Rezension: Ursula Schmid-Spreer und Christine Schneider – Der Tote vom Silbersee
Autoren: Ursula Schmid-Spreer und Christine Schneider
Titel: Der Tote vom Silbersee
Seitenanzahl: 200
Verlag: Edition Oberkassel
Erscheinungsdatum: 3.03.2014
Preis: 11,99€
ISBN – 10: 3943121372
ISBN – 13: 978-3943121377
Inhalt:
Die Schweizerin Lena Wälchli nimmt an einer Fortbildung in Nürnberg
teil. Immer dabei ist ihr Terrier Trixi. Bei einem Spaziergang um den
Dutzendteich lernt sie den drogensüchtigen Punk Andy und seinen
Kampfhund Lord kennen. Eines nachts findet Trixi in einem der
Dutzendteiche, dem Silbersee, eine Leiche. Wie sich herausstellt, ist es
der Reporter, Friedhelm Suser. Die Kommissarin Belu Nürnberger geht von
einem Selbstmord aus, da Suser psychisch angeschlagen war. Lena glaubt
nicht daran, zumal ihr der Name einer Person zugeflüstert wird, die das
Sagen in der Hundekampfszene hat. Sie recherchiert weiter, handelt sich
damit jede Menge Ärger mit der Kommissarin ein. Nachdem einer ihrer
Tippgeber tot aufgefunden wird, gerät selbst Lena in tödliche Gefahr.
Aufbau und Handlung:
Lena und ihr Hund Trixie finden eine Leiche.
Sie freundet sich mit dem jungen Punker Andy und seinem Hund Lord an.
Lena wird immer mißtrauischer was die Leiche im Silbersee angeht.
Sie beginnt zu ermitteln.
Das ganze wird für sie zu einer wahren Obsession.
Sie führt schreckliches zutage und begibt sich in größte Gefahr.
Wird sie dem ganzen trotzdem ein Ende setzen können?
Wer denkt, es handelt sich hier um einen typischen Krimi, der irrt.
Die Geschichte ist viel komplexer, als es zunächst den Anschein hat.
Das Buch beginnt sofort sehr spannend, nimmt immer mehr an Fahrt zu um dann in einem spannendem Finale seinen Abschluss zu finden.
Der Leser wird immer wieder in neue Richtungen geführt.
Das Buch zeigt uns die Abgründe der menschlichen Seele auf und macht uns klar, was gewisse Umstände aus uns machen können.
Wir entwickeln Mitgefühl, wo es eigentlich nicht angebracht ist.
Der flüssige, spannende Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel lassen uns dieses Buch schnell durchlesen.
Die Geschichte übt einen Sog auf uns aus, dem sich keiner entziehen kann und der uns sprachlos zurücklässt.
Die Protagonisten sind sehr authentisch und lebendig dargestellt.
Wir befinden uns schnell mitten im Buch und sind hilflos unseren Emotionen ausgeliefert.
Es ist nichts für zartbesaitete Nerven, Tierliebhaber werden dabei an ihre Grenzen stossen.
Das Buch spielt in Gegenwart und Vergangenheit, was das Verstehen noch leichter macht.
Erzählt wird aus der Sicht von verschiedenen Personen, so kann man sich noch besser in das Buch reinfinden.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich sehr in den Bann gezogen und es hat mich nicht mehr losgelassen.
Ich bin wirklich erschüttert und muss jetzt noch darüber sinnieren.
Ich hab gelacht, geweint und hatte auch Angst.
Lena ist mir besonders ans Herz gewachsen, sie ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit.
Es hat mich erschüttert, was Umstände aus Menschen machen können.
Ich kam dem Täter relativ schnell auf die Spur, aber nur weil ich immer nach dem Unmöglichem suche.
Ich denke mir, viele Leser werden überrascht sein.
Ein absolutes Muss für jeden Krimifan.
Ich kann nichts negatives an diesem Buch entdecken, deshalb gibt es volle Punktzahl.