[Rezension] Catherine Fisher – Incarceron: Fliehen heißt sterben
Autor: Catherine Fisher
Titel: Incarceron: Fliehen heißt Sterben
Übersetzer: Marianne Schmidt
Teil einer Reihe: Band 1
Genre: Fantasy
Erschienen: 21. April 2014
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442269938
Seitenanzahl: 476
Preis: Taschenbuch 9,99€, Ebook 8,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Incarceron/Catherine-Fisher/Blanvalet-Taschenbuch/e446273.rhd
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„Die Tribute von Panem“ meets „The Matrix“!Incarceron ist ein gewaltiges Gefängnis, dessen Inneres aus Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten besteht. Niemand kann von hier entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen. Unzählige Gegner warten auf sie. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt …
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Quelle: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Incarceron/Catherine-Fisher/Blanvalet-Taschenbuch/e446273.rhd
Incarceron ist ein Fantasyerlebnis das man so leicht nicht vergisst und das sich einfach tief einbrennt.
Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie.
Worum es sich bei Incarceron handelt erfährt man ziemlich schnell und doch dauert es, bis man alles erkannt hat und selbst dann, wird man immer wieder mit neuem überrascht.
Anfangs hatte ich etwas Probleme ins Buch reinzukommen, da es eine ziemlich komplexe Geschichte ist.
Man muss die Atmosphäre und das Geschehen erstmal auf sich wirken lassen.
Hierbei hat man das Gefühl, man betrete zwei völlig unabhängige Welten.
Auf der einen Seite lernt man Finn kennen. Finn ist sehr ausdrucksstark und hat mich vor allem mit seinen Ängsten und seiner Verzweiflung in den Bann gezogen und berührt.
Er hat eine Präsenz die sehr gewaltig ist. Finn lebt in Incarceron, aber er ist anders als alle anderen.
Er ist Besonders und ich hatte das Gefühl, er ist sehr wichtig für diese Welt.
Finns einziges Bestreben, er möchte diese Welt verlassen und das Außerhalb kennenlernen.
Das ist sein Antrieb und er gibt nicht auf, egal was geschieht.
Dabei wird er mit vielen Hürden und Gefahren konfrontiert, die es wirklich in sich haben.
Die ihn zu brechen versuchen, aber ihm gleichzeitig auch mehr Stärke verleihen.
Doch sein Weg ist steinig und dabei muss er auch immer wieder entscheiden, wem er vertrauen kann und wem nicht.
Zu Incarceron sei eins gesagt.
Es ist ein Gefängnis. Aber anders als man es sich vorstellt. Man ist eingesperrt, aber nicht so wie man denkt.
Es ist das ganze Sein, das von einem Gefängnis umgeben ist.
Ein Gefängnis das lebt, das spricht und das seine eigenen Regeln hat.
Ich finde die Idee dazu richtig genial und war total fasziniert von diesem unglaublichen Setting.
Alles wirkt lebendig und mit Seele.
Man hat das Gefühl, man spüre diese Welt und seine Bewohner.
Ich hab so gehofft und gebangt, das es einen Ausweg aus diesem Ort gibt.
Denn es gibt Legenden und Hintergründe die immer wieder Hoffnungen geben.
Aber gleichzeitig fällt man auch immer wieder in ein großes Loch.
Die Verzweiflung und die Ängste reißen einen zu Boden und stürzen uns in einen Abgrund.
Dann haben wir noch Claudia, eine weitere wichtige Person.
Sie lebt Außerhalb und stößt auf Incarceron und Finn.
Sie versucht ihn zu retten, aber wird es ihr gelingen.
Claudia selbst hat auch eine tragende Geschichte, die völlig in den Bann zieht.
Auf ihrer Art lebt sie auch in einem Gefängnis.
Denn sie soll verheiratet werden und damit ist viel verbunden.
Dinge die sie nicht will, die sie verabscheut und ihre Verzweiflung und Wut fördern.
Die ganze Geschichte ist unheimlich komplex und schwer zu begreifen, man muss immer wieder innehalten um es zu verinnerlichen.
Man muss verstehen.
Die Welten und seine Bewohner fühlen.
Das ganze was sich hier abspielt ist vor allem durch die Hintergründe und die Legenden sehr interessant.
Es gibt einige Wendungen und Überraschungen die mich ziemlich sprachlos gemacht und entsetzt haben.
Man wird von einer Richtung in die nächste katapultiert und lernt die Welten immer wieder neu kennen.
Es ist eine Reise voller Gefahren, neuen Eindrücken und vielen Emotionen.
Emotionen die zerbrechen und leiden lassen.
Die Spannung ist dabei jedes mal auf hohem Level, man kommt quasi keine Minute zum ausruhen.
Es ist explosiv, tiefgründig und unheimlich facettenreich.
Besonders das Ende des ersten Bandes ist nochmal richtig explosiv und emotional.
Und ich bin nun wahnsinnig gespannt wie es weitergeht.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven zum größten Teil von Finn und Claudia, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Aber auch die Nebencharaktere sind sehr audrucksstark und authentisch. Sie sind lebendig und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Beschreibungen sind sehr malerisch und intensiv, sie fördern ein Kopfkino das es wirklich in sich hat.
Das Buch ist in 5 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist intensiv und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel sind perfekt auf das Geschehen abgestimmt.
Incarceron ist ein unglaublich intensives und facettenreiches Fantasyerlebnis, das völlig gewaltig und faszinierend ist.
Das Setting ist einfach sehr interessant und die Grundidee einfach völlig genial.
Incarceron ist der Auftakt einer Dilogie und hat defintiv Suchtpotenzial, denn ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Hochspannend, dramatisch und sehr emotional.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.
2 Kommentare
Anna Salvatore
Hey 🙂
Das Buch hört sich ja klasse an, mal nach was ganz anderem und trotzdem nach meinem Geschmack 😀
Habe ich mir gleich mal aufgeschrieben 🙂
Außerdem mag ich Dilogien irgendwie gerne 😀
LG ♥
Anna
aly53
Hallo Anna 🙂
Ja ich fand diese Dilogie ganz besonders und doch anders als alles, was ich bisher gelesen haben.
Ein absolutes Must Read
Lg Susi Aly