und Intensität, das man immer wieder nach Luft schnappen muss.

Ich liebe Diana, sie ist mehr als eine Amazone. Sie überrascht immer wieder aufs neue. Sie beschützt nicht nur Alia, sondern auch sich selbst. Und während man miterlebt wie sie alles opfert, ihre Stärke und ihren Mut einsetzt, erkennt man auch, welch großartigen Eigenschaften in Diana selbst stecken. Aber sie ist auch sehr unsicher und tief in ihrem Herzen verletzlich, was sie mir sehr sympathisch machte.
Leigh Bardugo hat hier sehr tolle Charaktere erschaffen. Die nicht nur vielseitig und bewegend sind, sondern die auch sehr gut ausgearbeitet sind.
Sie kämpfen mit der Macht der Verzweiflung und wachsen über sich hinaus.
Sie berühren , dringen ins Innerste ein und überwältigen einfach auf kompletter Ebene.
Sie sind greifbar, man fühlt sie und kann sich komplett in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Aber sie überraschen auch ein ums andere Mal.
Man fiebert und zittert in jeder Sekunden mit ihnen mit und würde am liebsten etwas tun.
Und die Emotionen erst. Die brechen über einen herein.
Man freut sich mit Ihnen, lacht und kämpft zusammen mit Ihnen.
Neben Diana, ging mir Alia auch unheimlich ans Herz. Ich hätte mir so oft gewünscht sie beschützen zu können oder ihr einfach nur etwas Selbstsicherheit und Trost zu geben. Sie macht hier eine großartige Entwicklung durch, die mir sehr gut gefallen hat.
Aber auch Nim, Theo und Jason habe ich sehr ins Herz geschlossen.

Ich mag die Story , sie ist sehr abwechslungsreich, actionreich und überrascht mit einigen Wendungen, die man nicht kommen sieht.
Ich verlor es aus den Augen und gerade deshalb war ich entsetzt und schockiert.
Man erfährt mehr über das dahinter, das eigene Ziel und doch gibt es so unendlich viele Geheimnisse, die noch verschüttet sind.
Daneben fand ich Diana in New York stellenweise auch etwas witzig, so das ich nicht umhin kam öfters mal zu schmunzeln.
Man ist gefangen zwischen Atemlosigkeit, blanker Wut und die Nerven sind extrem angespannt.
Es geht nicht nur um Gerechtigkeit.
Es geht um einen selbst. Darum , Stärke zu entwickeln, wo sie am nötigsten ist. Sich zu behaupten, gegen die Ungerechtigkeit des Seins.
Es ist ein Weg voller Stolpersteine, bei dem man sich selbst nicht verlieren darf, das was einen ausmacht.
Es ist durchzogen von Heldentum, einem Hauch von Wahnsinn und natürlich sind die Machtverhältnisse auch hier entscheidend.
Daneben gibt es auch einen Hauch von Liebe, von Vertrauen und Freundschaft.
Dinge die man brauch, um gegen die Herausforderungen bestehen zu können.
Und manchmal brauch man keine besondere Kraft , um ein Held zu sein.
Nichts ist vorhersehbar, kaum hat man das eine verdaut, kommt das nächste wie eine Flutwelle auf einen zu.
Man kann nichts tun und lässt sich einfach nur fallen.
Meine Emotionen gerieten völlig durcheinander. Ein stetiges Auf und Ab, das nie vorbeiging.
Das Ende hat mir wunderbar gefallen und ich sehne den nächsten Band herbei.

Und manchmal muss man über keine besonderen Fähigkeiten verfügen, um ein Held zu sein.

Der erste Band der Superhelden Reihe hat mich unheimlich gefesselt, mitgerissen und vollkommen geflasht.
Ich liebe die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere, die actionreiche und emotionale Handlung , die keine Wünsche offen lässt.
Es ist atmosphärisch, wendungsreich und voller Entwicklungen.
Fassungslosigkeit, Entsetzen und Zerrissenheit reichen sich die Hand.
Ein geniales Abenteuer das auf ganzer Linie begeistert und überzeugt.
Ich möchte unbedingt mehr davon.
Ein klares Highlight

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