[Rezension] Claudia Romes – Unicorn Rise: Kristallflamme
Autor: Claudia Romes
Titel: Unicorn Rise: Kristallflamme
Teil einer Reihe: Unicorn Rise – Band 1
Genre: Fantasy
Erschienen: 15.März 2018
Verlag: digi:tales (Arena Verlag)
ISBN: 978-3-401-84050-5
Seitenanzahl: 241
Preis: Ebook 3,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle/Cover: © Arena Verlag
„***Die letzte Unicorn kehrt zurück***
Ein sternförmiges Mal, das sie unter ihrer Kleidung versteckt hält, und rätselhafte Träume von einem Mann, der in Flammen steht – mehr Verbindungen zu ihrer Vergangenheit sind Tara nicht geblieben. Als sie Cole kennenlernt, hat sie vom ersten Moment an das Gefühl, dass es ihr vorherbestimmt war, ihm zu begegnen. Mit ihm kehren die Erinnerungen an ihre wahre Familie zurück und das Wissen um eine gefährliche Macht, vor der ihr Vater sie verstecken wollte. Die Zeit ist gekommen: Tara muss herausfinden, was es mit ihrem geheimnisvollen Totem auf sich hat, und ein großes Erbe antreten. Doch Jancon, ihr erbittertster Feind, hat bereits seine finsteren Kreaturen ausgesandt, mit nur einem Ziel: Tara zu töten.
Quelle:© Arena Verlag
Seit jeher liebe ich die Bücher der Autorin, sie hat eine ganz besondere Art und Weise den Leser in den Bann zu ziehen und ihn all die Magie spüren zu lassen. Auch hier stellt sie ihr Können wieder sehr gut unter Beweis.
Der Einstieg hier fiel mir eigentlich recht leicht. Auch wenn sich zu Beginn tausend Fragezeichen bei mir bildeten. Man wird in eine Situation hineinkatapultiert, die nervenzehrend, explosiv und enorm emotional ist.
Was dazu führt, das man all die Zerrissenheit, den Schmerz und die Ängste intensiv spürt. Zugleich hat es aber auch etwas sehr sanftes und zerbrechliches an sich.
Danach wird ins Hier und Jetzt gewechselt.
Dabei lernt man Tara kennen, aus dessen Perspektive wir auch alles erfahren. Es wirkt vielleicht etwas eindimensional, schafft es aber auch einen relativ guten Einblick in ihr Leben zu verschaffen.
Ich mag Tara. Sie ist anders, nicht nur was ihr Äußeres betrifft. Sie ist recht weich, schutzbedürftig und zugleich merkt man auch, das eine große Stärke in ihr schlummert.
Ich fand es jedoch zweifelhaft, das sie sofort alles magische so hingenommen hat, Es wurde nicht allzuviel hinterfragt, was ich doch recht schade fand.
Neben Tara lernt man noch weitere Charaktere kennen. Marybell war eine der Personen die mich immer wieder zum lachen brachte. Was angesichts der doch recht ernsten Situation enorm für Erleichterung sorgte.
Cole dagegen enpfand ich als doch recht interessant. Besonders bei diesen beiden Charakteren denke ich, kommt noch eine ganze Menge auf uns zu und ich bin gespannt, was sich letztendlich dabei herauskristallisieren wird.
Die Handlung selbst schritt sehr schnell voran. Es gab keine Zeit für Überlegungen. Man geriet in eine Handlung die es wirklich in sich hatte und mich komplett mitriss.
Besonders toll haben mir dabei auch die Charaktere gefallen, die keine Symphatie erfahren. Das förderte gleich eine Welle an Dunkelheit hervor.
Über die Grundhandlung erfährt man schon recht viel, auch wenn ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, es bleibe recht oberflächlich.
Ebenso erfährt man auch einiges über Ambarr und die Hintergründe, was es mir ermöglichte, mir ein Bild davon zu machen.
Die Grundthematik selbst hat mich sehr fasziniert. Vor allem was es mit den Totems auf sich hat. Es wirkt sehr kraftvoll, mystisch und unglaublich magisch.
Ich würde gern noch mehr über die Einheit von Mensch und seinem Totem erfahren. Denn ich denke da liegt noch viel mehr verborgen, als wir ahnen können.
Die Autorin schafft es auch hier wieder gekonnt, das ich die Magie förmlich spüren konnte. Sie schwebt über allem wie ein sanfter Schimmer. Etwas, was die Welt anders und besonders macht.
Man blickt dabei auch in die ein oder anderen Abgründe.
Man muss genau prüfen, wer Freund und wer Feind ist.
Was hier gar nicht mal so leicht ist, denn die Grenzen dessen verschwimmen zusehends ineinander.
Alles in allem konnte mich der Auftakt von sich überzeugen. Die Emotionen müssen jedoch noch weiter hervorkommen, leider blieben diese für mich etwas außen vor.
Ich konnte mich jedoch gut in die Charaktere und die Welt ansich hineinversetzen und die Handlung nachvollziehen.
Allzu viele Überraschungen gab es für mich nicht, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tat.
Durch den fließenden und bildhaften Schreibstil der Autorin, bin ich nur so durch die Seiten geglitten.
Sie hat eine sehr sanfte und teils zaghafte Art, den Leser das Erlebte spüren zu lassen.
Dabei zieht sie die Spanungskurve immer mehr an.
Das Ende empfand ich jedoch als etwas unglücklich gewählt. Ich musste tatsächlich immerzu blättern, weil ich nicht glauben konnte, das es tatsächlich das Ende sein sollte.
Es ist kein Cliffhanger, das nicht. Für mich endete es einfach zu abrupt. Das hat leider einen faden Beigeschmack bei mir hinterlassen. Dennoch freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespant auf Ambarr und wie sich die Charaktere weiterentwickeln werden.
Mit Unicorn Rise gelingt Claudia Romes ein recht guter Start in ihre magische Reihe.
Man trifft auf unheimlich faszinierende Geschöpfe und dazwischen Tara, die immer mehr ans Herz wächst.
Ein Handlung die komplex, magisch und und recht vielschichtig gestaltet ist. Es gibt noch die ein oder andere Schwachstelle. Dennoch konnte es mich überzeugen und mitreißen.
Ich bin schon gespannt darauf, wie es weitergeht.
Ein Kommentar
Charleens Traumbibliothek
Hey Aly,
eine sehr schöne Rezension hast du geschrieben 🙂
Ich kann sie in allen Punkten nur nachvollziehen, bin auch schon auf den Folgeband gespannt. Hoffentlich werden wir nicht enttäuscht!
Liebe Grüße und einen schönen Tag wünsch ich dir
Charleen