[Rezension] Catherine Fisher – Sapphique: Fliehen heißt leben (02)

Autor: Catherine Fisher
Titel: Sapphique: Fliehen heißt Leben
Originaltitel: Sapphique (02)
Übersetzer: Marianne Schmidt
Teil einer Reihe: Band 2
Genre: Fantasy
Erschienen: 29.April 2014
Verlag: Penhaligon
ISBN: 978-3764530815
Seitenanzahl: 480
Preis: Gebundene Ausgabe 19,99€, Ebook 15,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle:  http://www.randomhouse.de/Buch/Sapphique/Catherine-Fisher/Penhaligon/e353344.rhd

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Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen

Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.

Der packende Abschluss der zweibändigen dystopischen Saga!

Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch/Sapphique/Catherine-Fisher/Penhaligon/e353344.rhd

Da ich direkt im Anschluss an Band 1 diesen Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme reinzufinden.
Bei denen wo es jedoch länger zurückliegt, daß sie den ersten Band gelesen haben, könnte der Einstieg etwas schwerer werden. Da man anfangs nicht so viele Rückblicke erhält.
Finn ist die Flucht aus Incarceron gelungen und er ist nun Außerhalb.
Doch bedeutet das auch , daß er jetzt seine Freiheit hat?
Oder geht er nur von einem Ort zum nächsten?
Was bedeutet Freiheit?
Denn eins sollte klar sein. Egal wohin man auch geht, überall lauern Gefahren, aber auch Glück, Rivalität und Zufriedenheit.
Doch hier zeichnet sich noch etwas viel schlimmeres ab.
Denn Incarceron will auch nach Außerhalb.
Was das bedeutet, ist kaum zu ermessen und löst Verzweiflung, Grauen und große Wut aus.
Schwärze und Abgründe drohen sich aufzutun.
Wird man das drohende Unheil abwenden können?
Auch wenn Finn nun in einer anderen Welt ist, so hat er hier doch auch unglaublich viel Prüfungen zu meistern.
Noch immer weiß er nicht, ob er Prinz Giles ist.
Und wenn er es nicht weiß, wer soll es dann wissen?
Erneut wird sein Stärke und sein Mut auf die Probe gestellt.
Wird er dem Leben Außerhalb standhalten oder wird er daran zerbrechen?
Doch auch innerhalb Incarcerons zeichnet sich viel Unheil aus.
Wer denkt , er kenne Incarceron in all seinen Formen und Facetten, der täuscht sich gewaltig.
Man erfährt so viel Eindrücke und Emotionen, daß es kaum zum aushalten ist.
Alles geht Schlag auf Schlag und man kommt kaum zum Luft holen.
Es ist faszinierend, unendlich magisch und dabei wunderschön sowie auch grauenvoll und abgründig.
Incarceron ist nicht zu begreifen. Man muss es erneut erkunden, erleben und vor allem verstehen.
Alles ist außer Kontrolle geraten, innerhalb soweie außerhalb.
Action und Blut geben sich die Klinke in die Hand und immer mittendrin die Charaktere, die man so ins Herz geschlossen hat.
Besonders Jared hat mir am meisten gefallen, aber auch Attia, die sich doch als sehr starke Persönlichkeit herauskristallisiert hat. Man lernt sie hier noch besser kennen .
Aber es gibt auch neue Charaktere, die doch ziemlich für sich einnehmen.
Man fühlt all die tiefen Emotionen, die Ängste, Abgründe und die unendliche Verzweiflung. Es hat mich erneut zu Boden gerissen und in einen tiefen Abgrund gestoßen.
Irgendwann weiß man gar nicht mehr wo oben und wo unten ist.
Alles stürmt auf uns ein und formiert sich dabei immer wieder neu.
Es gab so viele überraschende Wendungen, daß ich einfach nur komplett sprachlos und entsetzt dagesessen haben und einfach das ganze Geschehen in mich aufgesogen habe.
Hier erfährt man dann auch endlich worum es im eigentlichen Sinne geht.
Und das ist wirklich sehr gut gelungen , es hat mich einfach vollkommen geflasht und einfach nur noch sprachlos gemacht.
Man darf schmunzeln, man darf weinen, man darf vor Zorn brüllen und auf alles einschlagen.
Ich habe selten ein so geniales Fantasyspektakel erlebt, das mir einfach alles abverlangt hat.
Ich empfand diesen Band , als sogar noch besser als den ersten.
Er ist gewaltig, tief emotional und hat mich immer wieder in Gefühlsstürme geschickt, die es wahrlich in sich hatten.
Die Spannung war die ganze Zeit überaus explosiv und hat mich komplett mitgerissen.
Der Anschluss der Geschichte hat mir gut gefallen, doch ich bin auch traurig. Denn ich wünschte, es würde immer weitergehen.
Was ich aber auch toll fand, es ist eine Fantasygeschichte die mal komplett ohne Liebesgeschichte auskommt.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von  Attia, Claudia und Finn. Aber auch andere Sichtweisen bekommt man geboten, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Das ist richtig gut gelungen, denn es sorgt für Abwechslung und man kann so alles immer wieder aus anderen Blickwinkeln betrachten.
Die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet, ausdrucksstark und wirken lebendig.
Ihre Handungen und Gedankengämnge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 5 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist intensiv und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
Ich bin sprachlos, fasziniert und vollkommen gefangen von dieser unendlich magischen und facettenreichen Geschichte, die mich erneut mit seinem Setting und seinen Charakteren um den Verstand gebracht hat.
Ich hab wirklich selten etwas so geniales gelesen.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.
Für mich ist diese Dilogie ein absolutes Highlight.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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