Rezension: Sabine Wierlemann – Mordwoche

Seitenanzahl der Printausgabe: 230
Verlag: Klarant Verlag (29. September 2014)
Ebook: 3,99€
erhältlich bei: amazon  und Klarant Verlag

 Quelle: amazon und Klarant Verlag

Der Start einer schwäbischen Krimireihe die so ihren ganzen eigenen Charme hat und den ich als durchaus gelungen empfinde.

Die Autorin:
Sabine Wierlemann ist 1973 in Münster geboren. Ihre Schulzeit hat sie im
Schwäbischen verbracht und lebt nach ihrem Studium an den Universitäten
Freiburg und Amherst (USA), das sie mit der Promotion abgeschlossen
hat, jetzt im Badischen. Sie arbeitet als Lehrerin und Autorin. Sabine
Wierlemann ist verheiratet mit dem besten Mann der Welt (was zum Glück
viele andere Frauen auch von sich behaupten können). Gemeinsam haben sie
die Kinder, die sie sich schon immer gewünscht haben.
Facebook: Sabine Wierlemann

Kurzbeschreibung:
Plötzlich gerät der Alltag in der schwäbischen Kleinstadt Bärlingen
durch eine Leiche aus den Fugen. Nie im Leben hätten Gerda und Otto
König, die Inhaber des alteingesessenen Friseur-Salons, gedacht, dass
sie einmal einen Mörder jagen würden. Doch jetzt laufen im
Friseurgeschäft nicht nur die Trockenhauben heiß, sondern auch die
Mörder-Spekulationen auf Hochtouren. Unversehens sind Gerda und Otto
König mittendrin in einem Mordfall, der allerdings erst auf den zweiten
Blick seinen wahren Abgrund offenbart. Und weil Gefahr in Verzug ist,
macht sich das Friseur-Ehepaar kurzerhand selbst daran, auf ziemlich
unkonventionelle Weise zu ermitteln. Aber auch die Polizei ist nicht
tatenlos. Treibt ein unbekannter Killer sein Unwesen in der
beschaulichen Kleinstadt? Hauptkommissar Georg Haller und seine Kollegin
Lisa-Marie Töpfer sind ganz nah dran an den skurrilen aber
liebenswerten Einwohnern Bärlingens und merken, dass nicht nur die
gemeinsame Suche nach dem Mörder Spannung in ihre Beziehung bringt…

Aufbau und Handlung:
In der kleinen schwäbischen Ortschaft Bärlingen wird eine Tote aufgefunden.
War es Mord oder Selbstmord?
Sofort ist alles in heller Aufregung.
Als plötzlich auch noch ein italienischer Adonis auftaucht.
Ist für Gerda und Otto König klar, sie müssen diesen Fall lösen.
Wird es ihnen gelingen?

Ich empfand diesen Krimi als sehr amüsant, aber auch als spannend.
Er hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt.
Ich war wirklich mehr als einmal am schmunzeln.
Es war für mich ein gemütlicher, amüsanter aber auch spannender Dorfkrimi.
Die Bewohner waren mir sofort sehr sympathisch.
Gerda und Otto hab ich sofort ins Herz geschlossen. Die beiden versprühen so ihren ganz eigenen Charme.
Aber bei unsere beiden „Ermittler“ handelt es sich keinesfalls um Polizisten.
Nein, sie sind „Friseure“
Und da sind wir auch schon am zentralen Punkt dran.
Denn beim „Salon König“ trifft sich alles.
Es wird getratscht was das Zeug hält. Aber Otto und Gerda gehen sehr einfühlsam und professionell mit ihren Kunden um, für die sie manchmal auch Therapeuten sind.
Zwar gibt es hier auch Polizisten. Aber die bleiben eher etwas im Hintergrund.
Sehr gut geallen hat mir, daß hier so gut wie jeder wichtige Einwohner vorgestellt wurde. Wir erfahren auch etwas über ihre Vergangenheit. Das macht einfach noch sympathischer.
Die guten, wie auch die schlechten Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Mir war aber hier keiner unsympathisch. Was wohl auch mit am Hintergrundwissen liegt.
So wie das Buch aufgebaut wurde, fand ich auch sehr schön. Aber meines Erachtens, mit einer kleinen Schwäche. Wir erfahren hier alles aus der Gegenwart, wie auch aus der unmittelbaren Tatzeit. Wobei letzteres in einer anderen Schriftart, hätte hervorgehoben werden können.
So war ich erstmal etwas irritiert. Ich hab mich aber schnell drangewöhnt, so wie ich gemerkt habe, wie hier der Hase läuft.
Das Buch lässt sich schön flüssig lesen und die Kapitel sind auch nicht allzu lang.
Wir bekommen die Sichtweisen von verschiedenen Charkteren dargelegt. Ich begrüße sowas immer sehr, da die Geschichte so an Tiefe gewinnt. Und wir so den emotionalen Aspekt auch hautnah miterleben können.
Auch die mitunter schwäbische Sprache stellte kein Problem für mich dar, das machte es für mich noch sympathischer. Man fühlte sich dadurch direkt nach Bärlingen versetzt. Einfach Dorfidylle pur.
Aber wie in jeder Ortschaft, liegt auch hier der Kern im verborgenen.
Und es ist nicht alles so wie es scheint.
Mir hat der Start der Krimireihe sehr gut gefallen, auch wenn alles sehr vorhersehbar war.
Trotz allem empfinde ich ihn als sehr gelungen.
Das Cover gefällt mir gut, es spiegelt genau die Seele des Buches wieder.
5 von 5 Sternen
Ich bin schon sehr gespannt auf den 2.Fall für Otto und Gerda König.
Und ich würde mich freuen, noch mehr über die anderen Einwohner zu erfahren.

Meine Meinung:
Der Start der Krimireihe um Otto und Gerda König, hat mich von Anfang an verzaubert.
Es ist der typische Dorfkrimicharme, der dieses Buch ausmacht.
Wer es einmal anfängt, kann es nicht mehr weglegen.
Macht euch einen Kaffee oder Tee , lehnt euch zurück und geniesst.

Ich möchte mich noch beim Klarant Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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