[Rezension] Kay Noa – Hereingelesen: Suche zwischen den Zeilen (Schwerttanz Saga 0.2)

Autor: Kay Noa
Titel: Hereingelesen: Suche zwischen den Zeilen
Teil einer Reihe: Schwerttanz – Saga – 0.2
Genre: Fantasy, Science Fiction
Erschienen: 1.September 2017
Verlag: Publz oHG
ASIN: B075B4PG83
Seitenanzahl: 761
Preis: Ebook 3,99€
Wertung: 5/5

Bildquelle/Cover: © Kay Noa 

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„Jo hat es getan!
Blind ist sie dem Mann, den sie liebt, in seine Buchwelt hinterhergesprungen.

Doch statt in Saros Armen findet sie sich in einer vom Krieg gebeutelten Welt voller Gefahren und phantastischer Wesen wieder. Auf sich gestellt, erfährt sie schnell, warum die Geschichte, in der sie gelandet ist, Schwerttanz-Saga heißt. Und so muss Jo Verbündete finden, wenn sie überleben will, denn ein rachsüchtiger Dämon ist ihr gefolgt, und droht nun das Land mit Feuer und Schwert zu vernichten.
Als sie auf ihrer Suche nach Saro den großspurigen Prinzen Kito Doreant trifft, prallen buchstäblich zwei Welten aufeinander. Doch auch wenn sie sich nicht leiden können, werden sie nur gemeinsam ihre Ziele erreichen. Kito will sein Land vor dem Untergang bewahren und Jo kann nur hoffen, mit Saro zurückzukehren, nachdem sie den Dämon abgewehrt hat.
Wie aber soll man einen Feind besiegen, der in jeder Hinsicht überlegen ist?

Ein High Fantasy-Abenteuer der Autorin von „Herausgelesen“ in einer komplex ausgearbeiteten Welt mit ungewöhnlichen Figuren.
Kann auch separat gelesen werden.“

Quelle:© Kay Noa

Jo ist Saro in seine Buchwelt hinterhergesprungen und findet sich in einer komplexen mittelalterlichen Welt wieder, in der es nicht nur allerhand zu entdecken gibt, sondern in der auch Gefahren und Geheimnissen lauern und in der man sich auch beweisen muss.

Auf den zweiten Band war ich sehr gespannt. Dieser Roman hat doch recht viele Seiten, was zunächst etwas abschreckend wirkt. Was aber kaum zu spüren ist, denn der Autorin gelingt es mit ihrer einnehmenden Art vollkommen an das Geschehen zu fesseln.
Ich empfand diesen Roman völlig anders , als den ersten. Dennoch halte ich es für wichtig zuerst den ersten Band zu lesen. Da dort alles seinen Anfang nahm und quasi den Auftakt bildet.
Man wird hier in eine sehr komplexe Welt geworfen. Zunächst brauchte ich etwas Zeit um mich an die unterschiedlichen Charaktere zu gewöhnen. Denn anders als vielleicht erwartet, spielen hier nicht Saro und Jo das Zentrum. Um ehrlich zu sein nehmen sie einen relativ kleinen Teil ein. Was vielleicht anfangs etwas befremdlich wirkt.
Doch es hat nicht allzu lange gedauert und ich konnte mich gut einfügen.

Gut hat mir gefallen, das man alles aus der Sicht eines Erzählers erfährt. Dadurch begleitet man die unterschiedlichsten Personen und kann Ihnen so Stück für Stück nähergekommen und sie ergründen.
Mit der Zeit wurden sie auch greifbar für mich, so das ich mit ihnen mitfiebern und mitleiden konnte.
Ihre Charaktere sind dabei wirklich gut ausgearbeitet und keiner ist wie der andere. Sie entwickeln sich im Laufe der Zeit immer weiter. Nie kann man sicher sein, auf welcher Seite sie stehen und so muss man gut prüfen, wem man sein Vertrauen schenkt.
Jo selbst hat mir hier richtig gut gefallen. Sogar noch besser als im ersten Band. Jegliche Naivität und Gutgläubigkeit ist von ihr abgefallen und sie fügt sich erstaunlich gut in diese Welt ein.
Doch auch hier hat sie noch einiges zu lernen, um sich besser behaupten zu können.
Besonders gut hat mir hier der kleine Kobold gefallen, der mir schnell ans Herz wuchs und Jo auf ihrem Weg begleitet.
Es warten allerlei Gefahren und Stolpersteine auf sie , in denen sie nicht nur wachsen sondern sich auch behaupten müssen.
Einfach ist anders und so durchlebt man hier die unterschiedlichsten Dinge.
Man trifft auf Magier, Dunkelelfen, Drachen und auch Kobolde. Die magische Seite kommt dabei sehr gut heraus und wird auch spürbar.
Langweilig wird es an keiner Stelle. Denn Kernland entdeckt man mit jeder Seite mehr. Es wurde mit sehr vielen Details und Hingabe ausgearbeitet, wodurch man sich auch ein besseres Bild machen konnte. Es gewinnt an Intensität, Faszination und Ausdruck.
Dennoch ist es keine leichte Lektüre, auch wenn der Humorfaktor nicht zu kurz kommt. Es ist schwer, düster und voller Emotionen.
Die Zwischenmenschlichkeit findet auch hier ihren Platz, wodurch die Charaktere an Leben und Präsenz gewinnen. Man kann die Emotionen teilen und begreifen, was in ihnen steckt und was sie herauslassen wollen.
Es geht hier nicht nur um Kriege oder Intrigen. Man lernt mehr über sich selbst und begreift was wichtig ist. Die Charaktere machen eine Entwicklung durch, die sich gewaschen hat.
Man kommt zum schmunzeln, wüten, lachen und lieben.
Man zittert mit, lebt und fühlt es einfach.
Es wird ein Teil von einem selbst. Man betritt einfach eine Geschichte und ist nicht mehr in der Lage sie wieder zu verlassen.
Kurzum überrascht Kay Noa hier doch mit einer recht komplexen und gut ausgearbeiteten High Fantasy Welt, in der nichts einfach ist und man stets auf der Hut sein muss.
Toll empfand ich am Ende des Buches die Karte von Kernland sowie das Glossar, das ich hier auch als sehr wichtig erachte.
Das Ende des Ganzen hat mir wirklich gut gefallen und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.

Im zweiten Band überrascht uns Kay Noa mit einer High Fantasy Welt in der so einiges geboten wird. Es ist recht komplex und magisch. Ihre Charaktere und Kernland sind gut ausgearbeitet und so entdeckt man diese Welt nicht nur mit jeder Seite neu. Sondern man muss sich behaupten und so allerhand Gefahren und Hürden durchlaufen.
Obwohl völlig anders als der erste Band, so konnte mich nach einer gewissen Anlaufzeit auch dieser Band vollkommen fesseln und in den Bann ziehen.
Man fühlt sich hinein, begreift und durchsteht alles zusammen mit den Charakteren.
Düster, faszinierend und unheimlich interessant in seinem Facettenreichtum.

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