[Rezension] David Hofmeyr – Stone Rider

Autor: David Hofmeyr
Titel: Stone Rider
Originaltitel: Stone Rider
Übersetzer: Alexandra Ernst
Teil einer Reihe:
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Erschienen: 23.September 2016
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft 
ISBN: 978-3423761505
Seitenanzahl: 336
Preis: Gebundene Ausgabe 16,95€, Ebook 14,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: © Dtv Verlagsgesellschaft

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“ Der Blackwater-Trail: Ein Rennen auf Leben und Tod.
Es ist heiß und trocken, die Luft staubig und giftig, der ganze Planet zerstört und verödet, das Leben hart und karg. Doch es gibt einen Ort, wo alles anders ist: die Sky-Base. Und man kann sich ein Ticket dorthin verdienen, indem man an dem berüchtigten Blackwater-Trail, dem härtesten Motorradrennen der Welt, teilnimmt – überlebt und gewinnt. Die Chancen: minimal.
Das Risiko:
lebensgefährlich. Und doch hat Adam nicht viel zu verlieren. Zunächst. Doch dann geht er wider besseren Wissens Allianzen ein, schließt Freundschaften, verliebt sich sogar. Damit macht er sich verwundbar. Und plötzlich hat er alles zu verlieren… „

Quelle: https://www.dtv.de/buch/david-hofmeyr-stone-rider-76150/

Den Prolog empfand ich schon als sehr interessant und war begierig darauf mehr zu erfahren.
Etwas schwierig empfand ich, das man direkt mitten ins Geschehen geworfen wurde. Nach und nach erfährt man zwar immer mehr über die Welt in der es spielt. Doch für mich waren es noch einen Ticken zu wenig Informationen. Man hätte da noch mehr in die Tiefe gehen können, um sich einfach besser mit den Charakteren und der Thematik auseinandersetzen zu können.
Doch klar ist, man hat nur 2 Möglichkeiten: Entweder man arbeitet in den Minen, was nicht besonders verlockend ist. Oder man nimmt am Blackwater – Trail teil.
Leben oder Sterben?
Wofür wird sich Adam entscheiden?
Das Leben ist größtenteils zerstört. Armut, Gewalt und keine Aussicht auf Besserung.
Ein Umstand der mich doch zum nachdenken gebracht hat.
Was würde man selbst tun, wie lebt es sich in so einer Welt?
Der Hauptprotagonist Adam ist eine sehr wandelbare Persönlichkeit. Anfangs konnte ich ihn nicht so recht greifen. Doch je mehr ich von ihm erfuhr und einfach an allem teilnahm, was er erlebte. Umso mehr kam ich ihm näher.
Was aber nicht heißt, das man ihn auch nur ansatzweise durchschaut.
Er trägt viel Schmerz, Wut und auch Ängste in sich. Dazu kommt , das ihm Dinge widerfahren, die mich doch in ein Konflikt gestürzt haben.
Man fürchtet um ihn und bangt dadurch die ganze Zeit mit. Doch alles in allem war er mir sehr sympathisch.
Doch wird er die Kraft überhaupt aufbringen können um die ganzen Hinernisse die sich ihm in den Weg stellen zu bewältigen?
Vertraue niemanden, nur so überlebst du.
Der Leitspruch, der doch recht aussagekräftig ist und viel verrät.
Besonders interessant empfand ich den Blackwater – Trail. Es ist nicht einfach nur ein Rennen auf Leben und Tod. Es ist so viel mehr. Man spürt dirtekt die Leidenschaft die in den Worten liegt. Wie man die Bykes mehr spürt , als das man sie fährt. Dabei haben mir vor allem die leicht stakkatohaften Sätze sehr gut gefallen. Denn es sorgt für ungemein viel Adrenalin und Action.
Es ist ein Lebensgefühl, was uns hier vor Augen geführt wird. Man lebt dafür und das spiegelt sich in allem wider.
Man fiebert direkt mit und hofft einfach, daß Adam dem ganzen die Stirn bieten kann.
Dabei gibt es einige Wendungen, die ganz neue Blickwinkel offenbaren.
Die Charaktere hierbei sind wirklich facttenreich gestaltet. Geheimnisvoll, düster und auch faszinierend.
Besonders Kane hat mich nicht losgelassen. Ich habe gemerkt, wie immer wieder meine Gedanken um ihn gekreist sind. Ich wollte ihn verstehen und verinnerlichen. Begreifen was ihn antreibt, was er fühlt, was er ist.
Ich empfand dieses Buch als doch sehr gelungen, was sich aber erst in der fortschreitenden Entwicklung zeigt.
Man bekommt das dunkle, unantastbare zu sehen und entdeckt ein Grauen, das alles in den Schatten stellt.
Dabei geht es um Freundschaft, Macht, den Mut sich selbst zu ergründen und sich weiterzuentwickeln.
Besonders das Ende war nochmal richtig gut. Es kamen Dinge zutage, die mir den Hals zugeschnürt haben und wo ich dachte, wow damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Ich habe ja die Hoffnung, das es kein Einzelband ist und noch weitergeht. Denn Potenzial ist eindeutig vorhanden und das Ende spricht auch dafür.
Aber es geht hier nicht zwangsläufig nur ums überleben. Auch die Zwischenmenschlichkeit wird nicht außer acht gelassen. Es tauchen zarte Gefühle auf, die jedoch das Gesamtpaket aus Nervenkitzel und Action nicht überdecken.
Es brodelt dabei mehr unter der Oberfläche, was alles viel lebendiger macht.
Auch die Beschreibungen führen ein tolles Kopfkino zutage.
Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und unheilvoll, was wirklich sehr gut zu der Geschichte passt.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Adam, was ihm viel Raum und Tiefe verschafft.
Obwohl man wirklich sehr viel über die Charaktere erfährt, waren sie mir trotz allem noch etwas zu blass. Sie sind jedoch ausdrucksstark,lebendig und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Besonders die Erklärungen am Ende des Buches haben mir gut gefallen.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Ein Abenteuer voller Nervenkitzel, Adrenalin und Action.
Leben oder Sterben?
Wofür entscheidest sich Adam?
Ein gigantischer Wellenritt, der aufgrund seiner Charaktere und den Wendungen mich komplett begeistern konnte.
Eine klare Leseempfehlung.

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