[Rezension] Lisa Häßy – Rebellion der Syntheten : Vega

Autor: Lisa Häßy
Titel: Rebellion der Syntheten: Vega
Teil einer Reihe:
Genre: Science-Fiction
Erschienen: 1.Oktober 2015
Verlag: Eisermann Verlag
ISBN:  978-3946172062
Seitenanzahl: 269
Preis: Broschiert 12,90€, Ebook 8,99€
Wertung: 4/5
Bildquelle:  © Eisermann Verlag

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„Seit der Mensch die künstliche Intelligenz erforscht, besteht die Sorge, dass die Maschinen eines Tages rebellieren und sich über ihre Erbauer erheben könnten. Was nach düsterer Zukunftsmusik klingt, wird für Eden Starks zur bitteren Realität, als die Syntheten aufbegehren und sich mit einem genmanipuliertem Virus die Freiheit erzwingen. Innerhalb kürzester Zeit werden große Teile der Bevölkerung infiziert. In Begleitung ihres unfreiwilligen Weggefährten Cassius setzt Eden alles daran, ihre Familie wiederzufinden – denn von der war sie zum Zeitpunkt der Katastrophe getrennt…“

Quelle: http://www.eisermann-verlag.de/index.php/eisermann-verlag-kat-science/Rebellion_der_Syntheten_VEGA.html?buch_hoerbuch=Softcover

Der Einstieg in diese Geschichte war für mich etwas trocken. Man bekommt erstmal einige Erklärungen dazu, wie es dazu kam, das Roboter entwickelt wurden und warum. Und die Auswirkungen die sich daraus ergeben haben.
Lisa Häßy schafft hier ein ziemlich grausames Zukunftsszenario, das auch mich nicht kalt gelassen hat.
Doch zunächst kam ich nur etwas mühsam rein.
Gleich zum Anfang lernt man Eden kennen. Wir erfahren was sie bewegt, was sie fühlt und was sie antreibt. Meine Sympathie konnte sie erst nach und nach erringen. Sie kam mir doch anfangs etwas routiniert und emotionslos rüber. Das änderte sich erst nach und nach.
Je mehr man von dem Gesamtszenario und seinen Auswirkungen erfährt umso mehr war die Verzweiflung und Hoffnung Edens für mich spürbar.
Es muss schrecklich sein, immer Angst zu haben und entdeckt zu werden , aber geichzeitig auch die Hoffnung nicht zu verlieren.
Dazu brauch es enorm viel Stärke und die hat Eden definitiv erreicht.
Aber natürlich hab ich mir auch Fragen gestellt.
Die Welt wird von Robotern terrorisiert und alles wird zerstört, was sich ihnen in den Weg stellt. Aber als wäre das noch nicht genug, herrscht auch ein Virus, daß die gesamte Menscheit ausrottet.
Man bekommt immer wieder aufgrund der guten Beschreibungen mit, wie katastrophal die Lage ist und wie sich die Verwüstung offenbart.
Edens einziger Antrieb ist, ihre Familie zu finden, zu der sie zu dem Zeitpunkt als die Katastrophe ausbrach getrennt war.
Ihr einziger Hoffnungsschimmer , sie bekommt Nachrichten von ihrer Schwester.
Dazu muss ich anmerken, gab es für mich einige Logikfehler, die ich doch nicht recht nachvollziehen konnte.
Eden scheint auch der einzige Mensch zu sein.
Aber was ist, wenn sie ihre Familie gefunden hat oder auch nicht?
Warum sollten sie überhaupt noch leben oder besser gesagt, lebt überhaupt noch irgendjemand?
Steht die Menschheit hier vor ihrem Ende?
Wie kam man aus dieser Katastrophe wieder herauskommen?
Gibt es überhaupt ein Licht am Horizont.
Das Buch hat mit seiner Beklemmung und seiner Schwere ziemlich an meinen Nerven gezerrt. Dabei leidet man immer mehr mit Eden mit.
Die Spannung war die ganze Zeit spürbar.
Die Grundidee hat mir recht gut gefallen, dennoch muss ich sagen, so ganz zufriedenstellen konnte mich der Abschluss nicht. Irgendwie blieb für mich noch zuviel offen.
Aber ich hege ja die Vermutung, das es mit dieser Geschichte eventuell noch weitergeht.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Eden, was auch logisch ist. Sie ist ja fast die einzige die noch lebt. Das verschafft ihr mehr Tiefe, auch wenn man nicht allzuviel von ihr erfährt. Man kann sich jedoch gut in sie hineinversetzen und den Weg mit ihr gehen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend,aber auch bildgewaltig und mitreißend.
Das Cover und der Titel, sind passend zum Buch gewählt.

Die Autorin schafft hier ein schockierendes Szenario, daß erstaunlich realistisch wirkt und auf keinen Fall kalt lässt.
Dieses Buch lebt vor allem von seiner Schwere und Beklemmung, was das ganze noch echter macht.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten

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