[Rezension] Lisa Unger – Im Herzen die Sünde (Lydia Strong 1)

Autor: Lisa Unger als Lisa Miscione
Titel: Im Herzen die Sünde
Originalverlag: St. Martin´s
Originaltitel: Angel Fire (Lydia Strong 1)
Übersetzung aus dem amerikanischen von: Eva Bonné
Teil einer Reihe: Lydia Strong Band 1
Genre: Thriller
Erschienen: 15.Juli 2013
Verlag: Goldmann Verlag 
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3442478521
Preis: Taschenbuch 9,99€, Ebook 8,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: Goldmann Verlag

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„Er weiß, welche Sünde du in deinem Herzen verbirgst, und er kennt keine Gnade …

Lydia Strong, Bestsellerautorin von Büchern über wahre Kriminalfälle, ist auch privat immer wieder auf Verbrecherjagd. Vor vielen Jahren konnte das FBI mit ihrer Hilfe einen Serienkiller fassen, der auch Lydias eigene Mutter auf dem Gewissen hatte. Und nun scheint sie erneut einem Mörder auf der Spur zu sein: In einem Ort nahe Santa Fe sind drei Menschen verschwunden, was niemand zu bemerken scheint. Lydia allerdings ist überzeugt: Die drei Außenseiter wurden Opfer eines Mörders. Mit Privatermittler Jeffrey Mark übernimmt sie den Fall und wird bald selbst erbarmungslos gejagt …“

Quelle: Goldmann Verlag

Ich war sehr gespannt auf die Reihe um Lydia Strong.
Die Anfänge dieses Buches waren jedoch etwas schleppend.
Lange Zeit erfahren wir erstmal die Hintergründe der zentralen Personen, allen voran Lydia.
Lydia ist Journalistin und schreibt Bücher über Mörder.
Sie hat in ihrer Kindheit ihre Mutter auf grausame Art und Weise verloren. Dieses Erlebnis hat sie geprägt und zudem gemacht, was sie heute ist.
Sie ist immer auf der Suche der Wahrheit.
Lydia ist verschlossen, einsam und nicht ganz eins mit sich.
Man spürt förmlich ihre Verzweiflung und ihre Ängste.
Aber sie ist auch leidenschaftlich und immer auf der Suche nach Liebe.
Eine starke Verbindung hat sie zu Jeffrey, er hat sie damals bei dem Erlebnis ihrer Mutter begleitet und ihr immer zur Seite gestanden.
Früher war er FBI-Agent, jetzt führt er eine Dedektei.
Lydia ist jetzt nach Santa Fe gezogen und da erwartet sie ein neuer Mordfall.
Zunächst ist nicht klar, worin die Gemeinsamkeiten der Opfer bestehen.
Aber dann wird klar, die Kirche ist der Dreh und Angelpunkt.
Doch was ist der Grund?
Fühlt sich der Mörder zu höheren berufen?
Wir begleiten die Ermittler bei dem Mordfall.
Und schon bald hat es der Mörder scheinbar auf Lydia abgesehen.
Doch warum?
Durch geschickte Wendungen, schafft es die Autorin zwar, Überraschungen zu bieten. Jedoch war es für mich dennoch ziemlich vorhersehbar.
Was ich eigentlich schade finde, da ich das eigentlich nicht von der Autorin kenne.
Der Showdown dieses Buches war sehr explosiv und die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen.
Dennoch bin  ich mit dem Ende zufrieden.
Lisa Unger schafft es wieder, uns zu zeigen, was für ein Gesicht das Böse haben kann.
Hin und wieder bekommen wir die Perspektive des Täters geliefert, was uns einen ersten Eindruck verschafft, ihn dennoch aber völlig im dunkeln lässt.
Man ist immer am rätseln, warum es so ist, wie es ist.
Aber dieses Buch zeigt uns auch wieder die wahren Abgründe der menschlichen Seele.
Es zeigt uns was, böse Menschen zu dem macht , was sie sind.
Aber wir erfahren auch was die Vergangenheit und Schmerz aus Menschen machen können.
Eigentlich ist es ein guter Thriller, dennoch die Abschweifungen und das Gefühlsleben der Protagonisten, machten diese Buch mitunter etwas langatmig.
Man könnte auch sagen, man ist zu oft vom eigentlichen Thema abgekommen.
Man lernt die Charaktere jedoch sehr gut kennen, sie haben eine sehr gute Tiefe, was ihr Handeln und Fühlen, besser nachvollziehbar macht.
Die Beschreibungen der Umgebungen haben mir jedoch sehr gut gefallen, es gab dem ganzen ein Gesicht und man konnte sich besser hineinversetzen.
Die Charaktere haben merkliche Ecken und Kanten, was sie einfach menschlicher macht.
Jeder von Ihnen hat eine Geschichte zu erzählen, das wird uns sehr deutlich aufgezeigt.
Die Ermittlungsarbeit dieses Falls hat mir gut gefallen, man hat einen guten Eindruck davon bekommen.
Für den nächsten Fall wünsche ich mir einfach nur, dass man sich mehr auf den eigentlichen Fall konzentriert und nicht so oft abschweift, denn das erhöht die Spannung um einiges.
Hier war die Spannung zwar da, aber sie blieb fast immer auf gleichem Level und war unterschwellig spürbar.
Zum größten Teil erfahren wir die Perspektive von Lydia, was sie uns natürlich näher bringt als die anderen. Aber wir erfahren auch verschiedene andere Blickwinkel, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Die einzelnen Kapitel haben eine eher kurze bis normale Länge, was ein schnelles durchkommen leicht macht.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend, einnehmend, aber mitunter leider auch etwas langatmig.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Hierbei handelt es sich um den Reihenauftakt der Journalistin und Autorin Lydia Strong.
Eine Mordserie, die erschütternd ist, aber leider auch seine längen hat.
Der erste Fall von Lydia Strong, konnte mich nicht ganz überzeugen, dennoch denke ich, er ist ausbaufähig und hat Potenzial.
Ich bin nun gespannt auf Band 2.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten

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