Rezension: Sebastian Fitzek – Passagier 23

Autor: Sebastian Fitzek
Titel: Passagier 23
Genre: Psychothriller
Seitenanzahl: 432
Verlag: Droemer Knaur HC (30. Oktober 2014)
ISBN-10:  342619919X
ISBN-13:  978-3426199190
Ebook: 14,99€
Gebundene Ausgabe: 19,99€
Erhältlich: hier

Quelle: Amazon

Passagier 23 ist ein wirklich berauschendes Erlebnis mit starkem Wellengang.

Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache
Nerven. „Therapie“, erschienen 2006, war sein erstes Werk – und wurde
gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der
Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum
Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie – und ebenfalls
erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun.
Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer
Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle
Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender
„Mailoholic“ ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf
Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin
Berlin.
Homepage des Autors: Hier
Den Autor finden Sie auch auf Facebook und Twitter
Einen Sebastian Fitzek Shop gibt es übrigends auch: Hier
Nei Droemer Knaur können sie mehr über den Autor erfahren

Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von
Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …

Martin
Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn
verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff
„Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah.
Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit
Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem
Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als
Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“
kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie
wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er
dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“
verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines
Sohnes im Arm … 

Mit seinem neuen Buch wagt sich Sebastian Fitzek in tiefe und dunkle Gewässer vor.
Gut das er das getan hat, denn es war ein wahrlich berauschendes und abgründiges Erlebnis für mich.
Nachdem dem Autor „normale“ Thriller nicht mehr genügt haben, man brauch ja schließlich eine richtige Herausforderung als Autor.
Wobei es ja nicht unwichtig dabei ist, das mit jedem Buch, der Druck enorm steigt.
Man fragt sich sicher ständig, wie werden die Leser darauf reagieren.
Bei „Noah“ wurde uns schon aufgezeigt, Sebastian Fitzek kann auch anders. Und das richtig gut.
Nun hat er sich auf hohe See begeben.
Der Prolog war schon erste Sahne und zeigte uns wahnsinnige und abgründige Züge. Wobei wir da noch nicht wussten, was das alles zu bedeuten hatte und wohin es uns letztendlich führen würde.
Mit Martin Schwartz der mit seiner eigenen Tragödie zu kämpfen hatte, präsentiert er uns einen guten und fähigen Ermittler. Anfangs erschien er mir noch etwas suspekt, im Laufe der Geschichte wurde er mir jedoch immer sympathischer. Ein Mann mit Tiefgang und Seele. Der einfach alles hinterfragt und nie zufrieden ist.
Von Anfang an, hält sich der Autor auch nicht mit unnötigen Nebensächlichkeiten auf, was ich sehr begrüße.
Es geht gleich ans Eingemachte.
Das Grauen steigert sich von Seite zu Seite immer mehr.
Wenn auch anfangs die vielen Personen für Verwirrung sorgten, so kristallisierte sich bald ein klares Bild heraus.
Die Personen gewannen schnell an Leben und Farbe. Aber auch hierbei wird klar, es ist niemals etwas wie es scheint. Sondern schlimmer. Viel, viel schlimmer und abgründiger.
Auf diese Art und Weise wird man schnell in das Buch hineingezogen und es gibt kein Entkommen mehr.
Eine Schrecksekunde jagt die nächste.
Die ganze Zeit möchte man eigentlich nur Schreien, weil man in das Geschehen eingreifen möchte, es aber nicht kann.
Die ganzen Szenarien sind so glaubhaft und real dargestellt, das man am liebsten manchmal die Augen schließen möchte.
Einfach weil man es nicht ertragen kann.
Den Showdown fand ich etwas seltsam. Nie im Leben hätte man mit so etwas gerechnet.
Es war sehr überraschend,erschreckend und absolut abgründig, was uns da präsentiert wurde.
Und ich musste mir tatsächlich die Frage stellen:
Ist das überhaupt möglich und realisierbar?
Sowas kann und möchte ich mir einfach nicht vorstellen.
Zu keinem Zeitpunkt deutete etwas auf den Täter hin, darauf konnte man gar nicht kommen.
Der Autor versteht es geschickt, immer wieder falsche Spuren zu legen und so die Richtung zu wechseln. Ohne das man es überhaupt bemerkt.
Die Charaktere waren für mich sehr glaubhaft und real dargestellt. Manche mochte ich wirklich sehr gern, andere wiederum weniger.
Einige der Personen hatten für mich sehr viel Tiefgang, was ich sehr begrüßt habe, da man so ein besseren Einblick in ihre Seele bekommen konnte. Man fand so viel besser heraus was es überhaupt für Menschen sind.
Die Sichtweisen der Personen fand ich auch sehr interessant.
Überwiegend bekommen wir alles aus der Sicht von Martin Schwartz erzählt, aber nicht nur.
Die Opferperspektive hat mir auch sehr gut gefallen, man konnte das Grauen und die Verzweiflung direkt spüren. Ich muss jetzt wohl nicht noch extra betonen, daß bei mir direkt ein Film ablief.
Es ließ sich alles sehr flüssig lesen, so wie wir es von dem Autor gewohnt sind.
Das Cover gefällt mir sehr gut, passt einfach wie die Faust aufs Auge.
Ich persönlich finde ja, das Cover erzählt schon seine eigene Geschichte.
Die Thematik, die Sebastian Fitzek aufgegriffen hat, hat mir sehr gut gefallen, ich fand sie sehr gut umgesetzt.
Dieses Buch lässt uns sämtliche Emotionen spüren, vom Lächeln, bis zum Weinen und die ganze Zeit pures Gänsehaut feeling und starke Anspannung.
Dieses Buch ist nicht unbedingt für sanfte Gemüter geeignet.
Fazit: Passagier 23 ist ein Buch, daß das Herz jeden Thrillerfans höher schlagen lässt.
Von mir gibt es 5 von 5 Federn.

Ich war gespannt auf das neue Buch von Sebastian Fitzek.
Damit hat er wieder einen Bestseller vom Stapel gelassen, der besser nicht sein kann.
Ich hab während des Lesens, atemlos dagesessen mit schreckgeweiteten Augen. Das Grauen wollte einfach keine Ende nehmen.
Mir hat er sehr gut gefallen und ich bin immernoch total geflasht.
Defintiv eines meiner Highlights in diesem Jahr.
Wie hat er euch gefallen?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Ich bedanke mich vielmals beim Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar.

2 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

vier × 3 =