Rezension: Matthew Quick – Die Sache mit dem Glück

Autor: Matthew Quick
Titel: Die Sache mit dem Glück
Seitenanzahl: 336
Verlag: Kindler (19. Dezember 2014)
 Ebook: 16,99€
Hardcover: 18,95€
ISBN: 978-3463400846
Erhältlich: hier und hier

Bilderquelle und Infos zum Buch: hier

Ein sehr ungewöhnliches Buch über die Glücksmomente im Leben.
Es hat mich sehr fasziniert und vollkommen überzeugt.

Matthew Quick wurde 1973 in Oaklyn, New Jersey geboren. Er studierte
Anglistik, arbeitete als Englischlehrer, schmiss seinen Job und reiste
anschließend lange durch Südamerika und Afrika. Die Verfilmung seines
Debüts „Silver Linings“ gewann einen Golden Globe und den Oscar für die
beste weibliche Hauptdarstellerin. Auch die Filmrechte an seinem neuen
Roman „Die Sache mit dem Glück“ wurden bereits verkauft. Matthew Quick
lebt mit seiner Frau in Holden, Massachusetts.
Quelle: hier

Bartholomew hat immer bei seiner Mutter gelebt. Als sie stirbt, muss er
plötzlich allein zurechtkommen. Aber das sagt sich so leicht.
Bartholomew ist 39. Beim Aufräumen ihres Schlafzimmers findet er einen
Brief von Richard Gere wieder. Darin ruft der Hollywoodstar zum Boykott
der Olympischen Spiele in Peking auf, wegen Tibet. Der Brief muss Mom
viel bedeutet haben, sonst hätte sie ihn nicht in ihrer
Unterwäscheschublade aufbewahrt. Nun versteht Bartholomew auch, warum
sie ihn in ihren letzten Tagen, als sie schon sehr durcheinander war,
immer nur «Richard» genannt hat. Er beschließt, dem Schauspieler Briefe
zu schreiben. Über Moms Theorie vom Glück, über Außerirdische,
Buddhismus und die Liebe zu Katzen. Und über die junge Bibliothekarin,
die er schon seit Jahren einmal ansprechen möchte. Bis jetzt hat Richard
Gere noch nicht geantwortet, aber Bartholomew ist sicher, er wird ihm
bei seinem Neuanfang helfen.

Es ist eine sehr ungewöhnliche Geschichte über die Glücksmomente im Leben.
Matthew Quick schafft es uns Bartholomews Geschichte zu erzählen und wie er das Leben sieht.
Seine Geschichte ist mir sehr ans Herz gegangen.
Egal wie das Leben ist, auch wenn negatives sein Leben kreuzt, Bartholomew sieht immer das positive daran.
Was ich sehr bewundernswert finde.
Mitunter hatte ich das Gefühl, ich hätte es nicht mit einem 39jährigen zutun, sondern eher mit einem Kind.
Denn oft kann nur ein Kind die Welt so sehen, wie Bartholomew sie sieht.
Es ist ein Buch über Trauerbewältigung, Freundschaften, Selbstfindung und vor allem Schicksalsfügungen.
Bartholomew empfinde ich als einen sehr besonderen Menschen.
Er lässt uns das schlechte dieser Welt vergessen.
Sicher, es kommen auch negative Dinge in diesem Buch zur Sprache, aber man hat nicht das Gefühl.
Trotz allem bekommt man das Gefühl alles positiv zu sehen.
Bartholomew hat seine Mutter, die er sehr geliebt hat, an den Krebs verloren.
Er ist sehr gläubig, aber es fällt ihm schwer zu glauben, daß Gott das so gewollt hat.
Aber haben wir nicht alle Prüfungen im Leben?
Vielleicht war dieses Schicksal bestimmt, damit Bartolomew endlich sein eigenes Leben aufbauen kann.
Denn bisher hat er nur für seine geliebte Mutter gelebt.
Ein eigenes Leben gab es für ihn nicht.
Und doch kommt er erstaunlich gut zurecht im Leben.
Wir lernen ihn richtig gut kennen, was er fühlt, was er denkt und was ihn antreibt.
Und wir erfahren wovon er träumt.
Beim Aufräumen findet Bartholomew einen Brief an Richard Gere und da seine Mutter ihn in der Zeit vor ihrem Tod mit „Richard “ angeredet hat, fängt er mit Richard Gere eine Korrespondenz an.
Es hilft ihm, das Leben besser zu bewältigen und klarer zu sehen.
Das besondere an diesem Roman, er ist in Briefform gehalten. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und war mal etwas anderes.
Obwohl dieses Buch ja wirklich nur aus Briefen an Richard Gere besteht, hat man aber dieses Gefühl nicht.
Es ist viel mehr so, daß Bartholomew seine Geschichte erzählt und wie er die Welt sieht.
Verschiedene Menschen kreuzen den Weg von Bartholomew, einige davon gingen auch mir sehr ans Herz.
Ich fand sie sehr gut dargestellt, sie wirkten auf mich glaubhaft und real.
Sie waren etwas anders, aber sehr liebenswert.
Der Schreibstil ist schön locker und durch diese Faszination, die dieses Buch ausmacht, ist man wirklich in einem Rutsch durch.
Die Kapitel sind nicht allzu lang und die Überschriften der einzelnen Kapitel haben mir wirklich sehr gut gefallen.
Alles ist sehr vorhersehbar, aber das hab ich nicht als störend empfunden.
Ein durchweg positves Buch über die Momente des Glücks das jeder lesen sollte.
Es macht das Herz warm und berührt uns auf eine Weise, die man nicht beschreiben kann.
Man muss dieses Buch einfach erleben, es ist Magie pur.
Das Cover gefällt mir sehr gut, es bringt sehr gut die positiven Gefühle die dieses Buch ausmacht rüber.
Der Titel ist sehr gut gewählt, denn darum geht es hier.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für ein Buch, daß ich nicht vergessen werde, weil es so besonders ist.
Vielleicht sollten auch wir dem Leben immer etwas positives abgewinnen.

Als ich dieses Buch begonnen habe, wusste ich gleich.
Das wird richtig gut.
Und ich behielt recht, es ist Magie und Faszination pur.
Bartholomew ging mir sehr ans Herz, er hat mich berührt damit, wier er die Welt sieht.
Ein Buch das ich jedem nur weiterempfehlen kann, denn es ist einfach etwas ganz besonderes.
Ich bin gespannt, wie ihr es findet.

Vielen Dank dem Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Es war ein wundervoller Erlebnis für mich.

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