[Rezension] Christine Bendik – Survive: Überlebe, wenn du kannst

Autor: Christine Bendik
Titel: Survive: Überlebe, wenn du kannst
Teil einer Reihe: /
Genre: Thriller
Erschienen: 28.August 2016
Verlag: Amrun
ISBN: 978-3958691070
Seitenanzahl: 248
Preis: Taschenbuch 12,90€, Ebook 4,99€
Wertung: 3/5
Bildquelle: © Amrun Verlag 

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„Um ihrem neuen Freund Luzius zu gefallen, stimmt Nela trotz ihrer Aquaphobie einem Survival-Trip zu. Gemeinsam mit ihm und seinem Cousin Tom reist sie auf eine einsame Insel nach Kanada, wo sie ein einfaches Leben erwartet. Sie genießen die Ruhe – bis sich Luzius immer mehr in einen Despoten verwandelt. Als dann auch noch ein Mord geschieht, eskaliert die Situation. Misstrauen und Angst schleichen sich ein und niemand weiß, wem er trauen kann. Sind sie sicher auf der Insel oder ist auch ihr Leben in Gefahr?“

Quelle: http://www.amrun-verlag.de/produkt/survive-ueberlebe-wenn-du-kannst/

Survive hat mir mit seiner Idee richtig gut gefallen, von daher habe ich mich auf eine Menge Thrill und auch Nervenkitzel gefasst gemacht.
Besonders Nela hat mir richtig gut gefallen. Sie ging mir gleich unter die Haut. Ich konnte ihre Ängste sehr gut spüren und nachempfinden. Nela hat dem Buch sehr viel Drama und auch Emotionen geschenkt. Durch sie konnte ich auch etwas Nervenktizel empfinden.
Ich habe mich immer gefragt, was sie denkt, wer sie ist und was sie fühlt.
Eine weitere Person die auch sehr viel Thrill reinbrachte , war der Mörder. Durch einzelne Kapitel in denen man immer wieder durch seine Augen blickt. Konnte man seinen Gedankengängen folgen und spürte dadurch auch das abgründige, das böse.
Begegnen hätte ich ihm nicht wollen. Er hatte etwas düsteres und undruchdingliches an sich, das mir eine Gänsehaut beschert hat.
Was vor allem auch immer wieder durch die Beschreibungen der Umgebung und auch der Empfindungen verstärkt wird. Denn die Autorin hat wirklich eine tolle Art alles zu beschreiben. Man hat direkt ein Kopfkino vor sich, aus dem es kein entkommen gibt. Einerseits nimmt man das magische wahr, aber andererseits verstärkt es auch die Ängste und die schiere Verzweiflung.
Der Einstieg in das Buch hat mir direkt auch Lust auf mehr gemacht. Denn ich wollte unbedingt mehr erfahren.
Leider zog sich der Survival Trip in meinen Augen ziemlich. Es kamen zeimlich viele unnötige Dinge zum Einsatz, die man getrost hätte weglassen können. Das ganze hat den Lesefluss nicht unbedingt günstig beeinflusst.
Interessant empfand ich jedoch, wie sich die Personen untereinander bewegt haben, was da für Themen aufkamen.
Die Charaktere sind dabei sehr unterschiedlich. In ihrem Verhalten, in ihrem Wesen, einfach wie sie waren. Auch ihre Entwicklung, habe ich mir Spannung verfolgt.
Die Spannung baute sich anfangs sehr gut auf, flaute dann jedoch ab und es wurde etwas langatmig.
Aufgrund diesen Umstandes habe ich wirklich überlegt ob ich weiterlesen soll, da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Drang mehr danach verspürte.
Gegen Ende jedoch gab es nochmal einen Auftrieb und ich hing an den Zeilen fest. Gut das ich nicht aufgegeben habe. Denn es wurde wieder richtig spannend und besonders das letzte Drittel hat mich enorm gefesselt.
Abschließend kann ich sagen, daß mir die Idee richtig gut gefallen hat. Es ist abwechsslungsreich und verschafft einen guten Einblick in das Survival Leben. Doch besonders vom Hocker hauen und überzeugen konnte es mich leider nicht.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven z.b. die von Nela, Chester und dem Mörder, was dem ganzen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, leider etwas blass, nehmen jedoch für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atmosphäre ist düster und unheimlvoll, was sehr gut zu dem Geschehen passt.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Eine tolle Grundidee, die mich jedoch mit seiner Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte.
Schade, denn Potenzial, Spannung und tolle Charaktere waren vorhanden.
Ich hatte mir etwas mehr davon versprochen.

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