Rezension: Carrie Jones/Steven E. Wedel – Spirit: Du gehörst mir

Autor: Carrie Jones, Steven E. Wedel
Titel: Spirit – Du gehörst mir
Originaltitel: After Obsession
Originalverlag: Bloomsbury, US
übersetzt aus dem englischen von: Ute Mihr
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Alter: ab 13 Jahren
Seitenanzahl: 416
Verlag: cbt (11. Mai 2015)
ISBN:  978-3570309018
Ebook: 8,99€
Taschenbuch: 9,99€
>> Kaufen beim Verlag <<
>> Kaufen bei Amazon <<

 Bilderquelle und Infos vom Verlag: Hier

Carrie Jones studierte kreatives Schreiben am Vermont College, bevor sie
anfing, als Redakteurin für Zeitungen und Zeitschriften zu arbeiten und
nebenher Jugendbücher zu schreiben. „Flüsterndes Gold“ und auch die
weiteren Bände ihrer Romantasy-Serie standen wochenlang auf der
Bestsellerliste der New York Times. Die Autorin lebt und arbeitet in
Maine – trotz der langen Winter und wegen der schönen Sommer.

Steven E. Wedel ist hauptberuflich Highschool-Lehrer und lebt mit seiner
Familie in Oklahoma. Er hat bereits Fantasyromane für Erwachsene
geschrieben und SPIRIT ist sein erstes Jugendbuch.
Quelle: Randomhouse


Du gehörst mir, ganz und gar mir …
Traumstimmen,
Visionen – Alan und Aimee verbindet ein dunkles Geheimnis. Vom ersten
Tag ihrer Begegnung an fühlen sie sich zueinander hingezogen. Und vom
ersten Tag an kommt es zu mysteriösen Vorfällen. Als ob ihnen etwas
Böses auf den Fersen wäre. Doch dann machen sie eine schockierende
Entdeckung: Nicht sie werden verfolgt, sondern Courtney, Aimees beste
Freundin. Und es gibt nur eine Möglichkeit, sie zu retten: Sie müssen
den Dämon, der von ihr Besitz ergriffen hat, austreiben …

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, nicht weil der Klappentext so gut war.
Sondern eher weil mich die Grundidee , die durchschimmerte fasziniert hat.
Der Anfang ging recht ruhig vonstatten.
Man wird in die Geschichte eingeführt und erfährt langsam das Aimee Visionen hat, außerdem verfügt sie über die Kraft der heilenden Hände.  
Ihre Mutter hat wohl Selbstmord begangen. So heißt es zumindest.
Aber was ist wirklich mit Aimees Mutter geschehen?
Hat sie tatsächlich Selbstmord begangen oder waren höhere Mächte am Werk.
Dann zieht Alan in Aimees Ort, er ist der Cousin ihrer besten Freundin und zur Hälfte trägt er die Navajo Gene in sich.
Dieser Charakter hat mir sehr gut gefallen, ich konnte ihn mir direkt als halben Indianer vorstellen. Er trägt seine Haare lang und einen Medizinbeutel um den Hals.
Alan kann mit seinem Geistführer Onawa kommunizieren und er glaubt an das was er hört und fühlt.
Aber sonst ist er ganz normal. Er liebt Football, nur leider kann er es jetzt nicht mehr spielen.
Da hier nur Langlauf praktiziert wird.
Sofort verspüren Alan und Aimee eine ganz besondere Bindung zueinander.
Ist es eine zart aufkeimende Romanze oder steckt mehr dahinter?
Ziemlich schnell wird klar, dass Alan ebenfalls Visionen hat.
Da stellt sich natürlich schnell die Frage, ob es Zufall oder Bestimmung ist, dass Alan an diesem Ort gelandet ist.
Denn dieser Ort scheint von einem Fluch heimgesucht worden zu sein.
Immer mehr Menschen sterben im Fluss.
Das alleine zu wissen, ist schon echt heftig.
Aber wie es dem Leser näher gebracht wurde hat mir gut gefallen, es hatte mitunter auch ein paar Längen, aber es ließ sich trotzdem gut lesen.
Interessant wurde es, als Courtney, Aimees beste Freundin sich anfängt zu verändern.
Was passiert mit Courtney?
Aber nicht nur Courtney verändert sich.
Ab diesem Zeitpunkt ging es eigentlich Schlag auf Schlag.
Die Spannung nahm dabei immer mehr zu und steigerte sich noch bis zum Finale.
Es war sehr interessant zu erfahren, was Aimee und Alan durchlebten, auf der Suche nach der Wahrheit.
Man hat mitgefiebert und mitgezittert.
Es gab jedoch auch einige Szenen, die mich schmunzeln ließen, was das ganze noch mal erheblich aufgelockert hat.
Man war mächtig gespannt darauf ob sie ihr Ziel erreichen.
Im Laufe der Geschichte gewinnen die beiden immer mehr an Kraft und Stärke.
Sie entwickeln sich spürbar weiter.
Ihr ganzes Selbst wird auf eine Harte Probe gestellt.
Das Ende gestaltete sich als sehr explosiv und emotional.
Man hatte förmlich das Grauen vor Augen und konnte sich alles sehr bildlich vorstellen.
Grauenvoll, aber auch irgendwie enorm faszinierend.
Im Grunde hat mir die Umsetzung recht gut gefallen.
Ich hätte jedoch gern alles noch aus Courtneys Sicht betrachtet, das hätte ihrer Person mehr Leben gegeben und die Spannung wäre dadurch enorm gewesen.
So erahnt man mehr oder weniger wie es ihr dabei geht.
Auch die Beschreibungen der Umgebung und der Empfindungen haben mir sehr gut gefallen, es hauchte der ganzen Geschichte mehr Leben ein.
Wir erfahren hier alles aus der Sicht von Aimee und Alan, dadurch können wir uns die beiden noch viel besser vorstellen und ihr Handeln und Fühlen besser nachvollziehen.
Sehr gut hat mir die Gestaltung der einzelnen Kapitel gefallen. Jedes Kapitel ist mit Aimee oder Alan beschriftet, dadurch weiß man auch gleich, womit man es zutun hat.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale bis mittlere Länge.
Der Schreibstil der Autoren ist fließend und einnehmend.
Sobald man in die Geschichte so richtig eingetaucht ist, entwickelt sie ein Eigenleben und man ist in einem Rutsch durch.
Cover und Titel gefallen mir recht gut, wenn ich auch den Inhalt und die Seele des Buches deutlich düsterer empfinde.

Eine etwas andere Geschichte, die uns das Grauen lehrt.
Sie ist sehr komplex und wahnsinnig faszinierend.
Wer Visionen, Dämonen und Geister mag, aber auch einer zarten Liebesromanze nicht abgeneigt ist, der wird dieses Buch lieben.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es noch kleinere Schwächen gab.

5 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

2 + 8 =