[Rezension] Megan Shepherd – The Cage: Entführt (Bd. 1)

Autor: Megan Shepherd
Titel: The Cage: Entführt
Originaltitel: The Cage
Übersetzer: Beate Brammertz
Teil einer Reihe: The Cage – Band 1
Genre: Jugendbuch, Science Fiction
Erschienen: 29.August 2016
Verlag: Heyne fliegt
ISBN: 978-3453268937
Seitenanzahl: 464
Preis: Broschiert 12,99€, Ebook 9,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle: © Heyne Verlag 

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„Die 16-jährige Cora erwacht mitten in einer Wüste. Sie wurde offensichtlich entführt! Aber von wem? Und wo um Himmels willen ist sie gelandet? Denn an die Wüste grenzen eine arktische Tundra und das Meer, dahinter liegt eine filmkulissenartige Stadt. Fünf weitere Jugendliche irren durch die merkwürdige und, wie sich bald zeigt, sehr gefährliche Szenerie. Und dann tritt Cassian auf: ein unglaublich schöner junger Mann, der sich als ihr Wächter vorstellt. Ihr Wächter in einem Zoo, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt. Eine Flucht scheint unmöglich zu sein. Bis sich zwischen Cora und Cassian eine verbotene Anziehung entwickelt. Doch kann Cora ihm genug vertrauen, um zu fliehen?“

Quelle: http://www.randomhouse.de/Paperback/The-Cage-Entfuehrt/Megan-Shepherd/Heyne-fliegt/e431578.rhd

Auf dieses Roman habe ich mich sehr gefreut. Allem voran ist mir sofort das Cover aufgefallen, welches mir unheimlich gefällt. Aber auch der Klappentext war nicht ohne.
Als man in die ersten Zeilen eintaucht, ist sofort die Spannung entfacht.
6 Jugendliche wachen in einer völlig fremden Umgebung urplötzlich auf. Alle wurden mitten aus dem Leben gerissen und müssen mit ihrer neuen Situation zurechtkommen. Was nicht unbedingt einfach ist und zu etwas Chaos führt.
Nach und nach erfährt man mehr über sie und erkennt , daß sie nicht willkürlich ausgewählt wurden.
Allen voran ist wohl die wichtigste Protagonistin Cora. Eine Person, die mir doch sehr sympathisch war. Besonders ihre innere Stärke und ihr Mut haben mich doch ziemlich beeindruckt.
Ihr einziger Gedanke: Flucht.
Doch wohin soll  man fliehen, wenn nicht mal klar ist, wo man überhaupt ist.
Was hat das alles zu bedeuten, ist es ein Spiel, ein Experiment?
Nach und nach entwickelt sich ein richtiges Science Fiction Spektakel, das mich vollkommen fesseln konnte.
Jedes Kapitel hält neue Überraschungen bereit. Und wenn man denkt es kommt nichts mehr. Zack, kommt der nächste Knaller.
Die Charaktere haben hierbei einiges an Herausforderungen zu meistern.
Über sie selbst erfährt man dabei auch immer mehr. Was sie antreibt, welchen Ängste sie haben, ja was sie für Menschen sind.
Einige haben mich schon desöfteren wütend gemacht, aber es gab auch Szenen die mich aufgewühlt und doch auch berührt haben.
Im Laufe des Geschehen machen sie auch eine beachtliche Entwicklung durch, die mir doch recht gut gefallen hat.
Sie wachsen an ihren Aufgaben. Es kristallisieren sich Erkenntnisse heraus, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt.
Man ist geschockt und fassungslos, bei dem was einem da teilweise geboten wird.
Auch das Grauen bekommt man recht gut zu spüren.
Die Atmosphäre empfand ich als geheimnisvoll und doch stellenweise auch düster, was den ganzen Grundkern unterstreicht.
Und doch hat es mich mit jeder Seite mehr fasziniert und mehr in den Bann gezogen.
Was die Autorin hier aufs Papier gebracht hat, bringt mal eine völlig neue Idee zutage, die doch recht interessant ist. Sie ist originell und sticht aus der Masse doch heraus.
Sie schafft ein völlig neues Setting, daß man so wohl noch nicht erlebt hat. Aber stellenweise hat es mich auch zum nachdenken gebracht.
Sie fördert Verzweiflung, den Willen alles zu überstehen und auch Wut und Emotionen bleiben nicht aus.
Hierbei wird auch Rivalität und Mißtrauen gesät.
Man muss entscheiden, wem man überhaupt noch vertrauen kann.
Man hängt an den Zeilen, kann sich nicht lösen und doch muss man immer wieder innehalten, um alles verstehen und verarbeiten zu können. Nachvollziehen konnte ich nicht immer alles, was ich denke, auch ziemlich schwierig ist bei dem ganzen.
Die Spannung steigt derweil immer mehr und der Showdown hält nochmal einen richtigen Knaller parat. Selbst ich war da total verblüfft und von den Socken.
Es endet nicht wirklich mit einem Cliffhanger, dennoch würde ich am liebsten sofort weiterlesen.
Ich kann es kaum erwarten, bis es im Frühjahr 2017 weitergeht.

Hierbei erfahren wir immer im Wechsel die Perspektiven der Hauptpersonen, allen voran aber die von Cora. Was besonders ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut gezeichnet, sie sind ausdrucksstark. Einige vo ihnen sind jedoch noch etwas blass.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Der Auftakt dieser Science Fiction Trilogie konnte mich ziemlich in den Bann ziehen.
Wendungen über Wendungen und man klebt an den Zeilen fest. Hierbei hat mich vor allem die Grundidee beeindruckt und allen voran Cora.
Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Hochspannend, adrenalingeladen und absolut fesselnd.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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