[Rezension] Ilka Tampke -Skin: Das Lied der Kendra
Autor: Ilka Tampke
Titel: Skin: Das Lied der Kendra
Originaltitel: Skin (The Song Of The Kendra 01)
Übersetzer: Barbara Ostrop
Teil einer Reihe: Band 1
Genre: Fantasy
Erschienen: 25.April 2016
Verlag: Penhaligon
ISBN: 978-3764531430
Seitenanzahl: 480
Preis: Gebundene Ausgabe 19,99€, Ebook 15,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: http://www.randomhouse.de/Buch/Skin.-Das-Lied-der-Kendra/Ilka-Tampke/Penhaligon/e482361.rhd
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Niemand weiß, woher sie kommt. Niemand weiß, zu wem sie gehört. Und doch ist sie ihrer aller Rettung.Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …
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Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch/Skin.-Das-Lied-der-Kendra/Ilka-Tampke/Penhaligon/e482361.rhd
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Das Cover gefällt mir sehr gut, aber noch mehr hat mich der Klappentext angesprochen.
Die Karte die gleich auf der ersten Seite erscheint, fand ich sehr hilfreich.
Das Buch spielt in Britannien 28 n. Chr. – 46 n. Chr.
Man lernt die junge Waise Ailia kennen. Man erfährt woher sie kommt und wie schwer ihr Lebensweg ist.
Denn die Menschen in ihrer Welt müssen eine Haut tragen um sich zugehörig fühlen zu können, um heiraten zu können und vieles mehr.
Verfügt man jedoch über keine Haut sowie Ailia, so ist man ein Außenseiter, der unter allen steht.
Doch bei Ailia selbst merkt man schon recht bald das sie etwas ganz besonderes ist.
Sie selbst mekt, daß sie beginnt sich zu verändern, daß sie über Gaben verfügt.
Ailia selbst mochte ich gleich. Sie strahlt Einsamkeit, aber auch festen Willen aus.
Auf ihrem Weg zu ihrer Berufung die wirklich von einigen Herausforderungen begleitet ist, die sie mehr als einmal an ihre Grenzen bringen.
Lernt sie viel neues kennen.
Man lernt zusammen mit ihr, ihre Welt kennen und sie wird von mal zu mal facettenreicher und strahlender.
Ich persönlich fand das richtig interessant, was sie hier alles zu durchlaufen hatte.
Dabei hat sie unerschütterliche Freunde an ihrer Seite, muss sich jedoch auch gegen Rivalen und Neider behaupten.
Im Laufe des Geschehen entwickelt sie immer mehr Kraft und Mut, die mich förmlich mitgerissen haben.
Aber dieses Buch ist nicht nur eine berauschende Welt mit Fantasyelementen verwoben.
Es ist auch ein Buch voller Romantik und Liebe.
Liebe die aus tiefstem Herzen kommt.
Die zum weinen aber auch sehr berührend ist.
Sie ist unerschütterlich und nahezu greifbar.
Mich hat das unendlich ergriffen, vor allem weil alles so vielschichtig gestaltet ist.
Aber noch mehr hat mir die Sprache gefallen, die hier verwendet wurde, denn sie passt sich der damaligen Zeit an.
Hier heißt es auch nicht z.b. 14 Jahre, nein es sind 14 Sommer, das hat mir sehr gut gefallen.
Man konnte sich gut in diese Zeit hineinversetzen und alles auf sich wirken lassen.
Der Verlauf der Geschichte ist zwar sehr interessant, aber leider hat mir da etewas mehr an Tempo gefehlt, das hätte dem ganzen noch mehr Spannung und Nervenkitzel gegeben.
So aber entstehen mitunter auch ein paar Längen, die das ganze etwas langatmig erscheinen lassen.
Doch man fiebert trotz allem in jeder Zeile mit Ailia mit.
Man kann teilweise ihre Einsamkeit, ihre Verzweiflung und ihre Wut sehr gut spüren.
Die Autorin baut hier ganz gezielt Wendungen ein, die mich sprachlos gemacht, entsetzt aber auch nicht unberührt gelassen haben.
Der Showdown ist jedoch nochmal richtig actionreich und hat mich doch an meine Grenzen gebracht.
Denn diese Zeilen gehen mächtig an die Nieren.
Wobei ich aber auch sagen muss, daß dieser Teil etwas mehr ausgearbeitet hätte werden können. Denn das war mir etwas zu oberflächlich und ging zu schnell.
Der Abschluss hat mir gut gefallen.
Es gab jedoch auch eine Szene im Buch wo ich dachte, echt jetzt muss das wirklich sein. Ich fand das doch recht unpassend.
Aufgrund der wirklich schönen Beschreibungen der Charaktere als auch der Emotionen kann man sich alles sehr gut vorstellen.
Letztendlich ist es ein Roman voller Tiefe und geballter Emotionen. Diese Welt die sehr facettenreich ist, hat mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen.
Die Grundidee gefällt mir richtig gut und ich bin gespannt,was mich im nächsten Band erwartet.
Hierbei erfahren wir die Perspektive von Ailia, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Aber auch die Nebencharaktere sind authentisch und ausdrucksstark gezeichnet, sie nehmen dabei stark für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, die Gestaltung der Kapitel hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist eindringlich und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.
Ein beeindruckender und vielschichtiger Roman, der vor allem durch seine Welt und die Bräuche glänzt.
Ailia hat mich mitgerissen, mich fasziniert und das Buch nicht zur Seite legen lassen.
Ein Buch voller Erfahrungen, Herausforderungen, Ängsten und Emotionen.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.