[Rezension] Joseph Fink, Jeffrey Cranor – Willkommen in Night Vale

Autor: Joseph Fink, Jeffrey Cranor
Titel: Willkommen in Night Vale
Originaltitel: Welcome to Night Vale
Übersetzer: Wieland Freund, Andrea Wandel
Teil einer Reihe: /
Genre: Fantasy
Erschienen: 19.März 2016
Verlag: Klett – Cotta
ISBN: 978-3608961379
Seitenanzahl: 378
Preis: Gebundene Ausgabe 19,95€, Ebook 15,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: https://www.klett-cotta.de/buch/Weitere_Autoren/Willkommen_in_Night_Vale/69996

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Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Klett – Cotta Verlag 
 für das Rezensionsexemplar.  

„»Das Schicksal ist schlimmer als der Tod. Das waren die Gesundheitsnachrichten.«

Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut.

Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte »King City« geschrieben stehen. Jackie hat sofort ein merkwürdiges Gefühl. Kaum ist er in Richtung Wüste verschwunden, erinnert sich niemand an ihn – aber Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit der alleinerziehenden Mutter eines jugendlichen Gestaltwandlers geht Jackie daran, das Rätsel von »King City« zu lösen. Ihr Weg führt die beiden in die Bibliothek von Night Vale, die allerdings noch kaum jemand wieder lebend verlassen hat …“

Quelle: https://www.klett-cotta.de/buch/Weitere_Autoren/Willkommen_in_Night_Vale/69996

Als ich dieses Buch begann hatte ich keine Ahnung was mich erwarten würde, aber ich war dennoch gleich mittendrin.
Night Vale ist nicht wie andere Städte. Man könnte sagen, sie ist eine Klasse für sich.
Als erstes war ich ziemlich verwirrt von der Erzählweise. Doch sobald man sich daran gewöhnt, geht es eigentlich.
Es hat mich ziemlich fasziniert, obwohl ich es stellenweise auch etwas langatmig fand.
Man lernt hier Jackie und Diane kennen.
Sie leben schon immer in Night Vale.
Doch plötzlich verändert sich alles.
Jackie leitet ein Pfandhaus. Etwas verwirrend anfangs wie da alles funktioniert, aber man hat schnell den Dreh heraus.
Alles ist wie immer, doch plötzlich kommt ein Mann mit Hirschlederkoffer und einem hellbraunem Jackett in ihren Laden.
Er verpfändet ein Zettel mit den Schriftzug „King City“.
Jackie vergisst diesen Mann nicht mehr. Sie kann sich nicht an seinen Namen erinnern, aber weiß, er war da. Und vor allem dieses Zettel, sie wird ihn nicht mehr los.
Mein Interesse war geweckt, was es wohl mit diesem Zettel und King City auf sich haben würde.
Auch Diane macht die Bekanntschaft eines Mannes, an den sich niemand erinnert.
Ich fand das wirklich sehr interessant wie sie auf Spurensuche gingen und ich musste das Geheimnis um King City ergründen.
Man muss dazu sagen, in Night Vale gibt es viel verrücktes. Allen voran, Dianes Sohn Josh, der immer wieder seine Gestalt ändert.
Man erfährt von den Menschen, was sie tun und was nicht tun. Was sie nicht fühlen und was sie fühlen. Was ihnen egal ist und was nicht. Und so geht es immer weiter.
In Night Vale gibt es viel verschiedene Wesen.
Zeit spielt keine Rolle.
Warum soll das auch wichtig sein?
Auch wenn es sich um einen Fantasyroman handelt, so spiegelt er doch in gewisser Weise die Realität wieder.
Er zeigt sowohl die Ängste als auch die Gefühle der Menschen dort auf.
Der Erzählstil ist wirklich verrückt und manchmal dachte ich echt, was für ein Blödsinn ist das eigentlich.
Aber es hat mich unglaublich fasziniert. So blöd es auch irgendwie war, ich fand es überaus spannend und interessant.
Die beiden Autoren schaffen hier eine Geschichte, die viel Wahrheit enthält. Man lernt immer mehr sich einzuleben, in Night Vale und seine Bewohner.
Und stückchenweise konnte ich mich wirklich in sie hineinversetzen.
Alles in allem fand ich es doch recht unterhaltsam, aber auch etwas nervenaufreibend.
Auch die Kapitel mit dem Lokalsender konnten mich wirklich sehr gut unterhalten.
Zu diesem Buch kann man nur sagen, entweder man mag es oder nicht.
Ich mochte es recht gern, gerade weil man lernt zwischen den Zeilen zu lesen.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Jackie und Diane, was dazu führt das man sie recht gut kennenlernt. Sie nehmen vollkommen für sich ein und verstehen zu bezaubern.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir wirklich sehr gut gefallen.
Vor allem Troy und und der Mann im Hirschlederkoffer konnte bei mir sehr viele Emotionen auslösen.
Stellenweise hat man wirklich die Verzweiflung, die Zerrissenheit und die Ängste gespürt und teilweise war es für mich auch ziemlich beängstigend.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist stark einnehmend und absolut mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen einfach sehr gut.

Ein Fantasyroman der mich mit seiner verrückten Stadt und seinen Bewohnern abslut fasziniert und in Atem halten konnte.
Dieses Buch ist ein Fall für sich und entweder man mag es oder eben nicht.
Auf mich ist sein Zauber definitiv übergesprungen.
Verwirrend, verrückt und mit sehr viel Wahrheiten durchzogen.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich schwöre euch, sowas wie das hier, habt ihr noch nie gelesen.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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