Rezension: Josh Malerman – Bird Box: Schließe deine Augen

Autor: Josh Malerman
Titel: Bird Box – Schließe deine Augen
Übersetzung aus dem amerikanischen: Fred Kinzel
Originaltitel: Bird Box
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 320
Verlag: Penhaligon Verlag (16. März 2015)
ISBN:  978-3764531218
Ebook: 15,99€
Gebundene Ausgabe: 19,99€
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Josh Malerman ist ein großer Fan von Gruselliteratur und zählt mehr als
500 Horrorfilme zu seinen Favoriten. Er schrieb zunächst Gedichte und
Kurzgeschichten, doch seine professionelle Karriere startete er mit
Songtexten, bevor er sich ganz seinem Debüt Bird Box widmete. Josh
Malerman ist Sänger und Chef der gefeierten Indie-Band The High Strung,
mit der er bereits zweimal in Guantanamo Bay aufgetreten ist. Er lebt
heute mit seiner Verlobten in Royal Oak, Michigan. 

Ich sehe was, das du nicht siehst – und es ist tödlich…
Malorie
ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem
schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen
sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die
Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe.
Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen
zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie
versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer
Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und
in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …

Die Art der Bücher les ich sonst nicht und im TV kann ich mir so was schon gar nicht ansehen.
Aber der Klappentext klang so ungemein viel versprechend, dass ich es einfach lesen musste.
Zum Anfang werden wir ins Hier und Jetzt geführt.
Dort hat Malorie mit ihren zwei Kindern überlebt.
Vier Jahre nach dem Beginn der allumfassenden  und doch nicht greifbaren Tragödie, rund um die Menschheit.
Menschen verfallen dem Wahnsinn und bringen sich und ihre Mitmenschen um, nachdem sie etwas gesehen haben.
Aber was haben sie gesehen?
Malorie macht sich mit den Kindern auf den Weg zu einem sicheren Ort und verlässt dafür das Haus in dem sie vier Jahre sicher gelebt hat.
Warum tut sie das?
Das hab ich mich öfters gefragt und konnte es anfangs nicht verstehen.
Was kann sicherer sein, als dort, wo sie jetzt ist?
Dann erhalten wir im Wechsel immer wieder Rückblenden von vor vier Jahren bis ins Jetzt.
Wir erfahren, wie alles begann und worum es eigentlich geht.
Dieses Buch ist weniger durch Brutalität als mehr durch Spannung gehalten.
Man liest voller Faszination, Seite für Seite, um das zu ergründen, worum es eigentlich geht.
Man weiß nicht worum es geht, man liest einfach weiter.
Im Laufe des Buches, nehmen immer mehr Tragödien ihren Lauf.
Man sieht nichts und nur so, hat man eine Chance zu überleben.
Das bringt mich natürlich auch zum nächsten Punkt.
Wie genau überlebt man eigentlich.
Es wird uns sehr gut erklärt und auch sehr glaubhaft dargestellt.
Wir begleiten Malorie auf ihrem Weg.
Ich hab mit ihr mitgefiebert und mitgelitten.
Man kann auch gar nicht anders. Mit jeder Zeile, ist ihre Verzweiflung und ihre Angst förmlich spürbar.
Das Buch hat mich richtig mitgenommen.
Malorie ist anfangs noch eine unsichere Person, die bemerkt, dass sie schwanger ist.
Im Laufe der Zeit reift sie merklich.
Sie gewinnt an Kraft und dem puren Überlebenswillen.
Wir lernen einige Personen in diesem Buch kennen. Manche mag man, andere weniger.
Die Charaktereigenschaften und Darstellung der Personen fand ich sehr glaubhaft dargestellt.
Aber in diesem Buch fangen wir uns auch, einige Fragen zu stellen.
Was macht das Leben aus?
Was macht es lebenswert und worauf kommt es eigentlich im Leben an?
Was macht Angst aus und was richtet sie an?
Man merkt im Laufe der Geschichte, dass unsere Ansprüche ziemlich gestiegen sind und das es nicht das ist, was wir wirklich benötigen.
Malorie als Person hat mir sehr gut gefallen, sie war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Aber ihre Wandlung, die sie hinlegt, die hat mich beeindruckt.
Der Schlussakt dieses Buches hat mir sehr gut gefallen.
Auch wenn es letztendlich nicht das war, was ich erwartet hätte.
Es ist ein Buch, wo ich sagen kann, es ist von vorne bis hinten von Spannung und Faszination durchzogen.
Der Autor hält sich auch nicht mit Nebensächlichkeiten auf.
Er kommt direkt auf den Punkt und das hat mir sehr gut gefallen.
Es reißt uns mit und lässt uns oft nach Luft schnappen.
Es übt einen extremen Sog auf den Leser aus, dem man sich nicht entziehen kann.
Wie man sich denken kann, erfahren wir hier alles aus Malories Sicht. Das hat mir sehr gut gefallen, da man so sehr gut ihre Stimmungen und ihre Gedanken wahrnehmen konnte.
Wir erfahren aber auch hin und wieder andere Sichtweisen, das gibt diesem Buch einfach noch mehr Tiefe.
Sehr gut haben mir die Zeitwechsel gefallen, dadurch wurde die Spannung enorm aufgebaut und man war immer mitten im Geschehen.
Es ließ sich leicht und flüssig lesen. Dadurch das die Kapitel größtenteils relativ kurz gehalten sind, ist man eigentlich sehr schnell durch.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.
Mir hat aber auch sehr gut gefallen, wie das Buch unter dem Umschlag aussah.

 

 Ein durchweg spannender und faszinierender Thriller.
Er macht Angst und führt uns gleichzeitig vor Augen, was das Leben ausmacht.
Ein Buch, das mitnimmt und atemlos macht.
Ich bin vollkommen begeistert.
Gerade dieses erahnen und nicht wissen, macht dieses Buch so unglaublich gut.

Ein klare Leseempfehlung von mir.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen, weil es mich vollkommen überzeugt hat.

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