[Rezension] James Patterson – Die Tote Nr.12

Autor: James Patterson
Titel: Die Tote Nr.12
Originaltitel: 12th of Never (Women´s Murder Club 12)
Originalverlag: Little, Brown and Company, New York 2013
Übersetzung aus dem amerikanischen von: Leo Strohm
Teil einer Reihe:  Der Club der Ermittlerinnen – Band 12
Genre: Thriller
Erschienen: 13.Juli 2015
Verlag: Limes Verlag
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3809026556
Preis: Broschiert  14,99€, Ebook 11,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: Limes Verlag 

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„Das Verbrechen schläft nie …

Lindsay Boxer hat gerade eine Tochter zur Welt gebracht und genießt die Zeit zu Hause mit ihrem Baby. Doch das unbeschwerte Glück währt nicht lange, denn sie wird zurück zum Dienst beordert: Die Freundin eines bekannten Sportlers wurde erschossen. Ihre Leiche verschwand wenig später spurlos aus der Rechtsmedizin. Außerdem sagt ein exzentrischer Englischprofessor regelmäßig Mordfälle voraus, die kurz darauf exakt wie beschrieben eintreffen. Die Polizei tappt in beiden Fällen völlig im Dunkeln. Doch Lindsay Boxer steht eine noch größere Herausforderung bevor: Ein verurteilter Serienmörder hat nach ihr verlangt und will ihr seine dunkelsten Geheimnisse anvertrauen …“

Quelle: Limes Verlag

Ein neuer Fall für den Club der Ermittlerinnen.
Aber zuerst bringt Lindsay ihre Tochter  unter ungewöhnlichen Umständen zur Welt.
Doch kurz darauf muss Lindsay schon zum Dienst zurückkehren, denn eine Leiche ist aus der Gerichtsmedizin verschwunden.
Doch das ist noch nicht alles, ein Serienkiller ist aus dem Koma erwacht und verlangt nach Lindsay.
Werden sie da weiterkommen?
Yuki hat derweil auch mit einem komplexen Fall zu kämpfen.
Ein Anwalt steht vor Gericht unter Anklage seine Frau und seine Tochter ermordet zu haben.
Doch ist dem wirklich so?
Und auch im Privatleben der Ermittlerinnen geht es hoch her.
Die Zeichen stehen auf Sturm.
Werden sie alles meistern können?

Der Anfang begann gleich sehr spannend.
Besonders Lindsays Part in diesem Fall ist mir mitunter ziemlich nahe gegangen.
Denn ihr Privatleben wird von glückseligem Zustand bis zur Verzweiflung durchzogen.
Den Gerichtsfall den Yuki bearbeitete fand ich auch sehr interessant und sehr facettenreich.
Gerade die Arbeit im Gerichtssaal wie sie vonstatten geht, fand ich sehr authentisch und realistisch dargestellt.
Man konnte sich sehr gut in die Handlung und die Charaktere hineinversetzen.
Vom Unglauben bis zum Entsetzen ist dabei alles vertreten.
Es gibt Höhenflüge, aber auch Tiefschläge zu verzeichnen.
Die Spannung stieg dabei enorm an.
Jedoch ist diese eher unterschwellig spürbar und eher ruhiger Natur.
Für mich war gerade dieser Fall der zentrale Bereich, den ich wirklich sehr gern gelesen habe.
Aber auch Lindsays Fall ist nicht ohne und nimmt auf der ein oder anderen Ebene mit.
Obwohl dieses Buch doch ziemlich vielschichtig gestaltet ist, schafft es der Autor klare Grenzen zu ziehen.
Man kann sich in die jeweilige Handlung sehr gut hineinversetzen.
Es gibt immer wieder neue Entwicklungen und einige Überraschungen, die so nicht vorauszusehen waren.
Ich war dabei so manches Mal ziemlich schockiert, aber letztendlich ergab für mich alles ein klares Bild.
Das Grauen und die Abgründigkeit kennt hier keine Grenzen.
Wobei dies eher auf psychologischer Ebene spürbar ist.
James Patterson überzeugt einfach durch klare Linien, es wird nichts beschönigt oder unnötig ausgeschweift.
Das zeigt er uns auch hier wieder.
Der 12. Fall der Ermittlerinnen ist auch hier wieder auf ganzer Linie gelungen.
Gegen Ende des Buches nimmt es auch nochmal an Fahrt auf und besonders das Ende fand ich gemein, denn das lässt mich dem nächsten Band entgegenfiebern.
Die Charaktere sind klar und geradeheraus dargestellt. Man hat schnell ein klares Bild von ihrem Wesen, aber es gibt auch da immer wieder neues zu verzeichnen.
Das Buch ist in vier Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel sind kurz, so wie wir es vom Autor gewöhnt sind.
Die Ermittlungsarbeit war wieder sehr gut dargestellt und auch interessant.
Toll fand ich vor allem wieder, auch wenn wir wieder einiges über das private erfahren, so bleiben dennoch die Fälle im Vordergrund.
Hierbei erfahren wir überwiegend die Perspektiven von Lindsay und Yuki, aber auch andere Sichtweisen zentraler Personen kommen hier vor.
Dadurch haben wir die Chance die Charaktere näher kennenzulernen und eine Bindung aufzubauen.
Was auf ganzer Ebene gelingt.
Was mir allerdings etwas gefehlt hat, war die Zusammenarbeit der Ermittlerinnen. Es gab zwar schlussendlich eine gut nachvollziehbare Erklärung für alles.
Aber ich hätte eher gedacht, daß alles zu einem Strang zusammen läuft.
Der Schreibstil des Autors ist fließend, leicht und mitreißend.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.

Ein gelungener 12. Fall für den Club  der Ermittlerinnen.
Er berührt, macht fassungslos und ist durchgehend spannend gestaltet.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen , da es in meinen Augen kleinere Schwächen gab.

Ein Kommentar

  • Lottasbuecher

    Hallöchen,
    danke für diese auschlussreiche Rezension. Wir haben das Buch auch bei uns im Laden, ich kann aber mit dem Autor so gar nichts anfangen. Deswegen ist es schön, wenn ich mal etwas dazu lesen kann, was andere davon halten. 😀 Danke dir dafür. Jetzt kann ich meinen Kunden etwas dazu sagen, falls sie mich fragen!

    Liebst, Lotta

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