[Rezension] Daniela Ohms – Winterhonig

Autor: Daniela Ohms
Titel: Winterhonig
Teil einer Reihe: /
Genre: Gegenwartsliteratur
Erschienen: 1. April 2016
Verlag: Knaur HC
ISBN: 978-3426653975
Seitenanzahl: 592
Preis: Gebundene Ausgabe 19,99€, Ebook 17,99€
Wertung: 5/5
Bildquelle:  © Droemer Knaur Verlag

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„“Winterhonig“ erzählt von einer lebensgefährlichen Liebe in einer archaischen, grausamen Welt, die noch gar nicht so lang Geschichte ist. Inspiriert von den Erlebnissen ihrer eigenen Großmutter, lässt uns Daniela Ohms die Zeit des Zweiten Weltkriegs aus Sicht der Landbevölkerung erleben: Das harte, entbehrungsreiche Leben, das Mathilda als zehntes Kind eines Bauern führt; die Anstrengungen, die der junge Karl unternimmt, um seine Abstammung vor den Nazis geheim zu halten; die Liebe der beiden, die nicht sein darf, bringt sie Mathilda doch in große Gefahr; die Schrecken des Krieges, der drohende Tod durch Bomben oder Verrat. Und über allem die Hoffnung.“

Quelle: http://www.droemer-knaur.de/buch/8848064/winterhonig

Mit diesem tiefgründigen und unheimlich gefühlvollen  Roman ist der Autorin ein Werk gelungen, daß mich vollkommen in den Bann ziehen konnte.
Sobald ich angefangen hatte, konnte ich es einfach nicht mehr zur Seite legen.
Hierbei erzählt Daniela Ohms die Geschichte von Mathilda. Ein junges Mädchen das in einer schweren Zeit lebt. In der Zeit des Krieges, der alles anders macht und das wahre Grauen und die Ausweglosigkeit vor Augen führt.
Wenn man in so einer Welt lebt, wie soll man da noch Hoffnung haben?
Mathilda ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit,die mich vollkommen berühren konnte. Ihre Stärke, ihre Mut und ihr Wille nie aufzugeben.
Ein Mädchen das allem strotzt , daß sich ihm in den Weg stellt.
Ein Mädchen das mich überrascht hat, das mich lachen und leiden ließ.
Ein Mädchen das für die Liebe kämpft und für sich selbst.
Eine Liebe zu einem jungen Mann, die verboten ist.
Verboten aus vielerlei Gründen.
Doch wenn nicht die Liebe, was lässt es uns sonst überstehen?
Eine weitere wichtige Person in diesem Buch ist Karl. Ein junger Mann der mich gefangen nehmen konnte. Der mich mit seinem Schicksal so unglaublich berührt hat. Dessen Verzweiflung, Wut und auch Hoffnung ich in jeder Zeile spüren konnte.
Daniela Ohms zeigt sehr deutlich auf, was die Kriegszeiten aus den Menschen machen.
Wie sie tagtäglich zwischen Verzweiflung und Hoffnung kämpfen.
Wie sie alles tun, um zu überleben.
Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist die sehnsuchtsvolle und traurige Atmosphäre. Denn sie passt wirklich sehr gut zu dieser schwierigen Zeit.
Man erlebt eine Verbindung die sich entwickelt, sich entfaltet und mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben hat.
Dabei weiß man bis zum Ende nicht, ob sie es schaffen werden.
Dazwischen steht viel Grauen, Leid und namenlose Verzweiflung.
Viel Stärke und Mut ist dabei erforderlich.
Ich hab so unsagbar mit den Protagonisten mitgefiebert, das es mir fast das Herz gebrochen hätte.
Besonders die Einarbeitung des Winterhonigs hat mir gut gefallen, es hatte etwas hoffnungsvolles an sich, etwas traumhaftes, das dem Ganzen einfach mehr Gefühl und Tiefe gegeben hat.
Wer mir auch besonders gut gefallen hat, war Joseph, mit seiner Art ging er mir sehr ans Herz und ich hab an seiner Seite geweint.
Letztendlich ist der Autorin eine tiefgründige Liebegeschichte in einer schwierigen Zeit gelungen.
Sie berührt, schmerzt und bringt so unsagbar zum weinen.
Die intensiven Beschreibungen haben das Ganze noch unterstrichen und man konnte sich alles sehr gut vorstellen.
Dabei brachen die Emotionen völlig ihren Bahn.
Für mich ist dieses unglaubliche Buch ein wahres Highlight.
Ein Buch das man lesen sollte, verinnerlichen muss und einfach liebt.
Es ist authentisch, lebendig und voller Wärme.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Mathilda und Karl, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Auch die Nebencharaktere sind wunderbar gezeichnet, authentisch und ausdrucksstark.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Es spielt in der Zeit von 1933 – 1949.
Das Cover und der Titel passen sehr gut.

Mit „Winterhonig“ ist der Autorin erin aufwühlendes, tiefgründiges und sehr gefühlvoller Roman gelungen.
Eine verbotene Liebesgeschichte in einer schwierigen Zeit, die viel überstehen und erleiden muss.
Es bringt zum weinen, löst Verzweiflung und Wut aus.
Und ja man liebt es einfach.
Unbedingt lesen.
Für mich ein klares Highlight.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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