[Rezension] Chris Carter – I am Death: Der Totmacher (Robert Hunter, Band 7)

Autor: Chris Carter
Titel: I am Death: Der Totmacher
Originaltitel: I am Death
Übersetzer: Sybille Uplegger
Teil einer Reihe: Hunter/Garcia – Band 7
Genre: Thriller
Erschienen: 17.6.2016
Verlag: Ullstein Taschenbuch
ISBN: 978-3548287133
Seitenanzahl: 384
Preis: Taschenbuch 9,99€, Ebook 8,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle: © Ullstein Verlag 

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Denn ich bin der Tod …

Eine brutal zugerichtete Leiche wird vor dem Los Angeles International Airport gefunden. Sie wurde wie ein Pentagramm in Menschenform hindrapiert. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Detective Robert Hunter ist sich sicher, den Mörder zu kennen. Doch langsam kommt ihm der Verdacht, dass er den Falschen jagt. Und der wahre Täter ein Geheimnis verbirgt, so entsetzlich, dass kein Mord seinen Hunger nach fremdem Leid jemals stillen kann.“

Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/i-am-death-der-totmacher-9783548287133.html

Auf den neuen Band der Hunter und Garcia Reihe habe ich mich sehr gefreut. Inzwischen ist es schon der 7. der Reihe. man kann die Bände jedoch gut unabhängig voneinander lesen, da man immer wieder Rückblicke erhält.
Ich jedoch empfinde es einfach schöner, alles der Reihe nach zu lesen, da man so viel besser alles verfolgen kann.
Bereits beim Anfang hat mich der Autor kalt erwischt, ja ich geb es ungern zu, aber mir erging es ebenso wie Robert. denn ganz ehrlich, hätte ja durchaus sein können.
Danach beginnt er jedoch mit dem wahren Grauen. Denn Hunter und Garcia bekommen es mit einem ziemlich perfiden und hochintelligenten Gegner zutun. Er ist ein Chamäleon im wahrsten Sinne des Wortes und er ist vor allem eins, der Tod.
Was es damit auf sich hat, erfährt man nach und nach. Und doch blickt man nicht durch, es wird immer rätselhafter. Jedoch viel mir gleich auf, das die Opfer eins gemeinsam hatten.
Wo wir auch zu den Opfern kommen. Eins kann der Autor richtig gut, was aber auch wiederum recht gemein ist. Er schafft es immer wieder dafür zu sorgen, das man eine emotionale Bindung zu Ihnen aufbaut. Dadurch geht das Ganze viel tiefer und neben den bestialischen Details, spielt sich das wahre Grauen im Kopf des Lesers ab.
Denn man fiebert in jeder einzelnen Sekunde so unsagbar mit und nimmt dabei auch gleichzeitig wahnsinnig Anteil am Leben der Charaktere.
Es ist wirklich ein gnadenloser Wettlauf mit dem Tod, der sich uns hier bietet. Dabei wird mit ziemlichen Cliffhangern am Ende der Kapitel gearbeitet, was eine große Sogwirkung auslöst.
Doch neben dem eigentlichen Täter, dem man übrigends bis zum Schluss nicht auf die Spur kommt.
Hat mir die Grundidee, wirklich gut gefallen. Denn das ist eine Thematik die sonst eher drunter fällt und die man eigentlich nicht weiter beachtet.
Unsere beiden Ermittler haben mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Ich staune immer wieder aufs neue, wie Hunter seine Schlüsse zieht. Manchmal ist das schon etwas erschreckend, aber zeigt auch gleichzeitig wie verdammt gut er in dem ist, was er tut.
Dieser Band zeichnet sich vor allem durch gut durchstrukturierte Ermittlungsarbeit aus. Daneben blickt man durch die Augen des Täters sowie des Opfers was das Ganze sehr intensiv und lebendig macht. Ich weiß gar nicht, wie oft sich bei mir dabei der Magen fast umgedreht hat und zahlreiche Schauer sind mir über den Rücken gerieselt.
Es ist Böse, perfide, gnadenlos und absolut abgründig.
Was sich hier psychologisch gesehen offenbart war ziemlich nervenaufreibend und doch auch beängstigend.
Aber natürlich wird hier auch wieder mit Wendungen gearbeitet, die mich absolut sprachlos und entsetzt dasitzen ließen. Ganz ehrlich, ich brauchte einen Moment bis ich es verstanden hatte. Den Teil habe ich dann sogar nochmal gelesen, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Und mein nächster Gedanke war einfach nur, wie verdammt geschickt er dabei alles aufgebaut hat.
Dieses Buch ist jedoch nichts für zarte Gemüter, denn es geht wirklich heftig zur Sache. Es geht dabei auch ziemlich an die Nieren und entfesselt völlig die Emotionen und das wahre Grauen.
Eine der besten Bücher von Chris Carter.
Ich bin einfach begeistert und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Hierbei erfährt man verschiedene Perspektive , je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Z.b. die von Hunter, dem Täter und den Opfern.
Allesamt sind die Charaktere sehr tiefgründig, authentisch und lebendig gezeichnet.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz, was ein gutes durchkommen gewährleistet.
Der Schreibstil des Autors ist intensiv, bildgewaltig und vollkommen mitreißend.
Beim Titel wäre es passender gewesen, hätte man einfach den Originaltitel übersetzt.

Wiedermal ein wahrer Pageturner.
Mehr brauch man nicht sagen.
Ein absolut nervenaufreibender und vielschichtiger 7.Band der Hunter und Garcia Reihe.
Man gerät immer wieder an seine eigene Grenzen und gerät von einem Abgrund in den nächsten.
Einfach ein sehr gut ausgearbeiteter und gut duchstrukturierter Thriller, der sein wahres Grauen nach und nach entfaltet.
Einer der besten des Autors.
Jedoch nichts für schwache Nerven.
Gnadenlos, bewegend und dramatisch
Unbedingt lesen.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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