[Rezension] Sandra Kobusch – Er hat mich umgebracht

Autor: Sandra Kobusch
Titel: Er hat mich umgebracht
Teil einer Reihe: /
Genre: Kriminalroman
Erschienen: 27. November 2015
Verlag: Telescope
ISBN: 978-3959150125
Seitenanzahl: 236
Preis: Broschiert 12,90€, Ebook 8,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle: http://www.telescope-verlag.de/?p=1815

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„Die sechsjährige Luna ist das größte Glück ihrer Eltern. Eines Nachts träumt das kleine Mädchen, wie eine Frau ermordet wird. Sie ist überzeugt, einen Mord beobachtet zu haben. Vergeblich versuchen ihre verängstigten Eltern sie zu überzeugen, nur geträumt zu haben. Wenige Nächte später träumt sie erneut. Wieder wird eine junge Frau von dem gleichen Mann ermordet – Luna selbst im Alter von 26 Jahren! Ihre Eltern sehen keinen Ausweg und gehen mit ihrer Tochter zu einer Psychologin, die unter Hypnose Lunas Erinnerungen verändert.
20 Jahre später geschieht dieser Mord tatsächlich und es ist alles, wie in Lunas Träumen. Ihre Erinnerungen kehren wieder und ihr Kampf um Leben und Tod beginnt!“

Quelle: http://www.telescope-verlag.de/?p=1815

Ich muss ganz ehrlich sagen, das Cover wirkt etwas unscheinbar, drückt aber den Inhalt perfekt aus und macht einfach neugierig.
Bereits der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht.
Der Einstieg gelang mir gut und hat mir einfach totale Gänsehaut beschert.
Man lernt Luna und ihre Familie kennen und man spürt einfach ihre Verzweiflung und die Ausweglosigkeit.
Da ich selbst Mutter bin, wurde mir das ganze Ausmaß des Grauens bewusst.
Wie muss man sich fühlen, wenn die eigene sechsjährige Tochter von einem Mord träumt?
Mit sowas sollten sich Kinder nicht beschäftigen müssen.
Sie sind noch voller Hofffnung und Liebe zum Leben.
Doch das alles wird mit einer Sekunde vernichtet und aus einem kleinen Kind wird urplötzlich eine erwachsene Frau im Körper eines Kindes.
Doch was noch mehr beschäftigt, sind es wirklich Träume oder Visionen?
Ich stelle mir das Ganze wirklich sehr grauenvoll vor.
Man weiß nicht was man tun soll. Man ist verzweifelt und möchte einfach nur sein Kind wiederhaben.
Doch ist das möglich?
Und was bedeutet das ganze für die Menschen , die einem nahe stehen?
All der Schmerz, der dahintersteckt, unvorstellbar.
Es hat mich ergriffen, nicht losgelassen und sehr berührt.
Man spürt es mit jeder Faser seines Herzens.
Es ist einfach kaum zu ertragen.
Luna war mir sofort sympathisch, als Kind sowie als erwachsene Frau.
Sie strahlt sehr viel Dunkelheit und Traurigkeit aus. Sie hat einfach mein Mitgefühl ausgelöst.
Man muss sagen, es geht sehr schnell voran und man kann eigentlich keine Sekunde ausruhen.
Mich persönlich hat der erste Teil des Buches am meisten ergriffen.
Einfach weil es mal etwas ganz anderes war.
Der zweite Teil des Buches war zwar auch sehr spannend, war aber leider auch sehr vorhersehbar.
Auch wenn es die Autorin geschafft hat, noch Wendungen einzubauen.
Man zittert und leidet trotzdem jede Sekunde mit.
Was am meisten zu Herzen geht, ist das was zwischen den Zeilen steht.
Die Emotionen die hervorbrechen. Es ist das Schicksal von Luna, das einfach nicht loslässt.
Insgesamt ist es ein guter Kriminalroman, der zu Herzen geht und die ganze Abgründigkeit des Täters offenbart.

Hierbei erfahren wir die Perpektive von Luna, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Ihre Seele, ihr Wesen, verstehen es für sich einzunehmen und einfach nicht mehr loszulassen.
Die Nebencharaktere haben mir auch sehr gut gefallen, sie haben das Ganze noch gut unterstrichen.
Doch für mich blieben auch noch Fragen offen, das fand ich etwas schade.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist stark einnehmend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Ein eindrucksvoller Kriminalroman mit einer starken Hauptprotagonistin, die mich vollkommen in den Bann schlagen konnte.
Die Grundthematik, die diesem Buch zugrunde liegt, hat mich besonders berührt.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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